google kauft endoxon

Google wird nun wirklich ziemlich "stark"! Naja, als Marktführer ist das klar. Aber das kann ja auch gefährlich werden.
Naja, ich finde, dass Google bei Suchmaschinen bleiben sollte.
 
QUOTE (Tweety @ Mo 18.12.2006, 20:52) geht den nich langsam mal die Kohle aus? ^^

definitiv: nein !
Wenn ich mich nicht irre haben die eine Kriegskasse von 10 Mrd USD ...
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Wäre interessant zu erfahren, was mit der Belegschaft von Endoxon passiert...

Werden die an die Luft gesetzt oder kriegen sie aus Zürich eine Spielzeugkiste mit farbigen Bällen und Lavalampen? Sicher ein eleganter Weg, Google Mitarbeiter zu werden, ohne durch den krassen Bewerbungsprozess durch zu müssen
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QUOTE (eVolver @ Di 19.12.2006, 10:48)Wäre interessant zu erfahren, was mit der Belegschaft von Endoxon passiert...

Werden die an die Luft gesetzt oder kriegen sie aus Zürich eine Spielzeugkiste mit farbigen Bällen und Lavalampen? Sicher ein eleganter Weg, Google Mitarbeiter zu werden, ohne durch den krassen Bewerbungsprozess durch zu müssen
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eVolver,

Google ist nicht die Deutsche Bank und stellte bisher nur Leute ein, entliess jedoch keine, im Gegensatz zur Deutschen Bank, welche nach 136 Geschäftsjahren gerade mal eine Börsenkapitalisierung von umgerechnet US$59,685.94 Millionen ausweist, während Google nach NUR acht Geschäftsjahren schon auf $122,894.70 Millionen kommt, was immerhin 2.06 Mal mehr ist.

Die Frage, die ich stellen möchte, wäre, weshalb die Wirtschaft des deutschen Sprachraums so schlecht läuft?

Liegt es daran, dass sie viel zu schnell, viel zu viele erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarberiter entlassen haben und nun den Aufschwung verpassen?

Liegt es darin, dass Napoleon Hill's Law of Success (Gesetz des Erfolges), ein Klassiker aus dem Jahre 1928, im deutschen Sprachraum entweder nicht verstanden oder vielleicht sogar überhaupt nicht gelesen worden war?

Google hat mit Google Checkout bereits bewiesen, dass es sich auch im Geldtransaktionsmarkt eine Nische bauen kann!

Was, wenn Bankkunden bei Google in fünf bis zehn Jahren 80% ihrer Börsengechäfte erledigen würden?

Dann können die deutschen Banken, nicht nur die Deutsche Bank, gleich ihre Tore schliessen!

Aber vielleicht merken sie vorher, dass sie ihre Prozesse straffen müssen, dazu benötigen sie Leute, Netzwerke, Kontakte und LUCK, wobei L für Location, U für Understanding, C für Connections und K für Knowledge steht.

Ja, Google wird wohl keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen, sondern eher das Gegenteil.

Gruss
Lucas
 
Irgendwann geht es bergab. Man sollte nicht auf zu vielen Hochzeiten tanzen.
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QUOTE (kivat @ Di 19.12.2006, 11:57)Irgendwann geht es bergab. Man sollte nicht auf zu vielen Hochzeiten tanzen.
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Ganz im Gegenteil, die Risikoverteilung wird viel breiter gestreut, ergo geht es nur noch in eine Richtung, nach oben!

Eine der erfolgreichsten traditionellen US Firmen ist und war die GE oder General Electric mit einer Börsenkapitalisierung von US$355 Milliarden und einem Gemischtwaren Portfolio, das breiter kaum verteilt sein könnte. GE ist als einzige Firma seit der Einführung des Dow Jones Industrial Index dabei! Alle anderen Firmen, welche bei der Einführung des Dow Jones Industrial Indexes dabei waren, sind entweder pleite oder heute bedeutungslos, wohl deshalb, weil sie an zu wenig Hochzeiten getanzt hatten.

