Bill Gates stellt sein Profil bei Facebook ein und

Lucas Wyrsch

Angesehenes Mitglied
Nachdem Bill Gates sein Profil bei Facebook wieder gelöscht hat, weil er täglich bis zu 5'000 Einladungen erhalten hätte, ging er nun vor ein paar Tagen zu LinkedIn, einem "social business network" und stellte gleich die Frage: "Wie können wir mehr tun, um junge Leute anzuregen, Karrieren in der Wissenschaft und in der Technologie auszuüben?" (How can we do more to encourage young people to pursue careers in science and technology?) und hat in nur drei Tagen inzwischen bereits 3'100 Antworten erhalten.

Offenbar beginnen sich nun sogar die reichsten und mächtigsten Unternehmer für soziales Networking zu interessieren.

Seltsam ist, dass die angelsächsische Presse dieses Event stark diskutiert, die deutsche Presse es aber totschweigt!

Was mag wohl der Grund sein?

Sind die deutschen Medien mental noch nicht bereit, nachzuvollziehen, warum einer der reichsten Amerikaner sich selbst ein Profil in einem sozialen Netzwerk anlegt oder wollen sie ganz einfach die doch recht intransparente und doch ziemlich autistische deutsche Wirtschaftselite nicht brüskieren?

Was denkt Ihr?
 
Vielleicht zweifeln die deutschen Medien ja einfach an der Echtheit des Profils des superreichen Amerikaners.
 
QUOTE (Shopping @ Mo 3.03.2008, 19:00)Vielleicht zweifeln die deutschen Medien ja einfach an der Echtheit des Profils des superreichen Amerikaners.
Ich denke nicht, dass die Medien aus dem deutschen Sprachraum an der Echtheit des Profils zweifeln!

Der Superreiche möchte Yahoo kaufen, doch Yahoo möchte nicht von Microsoft gekauft werden.

Microsoft wurde zudem erst vor kurzer Zeit von der EU mit einer Rekordbusse gebüsst!

Microsoft hat ein Reputationsproblem!

Wenn Du ein Reputationsproblem hast, stimmt etwas mit Deinem Feedback- oder Beschwerdenmanagement nicht.

Womöglich versucht der Supperreiche nun herauszufinden, wo die Probleme liegen und nutzt Don Tapscotts Ansatz aus "Wikinomics, How Mass Collaboration Changes Everything" um näher an die Weisheit der Vielen zu kommen.

Vielleicht beginnt nun Bill Gates, 12 Jahre nachdem Jack Welch bei GE das Six Sigma als Methode zur Qualitätskontrolle eingeführt hatte, ein eigenes PDCA einzuführen?

Vielleicht hat Bill Gates gemerkt, dass er die Beziehung zur Basis verloren hat und versucht diese nun über soziale Netzwerke wieder herzustellen, wie er es früher indirekt über Robert Scoble versucht hatte.

Möchte sich Bill Gates nicht einfach näher mit den Usern unterhalten?
 
Wie kann man von dem Menschen, der am meisten in der Geschichte der Menschheit gespendet hat, behaupten, er habe den Bezug zur Basis verloren? Wieviel mehr Bezug kann ein Mensch noch zur Basis haben?

Das die deutschen Medien die Aktivitäten dieses Herren nicht erwähnen - bzw. niemals positiv erwähnen würden - hat mit der typisch deutschen Neideinstellung zu tun. Jemand ist reich geworden? Pfui Teufel...er hat auch noch seine Konkurrenten bedrängt? Sie sogar bekämpft? Wie ekelhaft!

Aber das schlimmste, was er getan hat: er hat auch noch - lange Jahre jedenfalls - gewonnen. Und das geht hier ja nun gar nicht...

QUOTE Wenn Du ein Reputationsproblem hast, stimmt etwas mit Deinem Feedback- oder Beschwerdenmanagement nicht.


Junge, Junge, Du hast noch nie Sektierer oder andere Gläubige erlebt, was? Ich habe es hier schon einmal geschrieben: Wenn Bill Gates morgen übers Wasser ginge, dann würden die deutschen Medien schreiben: Gates kann nicht schwimmen!
 
