Globale Auktionsfreude lässt Ebay-Gewinn steigen

Remo Uherek

Ayom Gründer
QUOTE Das im kalifornischen San Jose ansässige Unternehmen bezifferte seinen Nettogewinn im ersten Quartal mit 256,3 Mio. $ oder 19 Cent je Aktie nach 200,1 Mio. $ im Vorjahreszeitraum. [...] Der Umsatz stieg nach Unternehmensangaben auf 1,03 Mrd. $ (794 Mio. Euro) von 756,2 Mio. $ im Vorjahr

http://www.ftd.de/ub/di/4198.html?nv=cd-rss

Knackt Ebay dieses Jahr womöglich die 5 Mrd. Umsatz-Grenze?
 
Ich hoffe doch mal. Dann geht Aktienkurs wieder etwas hoch :)
 
QUOTE Dann geht Aktienkurs wieder etwas hoch

Nicht, wenn diese Erwartung bereits im heutigen Aktienkurs drin ist. Aber das ist ein anderes Thema ;-).
 
Ich denke nicht, dass Ebay dieses Jahr die 5 Mrd. Dollar-Grenze überschreiten wird.
Aber wenn Ebay tatsächlich einen Umsatz von 5 Mrd. Dollar macht, werden die Aktienkurse sicher steigen.
Obwohl die meisten Analysten den Kauf empfehlen, denke ich nicht, dass sie mit einem solchen Umsatz rechnen.
Ebay selber rechnet mit einem Umsatzwachstum von 10. Mill. Dollar auf 4.36 Mrd. Dollar.

Die Aktie hat wegen den Gerüchten um den Abgang von Whitman zu Walt Disney relativ viel verloren.
Da sie aber bestätigte, dass sie mindestens bis Ende 2006 bei Ebay bleibt, ist die Ebay-Aktie meiner Meinung nach sicher eine gute Investition
wink.gif

 
Hallo Stefan,

Dass Du eBay gegenüber eher konservativ gesinnt bist mit der Aussage
QUOTE Ich denke nicht, dass Ebay dieses Jahr die 5 Mrd. Dollar-Grenze überschreiten wird.
ist ja sehr nett, aber vermutlich doch recht realitätsfremd oder eben sehr westlich geprägt.

eBay's Zukunftsmarkt ist in China und die abschwächende Konjunktur des Westens dürfte in China mehr als nur kompensiert werden.

Wer hätte schon vor ein paar Wochen gedacht, dass Google's Quartalsgewinn sich versechsfachen könnte? Wenige Tage vor der Ankündigung des ausgezeichneten Quartalserfolges liess sich das Top Management den Lohn auf einen Dollar pro Jahr kürzen! Seit Sergey Brin, Larry Page oder Eric Schmidt nur noch einen Monatslohn von US$0.08 (oder einem Jahreslohn von US$1.00) erhalten, hätte man doch kaum auf ein so ausgezeichnetes Glanzresultat gehofft!

Im deutschen Sprachraum ist es eher umgekehrt, da lassen sich die Top Unternehmer der alten Wirtschaft immer höhere Jahreslöhne im zweistelligen Millionenbereich auszahlen, nachdem sie Aktienkurse fallen gelassen und Mitarbeiter entlassen haben. Alle diese Unternehmen werden vielleicht in zehn bis zwanzig Jahren nicht mehr existieren, eBay, Yahoo und Google werden dann jedoch noch grösser und profitabler sein.

Solltest Du gegenüber Unternehmen der alten Ökonomie konservativ sein, hättest Du meine uneingeschränkte und volle Unterstützung, bei eBay, Yahoo und Google jedoch nicht, denn da bin ich wesentlich pragmatisch-optimistischer.

Gruss
Lucas
 
QUOTE (Lucas Wyrsch @ Sa 23.4.2005, 13:46) das Top Management den Lohn auf einen Dollar pro Jahr[/URL] kürzen! Seit Sergey Brin, Larry Page oder Eric Schmidt nur noch einen Monatslohn von US$0.08 (oder einem Jahreslohn von US$1.00) erhalten, hätte man doch kaum auf ein so ausgezeichnetes Glanzresultat gehofft!

Also soviel ich weiss sind die Google Leute ja auch die haupt Aktien Besitzer und somit am Kurswert stark interessiert. Insofern ist diese "wir verdienen nur 1$"-Kampagne für mich einfach nur eine Marketing Strategie, wenn auch eine wahnsinnig gute. Aber so darf man eben nicht vergessen, dass soetwas eben genau so geplant und berechnet wird, d.h. wenn wir uns nur 1$ Gehalt geben steigt der Kurswert um X und X wird in diesem Falle so hoch einfach besser gewesen sein als ein hohes Gehalt.
 
Gute Überlegungen Tim!

Ich möchte einfach festhalten, dass ich die drei höchsten Google Unternehmer um ein Vielfaches sympathischer finde als die CEO-Angestellten der grössten börsenkotierten Unternehmen, welche sich Gehälter im zweistelligen Millionen Franken oder Euro Bereich zuschanzen und sich Salärerhöhungen in zweistelligen Prozenten gewähren lassen, während sie auf der anderen Seite massiv Personal entlassen, Löhne kürzen und die Kurse ihrer Aktien fallen lassen.

Da erscheint es gerade erfrischend, wenn mal ein Unternehmen wie Google das Gegenteil tut und
  • Mitarbeiter einstellt,
  • die Saläre des Topkaders senkt,
  • die eigenen Aktien steigen lässt!
Ob das nun geschickte Marketing Massnahmen sind, sei dahingestellt. Sicher ist, dass die Google Leute intelligent sind. Sie erinnern mich irgendwie an Henri Ford, der während der grossen Depression in den 1930er Jahre entschieden hatte, die Saläre aller Mitarbeiter zu erhöhen und die Preise seiner Autos zu senken.
Alle seine reichen Kollegen hielten ihn damals für einen Verräter ihrer Klasse und mieden ihn. Henri Ford aber war sehr erfolgreich, die NGG (Neid, Geiz und Gier) zentrierten jedoch wesentlich weniger.

Gruss
Lucas
 
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