Die Post übernimmt Search.ch

sd12

Legendäres Mitglied
Die Schweizerische Post hat die Räber Information Management GmbH (RIM) für einen einstelligen Millionenbetrag rückwirkend auf den 1. April übernommen. RIM betreibt mit search.ch die grösste Schweizer Suchmaschine. Mit der Übernahme will die Post die Dienstleistungen des virtuellen Postschalters ausbauen. Weitere Synergien aus dem Verkauf werden in den nächsten Monaten geprüft. RIM soll als Unternehmen bestehen bleiben. Änderungen in der Führung sind keine vorgesehen. Genaueres lesen Sie im NetzwocheTicker vom nächsten Dienstag.

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Hoffentlich denkt die Post nicht, dass sich mit Suchmaschinen und Pay per Click Anzeigen leicht Geld verdienen lässt, sonst sieht search.ch bald so aus wie MSN.
 
Fü einen einstelligen Millionenbetrag würde ich der Post auch mein Shopping-Portal verkaufen - eine ideale Ergänzung zur frischerworbenen Suchmaschine.
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ja so wie das portal aufgebaut war verdienten sie wenig. mit der suchmaschine kann man den ton angeben, dass nun die post die finger im spiel hat, ich weiss nicht, evt mischelt gelbeseiten noch mit.
 
vielleicht wird jetzt tel.search.ch einwenig relevanter wenn weisseseiten.ch mitmischelt .... endlich korrekte daten ;-)
 
Nee... weisse seiten, gelbe seiten mischeln da nicht mit, die gehören der swisscom.

Dann wären wir wieder an dem punkt wo die gute alte ptt ensteht...
 
Post übernimmt Search.ch
Die Schweizerische Post hat rückwirkend auf den 1. April 2004 die Räber Information Management GmbH (RIM) übernommen. Die 1998 gegründete RIM betreibt mit search.ch die älteste Schweizer Internet-Suchmaschine und mit tel.search.ch ein viel genutztes elektronisches Telefonbuch. RIM bleibt als Unternehmen mit der Internetseite "search.ch" weiter bestehen und wird als neue Konzerngesellschaft dem Post-Geschäftsfeld Mail angegliedert. Die drei Gesellschafter von RIM, Rudolf Räber, Bernhard Seefeld und Reto Hartinger, werden auch in Zukunft für die operative Führung verantwortlich sein. Liselotte Spengler, Mediensprecherin der Post, sprach von einem Kaufpreis in einstelliger Millionenhöhe. RIM war der einzige verbliebene unabhängige grosse Schweizer Internet-Player der ersten Stunde. "Wenn wir die Firma weiter bringen und einen Quantensprung machen möchten, brauchen wir grössere Strukturen", begründet Reto Hartinger den Verkauf. Die Post ihrerseits schreibt in ihrer Medienmitteilung: "Mit der Übernahme führt die Post ihre vor einem Jahr eingeschlagene Strategie fort, die elektronischen Dienstleistungen im virtuellen Postschalter weiter auszubauen - und sich langfristig auf ein verändertes Kundenverhalten (verstärkte Internetnutzung) einzustellen." Mögliche Synergien zwischen der Post und RIM sowie ein Ausbau der Online-Angebote sollen nun überprüft werden, dies auch vor dem Hintergrund sinkender Einnahmen aus dem traditionellen Briefgeschäft. Mehr über ihre Pläne konnten oder wollten die Medienverantwortlichen der Post allerdings nicht sagen. Auch bei RIM waren noch keine Details über neue Produkte in Erfahrung zu bringen, diese würden erst mit deren Lancierung bekannt gegeben. Wie dem auch sei: Search.ch bringt unter anderem zahlreiche regelmässige Benutzer (im April waren es 655'000 Home-User), schweizweite, regionale und lokale Suchfunktionen in verschiedenen Bereichen sowie ein bewährtes Entwicklungsteam mit, die der Post von Nutzen sein könnten. Mit Search.ch hätte die Post jedenfalls ein Portal, auf dem sie neue Produkte, etwa eine digitale Briefmarke breit bekannt machen könnte. Zum Internetangebot der Post für Privatkunden gehören unter anderem die Möglichkeit, online Sendungen zu verfolgen, Preise und Produkte abzufragen oder Zollbestimmungen für einzelne Länder nachzuschauen, Adressen zu ändern, Nachsendeaufträge zu erteilen oder den E-Mail und SMS-Service der Post zu nutzen. Seit März dieses Jahres ist auch die Adresssuche mitsamt Luftbild (auch via Mobiltelefon) möglich. http://www.search.ch http://www.post.ch/SiteOnLine/DE/Accueil/1...7,17704,00.html
Netzwoche
 
Das war ja wieder einmal eine Diskussion. So jetzt ist es ein Jahr her und man kann langsam sehen, was getan wurde. Search.ch ist nicht gelb, viel von Postprodukten sieht mach auch nicht auf search.ch. Aber inzwischen haben wir mit dem neue lancierten map.search.ch den Master of Swiss Web gewonnen (Auszeichnung für die Beste Internetseite der Schweiz). RIM hat übrigens von Beginn weg Geld verdient - und das nicht zu knapp.

Was ist aus den Partnern geworden? Ruedi Räber hat eine Consultingfirma, die Firmen in Chinageschäften, Bernhard Seefeld ist an einem ganz grossen internationalen Projekt dran und ich habe http://www.internet-efficiency.ch und http://www.executive-briefing.ch gegründet. Bald werde ich noch vermelden, an welchen Unternehmen ich mich aktiv beteiligen werde. Es bleibt also spannend.

Und nur mächtig weiter spekulieren.

Reto Hartinger
 
QUOTE (beni @ Di 1.6.2004, 14:24) Mögliche Synergien zwischen der Post und RIM sowie ein Ausbau der Online-Angebote sollen nun überprüft werden

Das wirkt sehr professionell. Zuerst ein paar Millionen ausgeben und dann ueberpruefen, ob es ueberhaupt was bringt.
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Die SBB haben jedes Jahr ein Sicherheitsjournal erstellt, welches mehrere 100 Seiten umfasst. Sie haben aber die Möglichkeit das die Infrastruktur versagt nie in Betracht gezogen.
 
@reto

danke für den update nach 1 Jahr. ist sehr interessant zu wissen was die leute so tun.
kurz zu efficiency: unter executive briefing kann man sich immer noch zum orbit apero anmelden ... ich würde die seiten updaten.

zum club. an was für leute richtet sich der club? was sind da so die minimal-anforderungen?
klingt sehr interessant.

gruss

urs

 
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