Hallo Memoriam,

Vielen Dank für Deinen sehr interessanten Input.

Ich meinte das Reputationsproblem in Bezug zur Busse der EU, nicht in Bezug zu den persönlichen Leistungen von Bill Gates.

Ich hätte die Aussage Bill Gates hätte den "Bezug zur Basis verloren" auch anders formulieren können, nämlich Bill Gates hätte "in Europa zu wenig Lobbying betrieben".

Gruss

Lucas
 
Meine Zustimmung - das ist wahrscheinlich die Gefahr bei (zu viel) Erfolg
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QUOTE (memoriam @ Di 4.03.2008, 12:32)Meine Zustimmung - das ist wahrscheinlich die Gefahr bei (zu viel) Erfolg
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Objektiv gesehen, lieber memoriam, hat der Erfolg von Bill Gates eher nachgelassen, ist er doch, laut Forbes, nur noch auf Platz drei der reichsten Menschen der Welt und da überlegt er sich vermutlich schon, wie er wieder zurück zum erfolgreichsten und reichsten Menschen der Welt werden kann.

Der Mann, der nun der reichste Mensch der Welt ist, ist ein strikter Gegner von Bonuszahlungen und findet, jeder Managerlohn über einer Million Dollar sei Unsinn!

Interessanterweise ist der heute reichste Mann der Welt jedoch ein enger Freund von Bill Gates, hat er doch u.a. der Bill und Melinda Gates Foundation US$53 Milliarden für wohltätige Zwecke vermacht.

Hier ist die Liste der reichsten Leute der Welt auf welcher nun erstmals auch ein 23 jähriger Self Made Man mit sagenhaften US$1,5 Milliarden Vermögen auf Platz 785 zu finden ist, Facebook Gründer Mark Zuckerberg.

Warren Buffett, der von Berkshire Hathaway ein Jahresgehalt von 100'000 Dollar erhält, versteht wie kein anderer die Kunst des Netzwerkens, the Art of Networking, denke ich!

Gruss

Lucas
 
QUOTE (Lucas Wyrsch @ Do 6.03.2008, 10:51) the Art of Networking

Was sollte den hier der versteckte Ref-Link zu www.ecademy.com über eine Kurz-URL?
 
Hi zusammen

Bill Gates braucht doch nicht ein eigenes Profil ins Net zu setzen, der kann doch jederzeit einen Riesenapparat von Angestellten auf solche Recherchen ansetzen, welche mehr als er davon verstehen, dafür gibt´s bekanntlich Angestellte.
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QUOTE (Lynn @ Do 6.03.2008, 15:40)Hi zusammen

Bill Gates braucht doch nicht ein eigenes Profil ins Net zu setzen, der kann doch jederzeit einen Riesenapparat von Angestellten auf solche Recherchen ansetzen, welche mehr als er davon verstehen, dafür gibt´s bekanntlich Angestellte.
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Liebe Lynn,

Soviel ich weiss hatte Bill Gates Frage bei LinkedIn nichts mit seiner Tätigkeit bei Mircosoft zu tun, sondern mit seinem Wohltätigkeitswerk, Bill & Melinda Gates Foundation und da bezweifle ich sehr, dass er genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. In seiner Stiftung wird Bill Gates kaum hochspezialisierte IT Experten, welche weltweit extrem mangeln, anstellen, sondern vermutlich weltweit neue Charity Experten suchen und dann einstellen! Das Charity Geschäft hat nun mal nichts mit dem IT Geschäft zu tun.

Bei Larry Page und Sergey Brin ist es ähnlich! Die beiden Gründer des Wohltätigkeitswerkes Google.org werden wohl kaum Experten der Suchmaschine Google.com für Google.org einsetzen! So blöd sind nun mal Amerikaner einfach nicht!

