Dawanda stellt Betrieb ein

Johannes T

Fleißiger Fan
Die Vermarktungsplattform Dawanda, deren Geschäftsmodell auf der Vermarktung selbst gefertigter Produkte und Raritäten besteht, stellt aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit den Betrieb zum 30.8.2018 ein.

Um den zahlreichen Verkäufern der Plattform eine Zukunftsperspektive offenzuhalten, arbeitet Dawanda mit dem amerikanischen Konkurenten Etsy daran dass Verkäuferaccounts und auch Käufer zu Etsy umziehen können.

Weitere Infos:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/dawanda-online-marktplatz-geht-offline-etsy-will-kunden-uebernehmen-a-1215822.html

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab ich im Spiegel gelesen. Mit 70 000 Verkäufern und 2 MIo an Besuchern braucht Dawanda 150 Leute.

Ich stelle mir die Aufteilung so vor: 120 von ihnen schlecht bezahlt und 30 königlich. 

Wahrscheinlich bekommt die Dawandaspitze auch noch einen Posten bei Etsy einer Firma die wesentlich mehr ist als Dawanda je hätte werden können. 

 
Dawanda hat in den letzten 12 Jahren wohl einen Verlust von über 19 Millionen Euro erwirtschaftet und hat erst im letzten Quartal überhaupt eine schwarze Zahl schreiben können. Erschreckend wie lange solche Konzepte brauchen um überhaupt einmal aus den roten Zahlen zu kommen.

Aber noch erschreckender ist ein Trend der den Pionieren des Internets mit der Vision " Dezentrales Verkaufen"  immer deutlicher widerspricht:

Die Zentralisierung der Angebote auf immer wenigere Anbieter - mit der Folge einer Monopolbildung schreitet immer weiter voran. Und die Kleinen wie wir werden damit immer mehr unter Druck gesetzt.

 
Auf Gründerszene (https://www.gruenderszene.de/business/dawanda-aus-krise-etsy) lese ich, etsy zahle für die Dawanda-Anteile kein Geld. Es fliesse aber ein nicht genannt sein wollender Betrag von Etsy direkt zur Gründerin. Hat die Gründerin denn alle Anteile, und Kredite sind auch keine ausstehend, oder kommt der Deal nur zu Stande, weil die Gründerin auf Kosten der Kreditoren und der übrigen Anteilsinhaber einen goldenen Fallschirm erhält ?

 
Die beiden Gründer sollen zusammen einen Anteil von 22 % haben. Der Rest ist Finanzinvestoren. Da stecken wohl auch noch die Samwers mit drinnen..

 
Dawanda scheint eher für Frauen gewesen zu sein. Ich denke, Frauen haben weniger Kaufkraft. 

Was ich nicht verstehe. Laut dem Unternehmen haben die jetzt "kostendeckend" gearbeitet. Ja, warum verkaufen die dann gerade jetzt, wenn der Gewinn in Sichtweite steht? Das kann nur die Unternehmerin wissen.

 
Tja man darf eben nicht alles für bare Münze nehmen was die Herrschaften der Gründer, und andere Leader so von sich geben. Wie schon erwähnt ein goldener Handschlag macht vieles verständlicher ;)

 
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