Alle diese Themen von sich auf Kernkompetenzen konzentrieren sind Vereinfachungen von Verlierern!

Wer wirklich erfolgreich sein wird, mache es wie Warren Buffett!

Er kauft vor rund 40 Jahren ein Textilunternehmen, deren Aktie er für ungefähr US$7.50 kaufte. Heute kostet die Aktie von Berkshire Hathaway US$113,450.00 und das ehemalige Textilunternehmen hat sich zu einem der grössten Gemischtwarenhändler differentiert, das sich bei vielen der wirklich erfolgreichsten Firmen der Welt beteiligt.

Wachstum von Berkshire Hathaway in Prozenten, seit Warren Buffett es gekauft hat: 1'512'667%
 
QUOTE (eVolver @ Di 19.12.2006, 10:48) Wäre interessant zu erfahren, was mit der Belegschaft von Endoxon passiert...

Werden die an die Luft gesetzt oder kriegen sie aus Zürich eine Spielzeugkiste mit farbigen Bällen und Lavalampen? Sicher ein eleganter Weg, Google Mitarbeiter zu werden, ohne durch den krassen Bewerbungsprozess durch zu müssen
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Google hat es mit solchen Aufkäufen eigentlich immer auch auf das Humankapital abgesehen.
Spricht: Die wollen die Leute.

Zum aktuellen Fall steht was im offiziellen Google-Blog(Direktlink):


QUOTE (http://googleblog.blogspot.com/2006/12/mapping-europe.html)I'm pleased to tell you about the addition of a new team to Google



QUOTE (http://googleblog.blogspot.com/2006/12/mapping-europe.html)We're also excited about having a dedicated team in Europe



QUOTE (kivat @ Di 19.12.2006, 11:57) Irgendwann geht es bergab. Man sollte nicht auf zu vielen Hochzeiten tanzen.
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Mit Karten hat Google doch wohl eher schon eine länger haltende Ehe?

Yahoo ist mit einem frischen Wegsuche-Produkt auf dem US-Markt aktiv: http://maps.yahoo.com/broadband/

Da passt die Schweizer Technik sicher gut zu Google, um hier nicht abgehängt zu werden.

Bei mir rollen sich bei einem Aufruf von map24 jedenfalls immer die Fußnägel hoch, wenn da diese bescheidene Java-Plugin-Lösung sich 100% Prozessorlast ewig konfiguriert und dann irgendwann mal ein schleichend reagierendes Interface bietet. Die mögen vielleicht das bessere Kartenmaterial haben, aber mir ist da meist Yahoo Local oder Google Maps lieber. Die Anwendungen kann man bedienen.
 
Ansgar erklärt Googles Absichten sehr richtig mit dem Satz: "Google hat es mit solchen Aufkäufen eigentlich immer auch auf das Humankapital abgesehen. Spricht: Die wollen die Leute."
Über gewisse Yahoo Foren weiss ich, dass Google's Recruiter sehr intensiv nach Ressourcen suchen und ein enormes Problem haben, genügend Humankapital zu finden.
Und Google ist da bei weitem nicht allein, denn selbst in der Schweiz und in Deutschland soll es im nächsten Jahr zu einer erneuten Anstellungswelle kommen.
Allein in Deutschland soll die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr um 500'000 Arbeitslose sinken!
Anders ausgedrückt, mindestens 500'000 deutsche Arbeitslose dürften im nächsten Jahr allein in Deutschland neue Jobs finden und schon dieses Jahr ist die Arbeitslosigkeit massiv zurückgegangen.

Nach meiner Schätzung dürfte sich die Arbeitslosigkeit in den nächsten Jahren noch massiv reduzieren und dies weltweit, weil massiv mehr Arbeit generiert wird, sei es dank Internet, sei es aus ganz natürlichen Gründen, weil die Babyboomer in Rente gehen werden und weil dann viel weniger Menschen zur Verfügung stehen.

