Google und die BETA Phasen

Roberto Zehnder

Angesehenes Mitglied
Hallo!

Ich hab mich vorhin gerade in meinen Gmail Account eingeloggt und sehe dort immernoch BETA Status, dabei ist das Projekt ja schon 1 Jahr online, wenn ich mich nicht täusche.

Braucht das schnelle Google so viel Entwicklungszeit? (Man bedenke wie lange sie brauchten um eine Löschfunktion zu integrieren) oder will Google nicht zu viele Ressourcen verbrauchen, da momentan ja nur die einen Google Account bekommen, welche eine Einladung erhalten haben, diese werden aber auch immer mehr und mehr...

Also was führt Google im Schilde mit seinen BETA Statusen?


Mit freundlichen Grüssen
Roberto Zehnder
 
Meine Theorie ist es ja, dass solange es noch als Beta deklariert ist, darf sich niemand beklagen wenn es nicht funktioniert... Für google ist es eine win-win-situation... Alle wollten Beta-testen, niemand darf sich beklagen, und leute die sich unter beta nicht anmelden, melden sich so oder so später auch nicht an....

Lukas
 
QUOTE dabei ist das Projekt ja schon 1 Jahr online

Am 1. April 2006 waren es zwei Jahre ;-).

Es ist ganz klar eine Marketingstrategie, um die Erwartungshaltung möglichs flach zu halten und sich bescheiden zu geben.
 
QUOTE (Remo Uherek @ So 16.4.2006, 11:58) Es ist ganz klar eine Marketingstrategie, um die Erwartungshaltung möglichs flach zu halten und sich bescheiden zu geben.

Und wie sieht es aus mit den Einladungen?

Ich denke, am Anfang wollen alle das "Neue" sehen, was Google fabriziert hat und es gibt einen richtigen Boom auf die Einladungen, gibt ja auch massiv Themen zu Einladungen verschenken, etc.

Würde Google den gleichen Erfolg erziehlen, wenn man es einfach freigeben würde?

Dann könnten ja auch die Medien wiederum besser darüber berichten, denn wer will schon über etwas berichten, wo man sich nicht frei anmelden kann.
 
QUOTE Und wie sieht es aus mit den Einladungen?

M.E. zwei Gründe:
1. Überlastung der Hardware vermeiden. Bei einem neuen Google-Service melden sich vermutlich sofort mehrere hunderttausend wenn nicht Millionen Leute an. Bei Google-Analytics hat man ja gesehen, wie schnell man Google überrennen kann. Dies ist meiner Meinung nach der prioritäre Grund. Bei einem Gespräch mit Thomas Hanan von Google Schweiz über Gmail hat er auch gemeint, dass Gmail unter der Nachfrage schlicht zusammenbrechen würde, würde man den Service freigeben.
2. Ein positiver Effekt von Punkt 1 ist, dass Einladungen Mund-zu-Mund-Propaganda stimulieren und einen "Exklusivitätscharakter" ausstrahlen, der den Service spezieller macht.

Alles in allem wohl die ideale Strategie für Google :).


QUOTE Würde Google den gleichen Erfolg erziehlen, wenn man es einfach freigeben würde?

Meine Hypothese:
Kurzfristig wäre der Erfolg vermutlich grösser. Der neue Service wäre sofort in aller Munde, weil ihn alle, die ihn ausprobieren wollen, sofort ausprobieren können. Was langfristig besser ist, kann ich nicht sagen. Wenn ich Google wäre und es meine Hardware verkraften würde, würde ich alles sofort freigeben. Denn wenn jemand einen Service ausprobieren will und nicht kann (oder sich auf eine Warteliste setzen muss oder sich eine Einladung besorgen muss), führt dies neben Vorfreude in vielen Fällen auch zu Enttäuschung.
 
Zurück
Oben