Hallo Remo,
Der zweitreichste Mann der Welt, Warren Buffett, nimmt sich weniger als $180'000.- Gehalt pro Jahr. Natürlich ist er ein grosser Aktionär seiner Beteiligungsfirma
Berkshire Hathaway. Warren Buffet ist der Ansicht, dass kein Präsident eines Verwaltungsrates und kein CEO mehr als eine Million Dollar an Gehalt nehmen sollte und ärgert sich über das Corporate Raubrittertum und die aristokratischen Verhältnisse in "Corporate America", wo sich gewisse CEO's und VRP's zwei bis dreistellige Millionensummen als Lohn herauspressen.
Ich finde Warren Buffetts, Larry Pages und Sergey Brins Position vernünftig und nachahmenswert.
John F. Kerry schrieb in seinem Plan für America, dass er die Steuern des einen Prozentes der reichsten Amerikaners erhöhen und der 99% weniger reichen Amerikaner senken würde, wäre er Präsident geworden.
Es gab 2004 in den
USA 0.78% oder 2'272'000 Millionäre in Wertschriften, ihre Vermögen stiegen um 14% (Seite 7) und dementsprechen gab es 99.22% oder 290'755'571, die weniger als eine Million in Wertschriften besessen hatten. Komplexer wird es, wenn Du beginnst, zu analysieren, wieviel Geld in den USA bei diesen 0.78% und wie wenig bei den 99.22% sich befindet.
Versuchen wir es, dann wirst Du begreifen, warum Larry Page, Sergey Brin und Warren Buffett sich keine Monsterlöhne auszahlen lassen.
Das US Bruttoinlandprodukt (GDP) war 2003 $10.99 Billionen (trillion) und die 0.78% HNWI's in Nordamerika verwalten $8.5 Billionen (trillion) oder 77.34% des US BIP.
Nun rechne die Verhältnisse in den USA:
0.78% besitzen 77.34% des BIP und frage Dich, warum intelligente Leute wie Warren Buffetts, Larry Pages und Sergey Brins ihre Löhne in Grenzen halten wollen?
Quellen:
World Wealth Report 2004,
World Factbook: USA
Gruss
Lucas