Dein Kommentar ist jedoch insofern verständlich, als es aus der Sicht einer nicht optimisierten Gesellschaft zweifellos zu solchen Absurditäten kommen könnte, sollte ich aus soziologischer Sicht, Pareto's Elite näher betrachten:
QUOTE ("Elite")Die „Elite“ unterscheidet sich vom Begriff „Oberschicht“, wiewohl es häufig Schnittmengen gibt. Eine Elite muss aber nicht notwendigerweise aus Mitgliedern bevorteilter sozialer Komponenten bestehen – in gewisssen Bereichen zeigt sich die hohe Leistungsfähigkeit schon im Kindesalter und vermag sich auch durchzusetzen. Konzepte wie Schicht und Klasse betonen die ökonomische Dimension sozialer Strukturen, während mit dem Konzept „Elite“ deren politische Dimension betont wird. Zudem zielt der „Schicht“-Begriff auf industrielle Gesellschaften ab, während der „Elite“-Begriff auf alle möglichen Formen gesellschaftlicher Differenzierung Anwendung gefunden hat, bis zurück in die Ur- und Frühgeschichte, insoweit dort bereits feste Arbeitsteilung bzw. legitimierte Herrschaftsformen erschlossen werden konnten. Die soziologische Eliteforschung beschreibt die Prozesse des Aufstiegs in die Elite, des Verbleibs oder Nichtverbleibs in ihr, der Durchlässigkeit der Schichten sowie der Auswechslung ganzer Eliten. Auch die Zusammensetzung der Eliten, etwa nach Konfession, Volkszugehörigkeit, sozialer Herkunft usw. ist Gegenstand soziologischer Forschung. In den USA galt z. B. über lange Zeit die Faustregel, dass die Angehörigen der Führungsschicht „WASP“ sein mussten (WASP = weiß, angelsächsisch, protestantisch). John F. Kennedy war der erste US-Präsident, der – als Katholik – dieser Gruppierung nicht angehörte. Darüber hinaus werden die Privilegien untersucht, die mit der Zugehörigkeit zu einer Elite verbunden sind. Ein Wechsel der Eliten kann vergleichsweise schleichend (unauffällig) oder schlagend (revolutionär) erfolgen. Als einer der ersten hat dies der Soziologe Vilfredo Pareto erkannt und mit reichhaltigem historischen Anschauungsmaterial eine Theorie des unausweichlichen Kreislaufs der Eliten ausgebildet: „Die Geschichte ist der Friedhof der Aristokratien.“ Er unterscheidet zunächst statisch zwischen der „Elite“, die an der Macht ist, und der „Reserve-Elite“, die sie ersetzen könnte. Dynamik erlangt seine Theorie in der Zeitdimension. Die der alten Elite gegenüber stehende Reserve-Elite versammelt in sich Eigenschaften, die jene strukturell vernachlässigt, und vermag durch eine Mobilisierung der „Masse“ zur neuen Elite zu werden. Die Masse selbst übernimmt nie die Herrschaft. Sowohl die herrschende Elite als auch die nicht-herrschende Gegenelite bedienen sich Pareto zufolge Erfolg versprechender Derivationen („politischer Formeln“ bei Gaetano Mosca), um die Masse zu täuschen und zu ideologisieren (z. B. „Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann?“, „Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit!“, „Regierung für das Volk und durch das Volk!“, „Alle Macht den Räten!“). In Anlehnung an Niccolò Machiavelli konstruiert Pareto mit den „Löwen“ und „Füchsen“ zwei extreme Typen der Macht, die einander im Kampf um die Führung gegenüber stehen. Die personelle, intellektuelle und moralische Zusammensetzung einer Elite ist ein Indikator für das Niveau sozialer Integration. Seiner Theorie zufolge unterliegen allem gesellschaftlichen Handeln so genannte „Residuen“; in der Elitebildung dominieren vor allem deren zwei: entweder gesellschaftsweit rigide und die Gewalt nicht scheuende, persistente Strukturen (das Residuum der „Persistenz der Aggregate“ – Elite der Löwen) oder liberale Einstellungen, die kombinatorische Freiheitsgrade („Instinkt der Kombinationen“ – Elite der Füchse) zulassen und fördern. Dabei lösen die Füche die Löwen evolutionär, die Löwen die Füchse revolutionär ab.
In den USA ist es jedoch etwas anders, denn da kannst Du nicht einfach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von einem Unternehmen in einem anderen Unternehmen beschäftigen lassen.

