Kostenrechnung

shopic

Mitglied
Man liest hier viel schlaues so dachte ich mir, ich könnte mein off-topic hier posten. Schlaue köpfe scheint‘s hier genug zu geben.
Ich möchte gerne wissen wie ein kuchen das den gesamtgewinn eines produktes darstellt (100%) in etwa unter dem hersteller, distributor, „wiederverkaüfer zum einzelhändler“ und dem einzelhändler selbst aufgeteilt ist.
Es geht um konsumgüter sagen wir mal ein produkt wo der einzelhändler vom brutto-verkaufspreis 40% rabatt drauf hat. Der verkaufspreis liegt um die 100.-
Einzelhändler ist in der schweiz der detaillist

Wäre cool hier ein ökonom zu treffen ;-) Danke im voraus
 
hallo

bei dieser frage kommt es ein wenig auf das eigentliche produkt an,
aber ein faustregel geht von einer gewinnspanne von faktor 2,5 für den
einzelhandel aus

also ein produkt, welches den endverbraucher 100,- tacken kostet
dürfte bei einem ek um die 40,- liegen

geht man dann noch von der produktionskostenregel 60% aus, so
liegt der tatsächliche wert also irgendwo bei 24,- goldtallern

aber wie geschrieben, dass ist eine sehr allgemeine faustregel
und ist sicherlich nicht auf jedes produkt gleichermassen anwendbar

in diesem sinn, rufe ich wieder zum weihnachtskonsumboykott auf
ph34r.gif


prof
 
In der Tat hängt das von vielen Faktoren ab.

Zum einen ist da das Preissegment in dem sich das Produkt bewegt.

Wo ein Päkchen Räucherstäbchen oder ein einzelnes 2m-Netzwerkkabel schonmal eine Gewinnspanne von Faktor 10 zum EK haben muss um überhaupt den Aufwand des Verkaufs zu rechtfertigen hat ein Luxusspielzeug im Wert von 100k eventuell nur eine Gewinspanne von Faktor 0,5 zum EK.

Und auch im gleichen Preissegment variiert die Gewinnspanne je nach Produktkategroei.
Wo Waschmachienen vieleicht noch 40% haben, haben computer nurnoch 10% Gewinnspanne.

Dann kommen noch viele weitere Faktoren hinzu. Z.B. der Vertriebsweg. Die Kostenstruktur unterscheided sich massgeblich zwischen Onlinehandel, Vertretergeschäft, Ladenlokal in Hückeswalde und Verkaufsloft im New Yorker Penthaus.

Und so wie der Gewinn ist auch jedesmal die Aufteilung des selbigen komplett unterschiedlich.
In so fern läst sich da keine Pauschalaussage treffen.

 
Also der deutsche Lebensmitteleinzelhandel hat in Europa die geringsten Gewinne auf den Produkten. Hier eher so 1,5 bis 2,5 %.
Aus diesem Grunde ist auch Wal-Mart in Deutschland Baden gegangen, da Wal-Mart aus USA, Frankreich und CO anderes gewohnt war.

In der Elektrobranche hat man weit höhere Gewinne.

Es ist schwierig genaueres zu sagen oder zu recherchieren, wenn du nicht genauer wirst.
 
Ich denke hier wird von zwei verschiedenen Dingen gesprochen... Von Marge und vom Gewinn. Die Marge ist die Spanne zwischen EK und VK. Der Gewinn ist der Betrag, welcher nach allen Kosten (Personal, Spedition,...) noch übrig bleibt.
Die Marge ist extrem Produkteabhängig. 60% vom VK ist schon eher hoch gegriffen und könnte zum Beispiel in der Textilbranche erzielt werden. Im Elektronikbereich bist du weit drunter. Im Schnitt wird der Detailhändler eine Marge von 35 bis 50% vom VK haben.
 
Stimmt, also im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gibt es iM Schnitt eine Marge von 2 %. In den USA ist diese bei 5%.
 
Ich dachte konkret an ein produkt um die 100.- wo der detaillist 40% rabatt vom bruttoverkaufspreis hat. Das gibt also vor um was für güter es sich handeln kann. Haushaltsgeräte, Werkzeuge (DIY), Spielwaren... dankschönvielmol
 
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