Erfahrungen mit Praktikanten

Ansgar Offermanns

Angesehenes Mitglied
Hiho!

Mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen Ihr mit eigenen Praktikanten gemacht habt:

* Studenten vs. Nicht-Studenten
* Vergütung ja / nein
* Aufwand Einarbeitung
* Produktivität

Der Hintergrund ist, dass ich gerade überlege, ein Praktikum auszuschreiben für den Bereich SEO und Online-Redaktion. Aber ich bin mir noch unsicher, ob ich mir das leisten kann bzw. ob ich davon wirklich profitieren würde oder es nur Arbeit und Kosten verursacht.

MfG
Ansgar
 
* Studenten vs. Nicht-Studenten
* Vergütung ja / nein
* Aufwand Einarbeitung
* Produktivität


1. Studenten (aus dem Bereich) haben vermutlich mehr Fachwissen, sind aber nicht zwingend besser als engagierte Schüler / Quereinsteiger
2. Praktikum ohne Vergütung ist Ausbeutung.
3. Siehe Punkt 1
4. Hängt stark von den Aufgaben ab. Ansich können Praktikanten aber sehr gut "nervige" Arbeiten ala Contentpflege, Css schubsen etc. übernehmen. Bei studentischen Praktikanten mit dem benötigtem Wissen können ruhig anspruchsvollere AUfgaben gestellt werden.
 
Ich denke dass die Nutzung von Praktikanten im Regulaereinsatz wenig Sinn macht. Wo Praktikanten Sinn machen: Erledigung von aussertuerlichen Dingen die anstehen oder schon seit laegerem anfallen. Studenten kosten mehr Geld, so kann es durchaus sein, dass ein Student für 4 Wochen 2100 brutto kostet, der Schueler ist mit der Haelfte auch leicht zufrieden.
 
QUOTE so kann es durchaus sein, dass ein Student für 4 Wochen 2100 brutto kostet


wo gibts denn solche Praktikumsstellen? :)

In der Firma wo ich nebenbei arbeite sind gerade einige Praktikanten. Die Leistungen sind unterschiedlich...einige bringen schon enorm viel Wissen mit und knien sich richtig rein. Hier sollte man dann auch leistungsgerecht bezahlen. Wenn man aber alles 3mal erklären muss und es eigentlich mehr Aufwand als Nutzen ist, dann braucht man auch nur ein geringes Grundgehalt zahlen. Kurz und gut: leistungsorientierte Bezahlung!

Grüße
Oli
 
QUOTE (Oliver Pester @ Do 7.01.2010, 18:19)
QUOTE so kann es durchaus sein, dass ein Student für 4 Wochen 2100 brutto kostet


wo gibts denn solche Praktikumsstellen? :)

ja, hab ich selbst gearbeitet
smile.gif
 
Hiho!

Erstmal vielen Dank für Euer Feedback!

Ich denke auch, dass ein Praktikum bezahlt werden sollte. Allerdings tue ich mich mit einem fixen Betrag schwer. Wenn man in D allerdings Studenten als Praktikanten haben möchte, dann ist man zu einer Grundvergütung von mindestens 300 € verpflichtet. Ansonsten kann sich der Studi das Praktikum nicht anrechnen lassen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob auch ein etwas begriffstutziger Studi das an Arbeit wieder hereinholt...

Mit einer leistungsabhängigen Bezahlung hab ich überhaupt kein Problem. Die kann dann letztlich auch über den 300 € der Studis liegen kann.

2100 € für eine Praktikum dürfte ein absoluter Ausnahmefall sein. Ich weiß, dass es sowohl nicht wenige Fachinformatiker als auch einige Journalisten und Redakteure gibt, die in ihrer Festanstellung deutlich weniger verdienen...


Ich würde einen Praktikanten auch nicht sofort bei zeitkritischen Aufgaben einsetzen, sondern eher bei den Dingen, die ich schon immer mal machen wollte und irgendwie auch müßte, aber zu denen ich einfach noch nicht gekommen bin. Das wäre dann sicher hier und da mal etwas Fleißarbeit, aber vorwiegend anspruchsvolle und interessante Aufgaben.


MfG
Ansgar
 
Praktikum im SEO-Bereich würde mich reizen. Biete schnelle Auffassungsgabe. Eintrag in CSS (WordPress, Typo3 usw.) beherrsche ich bereits, würde gern noch ein paar Tricks und Kniffe lernen ;-) Der Preis wäre verhandelbar und liegt sicher nicht bei 2.100 Euro ;-) Wie ist denn der Zeitraum geplant? Soll dann eine Übernahme erfolgen? Momentan bin ich Freiberufler, kann es mir also einrichten.

Was meine eigenen Erfahrungen mit kaufmännischen Praktikanten in meinem Texterbüro angeht bzw. früher in der Firma meines Mannes:

Wir hatten hervorragende, die im 3. Lehrjahr Aufgaben perfekt meistern konnten, die sich um komplette Vorbereitung der Buchhaltung gekümmert haben, wo ich nur kontrollieren musste und ich hatte schon "Nießtüten", denen man alles 5 x erklären musste und die keine Arbeit selbst gesehen hatten. Insgesamt bremsen Praktikanten aus, da sie nicht so schnell wie ein Profi sind. Übrigens war es bei der Qualität unserer Kräfte egal, ob sie Studenten waren oder nicht, es gibt überall sehr gute und weniger gute.

Unsere Praktikanten müssen alle Aufgaben übernehmen, die ich auch selbst mache, außer das Texten. Das sind vom (manchmal unfreundlichen) Kundentelefonat über die (eher seltene) Betreuung von Besuchern (Kaffee kochen etc.) bis hin zum Kopieren und Abheften von Unterlagen, Vorsortierung der Buchhaltung, Postbearbeitung, Briefe und Mails schreiben, Recherchen, Terminierung usw. Also alles, was üblicherweise in einem Büro anfällt.

Freundl. Grüße

Heike Stopp
 
QUOTE (Ansgar Offermanns @ Fr 8.01.2010, 18:35)
2100 € für eine Praktikum dürfte ein absoluter Ausnahmefall sein. Ich weiß, dass es sowohl nicht wenige Fachinformatiker als auch einige Journalisten und Redakteure gibt, die in ihrer Festanstellung deutlich weniger verdienen...


Ich denke das liegt primaer an Spezialwissen welches im jeweiligen Unternehmen benoetigt wird.
 
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