Zudem darfst Du auch im US-amerikanischen Anstellungsprozess als Arbeitssuchende keine Fotos, Geburtsdaten, Geschlecht, Herkunftsland, Religion, Zivilstand, usw. erwähnen.

Erwähnst Du es trotzdem, kommt Dein CV postwendend an Dich zurück, weil es den Compliance Anforderungen nicht genügt, Du könntest durch solche persönlichen Daten, welche in den USA strikt verboten sind, die HR Verantwortlichen auf die eine oder andere Seite beeinflussen.

Die USA kannst Du nicht einfach mit der Schweiz vergleichen!

Aber danke für Deinen wertvollen Input!

Liebe Grüsse

Lucas
 
QUOTE (Rainer @ Do 6.03.2008, 12:42)
QUOTE (Lucas Wyrsch @ Do 6.03.2008, 10:51) the Art of Networking

Was sollte den hier der versteckte Ref-Link zu www.ecademy.com über eine Kurz-URL?

Lieber Rainer,

Die Erklärung auf Deine Frage findest Du hier in einem Artikel der britischen Times Online, welche erklärt "Ecademy is a profile-building network"!

Vor kurzem wurde der 23 jährige Mark Zuckerberg zum jüngsten Dollarmilliardär aller Zeiten, laut Forbes, auf die Forbesliste der reichsten Menschen aufgenommen.

Mark Zuckerberg kennt die Gesetze von Metcalfe und Reeds.

Auch der reichste Mann der Welt, Warren Buffett, ist einer der besten off-line Networker der Welt, der als einziger CEO der Welt, mit US$100'000.- Jahreslohn in einem der reichsten Unternehmen arbeitet, ausserordentlich bescheiden lebt und jedes Jahr ein Mega Networking Event für über 20'000 der reichsten Menschen der Welt organisiert, das man in den USA nur das "Woodstock des Kapitalismus" nennt!
QUOTE ("Woodstock des Kapitalismus")Auf den Hauptversammlungen erregt Buffet immer wieder Aufmerksamkeit durch scharfsinnige, selbstkritische und humorvolle Bemerkungen in den Jahresberichten. Die Jahreshauptversammlungen, die zuletzt von mehr als 20.000 Menschen besucht wurden, tragen mittlerweile den Namen „Woodstock für Kapitalisten“.
Und warum ist dieses Networking so wichtig, weshalb ermöglichte es Warren Buffett, der reichste Mann der Welt zu werden?

Warren Buffett reduziert so das Reputationsrisiko seines Unternehmens drastisch, weil er so das beste Feedback- und Beschwerdemanagement umsetzt, weil er dadurch ein ausgeklügeltes PDCA zur Verfügung hat, denn er setzt, durch den Gesprächskontakt mit allen Aktionärinnen und Aktionären, voll auf die Weisheit der Vielen, welche Don Tapscott in "Wikinomics, How Mass Collaboration Changes Everything" beschrieben wird.

Wie Du weisst ist Bill Gates Mitglied des Verwaltungsrates von Berkshire Hathaway und Warren Buffett zahlt US$51 Milliarden in die Bill & Melinda Gates Fundation!

Und wie Du auch weisst hat die von Bill Gates kontrollierte Microsoft vor weniger als einem Jahr 1.6% von Mark Zuckerbergs Facebook gekauft...

Ich nenne dies "the Art of Networking", denn das Beziehungsnetz ist einer der wichtigsten Bestandteile im LUCK, wo L für Location, U für Understanding, C für Connection (oder the Art of Networking) und K für Knowledge steht.

Auch im deutschen Sprachraum zweifelt heute niemand mehr am Sinn von guten Schulen! Das war nicht immer so!

