Diskussion: Was ist ein Root-Server?

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Server

Als Root-Server bezeichnet man umgangssprachlich einen gewöhnlichen dedizierten Server, den man jedoch vollständig selbst konfigurieren muss.

Es gibt noch eine andere Bedeutung von Root-Servern.

Root-Server nehmen im Internet Anfragen des Domain Name System von Computern aus aller Welt entgegen und leiten zu den autoritativen DNS-Servern der gewünschten Top Level Domain weiter.

Root-Server stehen hierarchisch gesehen an oberster Stelle im Domain Name System. Sie werden von verschiedenen Institutionen betrieben, die ICANN koordiniert den Betrieb.

Es gibt 13 von der ICANN koordinierte Root-Server im Internet ('A' bis 'M'). Dies stellt ein Maximum dar, da nur 13 Root-Server mit ihren Adressen in ein UDP-Antwort-Paket auf eine SOA-Anfrage passen. Das DNS erlaubt UDP-Pakete nur bis 512 Byte, darüber muss das ressourcenintensivere TCP verwendet werden.

Einige Root-Server bestehen jedoch nicht aus einem, sondern mehreren Computern, die zu einem logischen Server zusammengeschlossen sind. Diese Computer (Nodes) befinden sich an verschiedenen Standorten um die ganze Welt und sind per Anycast über dieselbe IP-Adresse erreichbar. Derzeit (Stand: Januar 2004) nutzen fünf Root-Server die Anycast-Technik. Der vom ISC betriebene Root-Server 'F' besteht aus 19 Computern, die auf fünf Kontinente verteilt sind. 'K', vom RIPE betrieben, besteht aus Computern in London, Amsterdam und seit Anfang 2004 auch Frankfurt am Main.

Quelle: Wikipedia

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Kurze Ergänzung:

Beim dedizierten Server wird im Gegensatz zum virtuellen Server eine Maschine komplett an einen einzigen Kunden vermietet, er muss die Maschine nicht mit anderen Kunden teilen.

Vorteile und Nachteile dieses Vorgehens sind offensichtlich: Während zum einen die Betriebskosten des Servers von nur einem einzigen Kunden getragen werden müssen und deshalb deutlich höher als bei einem virtuellen Server sind, gibt es auf der anderen Seite keine Einschränkungen bei den Administrationsmöglichkeiten des Users und die Performance hängt einzig und allein davon ab, was der Nutzer für Anwendungen auf dem Rechner laufen lässt.

Es werden drei Arten von dedizierten Servern unterschieden, einer davon ist der Root Server (außerdem gibt es noch Managed Server und Windows Server):

Der Root Server ist das Gegenstück zum Managed Server – genau wie bei diesem mietet der Kunden einen kompletten Server, allerdings ist er auch verantwortlich für die Verwaltung und Wartung des Servers. Der Kunde erhält dafür sog. Root-Rechte, d.h. er hat alle Administrations- und Zugriffsrechte auf dem Server und kann das System nach seinen individuellen Wünschen konfigurieren und optimieren. Dies ist die Grundvoraussetzung, um ohne Beschränkungen eigene Programme und Tools zu installieren, die für den Betrieb einer komplexen Website oder für eine Nutzung als Reseller- oder Game-Server erforderlich sind. Zur Erleichterung der administrativen Tätigkeiten ist bei den großen Webhostern nahezu ausnahmslos eine Verwaltungssoftware wie Plesk oder Confixx im Paketpreis enthalten.
 
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