In ein bis zwei Jahren dürften die HR Abteilungen in der Schweiz und in Deutschland kaum mehr neue Arbeitskräfte finden und der Markt wird sich umdrehen.

Während noch in den Jahren 2002 - 2003 sich auf ein Jobinserat ein paar hundert Interessenten gemeldet hatten, könnte es schon in den Jahren 2008 - 2009 so sein, dass Unternehmen ein paar hundert Inserate schalten müssen, um überhaupt nur einen Kandidaten zu finden.

Der Markt dreht und die meisten HR Verantwortlichen werden es verschlafen, dann werden plötzlich die Ressourcen fehlen und Jobs in Hülle und Fülle nicht besetzt werden können, weil die Leute fehlen.

Und Google beginnt sich überall einzukaufen, weil Google weiss, wie sehr die Resourcenverknappung allein schon in Indien und China ihre eigenen Zentren belasten, denn viele Projekte kommen nicht mehr so schnell voran, wie geplant.
 
Gemäss "heute" wurden ca. 35 Mio CHF für Endoxon bezahlt und von den 50 Engineers wechseln ca. 20 zu Google.
 
heute beruft sich dabei auf "recherchen" von c®ash daily
 
QUOTE (Remo Uherek @ Di 19.12.2006, 21:11)Gemäss "heute" wurden ca. 35 Mio CHF für Endoxon bezahlt und von den 50 Engineers wechseln ca. 20 zu Google.

Google sucht weltweit in einer noch nie dagewesenen Dimension nach den besten Talenten, sprich nach Universitätsabsolventen MIT mehrjähriger Berufserfahrung und hat bereits die grösste Mühe in den BRIC (Brasilien, Russland, Indien und China) Staaten, geschweige denn im Westen, solche wertvollen Ressourcen, welches die Amerikaner "Human Capital" nennen, zu finden.
 
QUOTE (Remo Uherek @ Di 19.12.2006, 21:11)Gemäss "heute" wurden ca. 35 Mio CHF für Endoxon bezahlt und von den 50 Engineers wechseln ca. 20 zu Google.

In der Luzerner Zeitung stand heute, dass laut dem Geschäftsführer von Endoxon der Betrag um ein vielfaches höher als 35 Mio sein soll
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QUOTE (Köbi Fischer @ Mi 20.12.2006, 11:41)
QUOTE (Remo Uherek @ Di 19.12.2006, 21:11)Gemäss "heute" wurden ca. 35 Mio CHF für Endoxon bezahlt und von den 50 Engineers wechseln ca. 20 zu Google.

In der Luzerner Zeitung stand heute, dass laut dem Geschäftsführer von Endoxon der Betrag um ein vielfaches höher als 35 Mio sein soll
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Das kann ich mir durchaus vorstellen, denn stellen wir uns doch einfach einmal vor, dass Google in diesem Jahr 60 Leute von YouTube.com für US$1.7 Milliarden gekauft hat.

Hätte Google für die 60 Leute von Endoxon NUR CHF 35 Mio (US$29 Mio) bezahlt, wären die ja um fast 60 Mal günstiger, wirklich spottbillig gewesen und ich denke, dass Google selbst in Indien oder China für eine vergleichsweise ähnliche Firma vermutlich hätte mehr bezahlen müssen.

Ja, ich denke auch, dass Google ein vielfaches mehr als CHF 35 Millionen bezahlt hat, denn, wie es Amy Joyce in der Washington Post in "President, Or Decider- In-Chief?" erklären lässt "in an economy where the job market's tight and we're seeing war for talent everywhere increasing, companies are doing everything they can to retain the best and brightest," he said. "One way to do that is giving them a more senior title." According to a recent Korn/Ferry survey, 42 percent of 279 executives said they have seen a rise in the practice of companies awarding inflated titles to retain top talent.

Nun Google ist sicher noch besser als ein guter Job Titel, Google ist eines der besten Brands und bezahlt auch dementsprechend gute Löhne und Preise für Unternehmen, die es kauft!
 
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