Doch der Sinn guter Netzwerke begreifen im deutschen Sprachraum mehr als 70% nicht, weil Sie einfach das Gesetz des Erfolges von Napoleon Hill weder verstehen noch gelesen haben!

Gruss

Lucas
 
Billionaire.com - ForbesQUOTE ("Billionaire.com")Instead of ducking the limelight billionaires are setting up Web sites and blogs to manage their images and brag about accomplishments in areas like philanthropy and social activism. Suddenly everyone's Mother Teresa.
Was denkt Ihr, warum sich immer mehr Milliardäre plötzlich unter anderem für philanthropische Werke interessieren und sich dafür Webseiten, Blogs, Podcast und Videos erstellen lassen?

Denkt nach, und werdet reich...
 
Ecademy, Facebook, LinkedIn und XING ermöglichen erstmals Mark Granovetters 1973 publizierte Studie "The Strength of weak ties" global zu testen und schon stellt sich die Frage, wird Mark Granovetter der nächste Nobelpreisträger in Wirtschaft, denn er erklärte vor 35 Jahren, dass die grössten wirtschaftlichen Chancen nicht von den besten Freunschaftskreisen, sondern von zufälligen, flüchtigen Begegnungen stammten.

Zwischen 1999 und 2002 testete der Stanford Universitätsprofessor Mark Granovetter seine Theorie beim SiVNAP, dem Silicon Valley Network Analysis ProjectQUOTE ("SiVNAP @ the Art of Networking at Silicon Valley")The Silicon Valley Networks Analysis Project at Stanford University is dedicated to researching the social networks among firms in Silicon Valley. Chaired by Professor Mark Granovetter of the Department of Sociology, the project currently administers a number of studies primarily related to the social network dynamics of venture capital firms. Splash Image Though everyone agrees that the most crucial aspect of Silicon Valley's dramatic success is its networks, there has been virtually no systematic study of their history, structure and functioning. This project attempts to map these networks and their evolution over time. Using relational database methods developed in the study of the electricity industry, the plan is to track the affiliation of company principals, trace the "genealogies" of new firms, and show how movements of people among firms continuously shapes and reshapes networks of both individuals and organizations. The research group also intends to study the institutional complex that supports local industrial activity, including financial, educational, legal, and political sectors. The end result should be the first comprehensive sociological account of an "industrial district". The project team is comprised of a collection of doctoral candidates and interested undergraduates. If you would like more information on how to get involved with the project, please visit the contact page for more information.
und fand dabei heraus, dass sich in Silicon Valley praktisch jeder in irgendeiner Art und Weise kennt und dass sich dort das Konkurrenzdenken seit langem in eine Art Zusammenarbeitsparadigma verwandelt hätte, wo sich alle untereinander helfen, finanzieren, pushen!

Mark Zuckerberg mit Facebook hat seinerseits einen wesentlichen Beitrag geleistet, die Hypothesen Mark Granovetters digital zu bestätigen.

Den besten Beweis für diese Hypothese liefert Reid Hoffman, Mitgründer von LinkedIn, der in Silicon Valley eine grosse Anzahl von Unternehmen mitfinanziert.
QUOTE ("LinkedIn path is paved with gold")LinkedIn path is paved with gold
Reid Hoffman, the co-founder of LinkedIn, credits his Silicon Valley connections for investing in Internet start-ups and raking in one jackpot after another.


Im deutschen Sprachraum kennt praktisch niemand Mark Granovetter, selbst unter Soziologen des deutschen Sprachraums und das obschon Mark Granovetter seine Publikation "The Strength of weak ties" vor 35 Jahre publiziert hatte.
 
Hi Lucas

Ich kann Deine Erklärung nicht nachvollziehen, sorry. Bill Gates ist einer der reichsten Männer der Welt. Natürlich kann er jederzeit Leute anstellen, welche den benötigten Anforderungen entsprechen, müssen ja nicht IT-Admins sein. Denkst Du wirklich, Bill Gates hat keine Möglichkeiten, solche Gesetze zu umgehen? Wenn ich da z. B. an die Wahlen in den USA denke, lach ich mich echt tot über die naive Vorstellung, Bill Gates ständen nicht alle Türen offen.
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QUOTE (Lynn @ Mi 12.03.2008, 23:15) Hi Lucas

Ich kann Deine Erklärung nicht nachvollziehen, sorry. Bill Gates ist einer der reichsten Männer der Welt. Natürlich kann er jederzeit Leute anstellen, welche den benötigten Anforderungen entsprechen, müssen ja nicht IT-Admins sein. Denkst Du wirklich, Bill Gates hat keine Möglichkeiten, solche Gesetze zu umgehen? Wenn ich da z. B. an die Wahlen in den USA denke, lach ich mich echt tot über die naive Vorstellung, Bill Gates ständen nicht alle Türen offen.
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Lynn,

Bill Gates möchte keine Elite, welche er über seine Eliten erhielte, sondern die besten und diese selbst auswählen und das hat ihm vermutlich Warren Buffett geraten, der sich womöglich auch auf Mark Granovetters Theorie aus dem Jahre 1973 stützt.

Wenn Du die Werte der Bill & Melinda Gates Foundation aufmerksam durchliest, wirst Du begreifen, warum er den öffentlichen, nicht den geschlossenen, Weg wählt:
QUOTE ("Our values")There are two simple values that lie at the core of the foundation’s work:
  • All lives—no matter where they are being lived—have equal value.
  • To whom much is given, much is expected.

Er beweist durch seine offene Frage über LinkedIn, dass er die Werte seiner Stiftung ernst nimmt!

Es braucht eine gewissen Selbstdisziplin und die hat er auch durch seine Frage über LinkedIn unter Beweis gestellt.

Gruss

Lucas
 
Hi Lucas

Das ist auch alles Werbung, um sich einen guten Namen zu etablieren. Das machen mittlerweile sogar einige Neuautoren, geben sich als Weltverbesserer aus mit Link auf Unicef, doch wenn man sie erstmal näher kennenlernt, ist die Enttäuschung groß: Alles nur Show, das gehört gerade in den USA dazu. Deshalb hab ich es nicht getan, weil es derart missbraucht wird.
 
QUOTE (Lynn @ Mi 12.03.2008, 23:39)Hi Lucas

Das ist auch alles Werbung, um sich einen guten Namen zu etablieren. Das machen mittlerweile sogar einige Neuautoren, geben sich als Weltverbesserer aus mit Link auf Unicef, doch wenn man sie erstmal näher kennenlernt, ist die Enttäuschung groß: Alles nur Show, das gehört gerade in den USA dazu. Deshalb hab ich es nicht getan, weil es derart missbraucht wird.

Hallo Lynn,

Da stimm ich mit Dir überein, dass es Werbung ist, um sich einen guten Namen zu geben!

Es geht ja sowohl Warren Buffett als auch Bill Gates darum, das Reputationsrisiko so tief wie möglich zu halten und da ist offene und transparente Kommunikation eines der wichtigsten Elemente.

Früher nutzte Bill Gates die Dienste von Robert Scoble über den Scobleizer, doch hat Scoble Microsoft vor zwei Jahren verlassen und arbeitet nun bei PodTech

Bill Gates hatte früher, als er weniger direkt kommuniziert hatte, ein höheres Reputationsrisiko als jetzt, wenn ich allein an die grosse Busse der EU denke.

Ich bin überzeugt, dass ihm geraten wurde, direkter zu kommunizieren und das macht er vermutlich jetzt auch.

Natürlich wird es missbraucht, aber es gehört immer mehr zur Blogosphäre, denke ich.

Liebe Grüsse

Lucas
 
Hi Lucas

Bill Gates hat natürlich seine Berater. Er würde auf alle Fälle den direkten Weg über die Fernsehstationen nehmen, so wie jeder gute Show-Man, der sich in Szene zu setzen weiß. Alles andere können seine Angestellten übernehmen. Bedenke: Der Mann hat nur 24 Stunden täglich zur Verfügung wie wir. Er wird alles delegieren, was er kann, und das Net gehört eindeutig dazu.
 
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