Lifetime-Provisionen vs Durchschnittslead

C

candice

Guest
Hallo an alle,

gerade plane ich eine neue Kampagne, bei der des darum geht, Vertragskunden zu gewinnen. Die Vertragslaufzeit beträgt 6 Monate und kann nach Ablauf um weitere 6 Monate verlängert werden.

Nun mein Problem:
Ist eine Lifetime-Provision für die Affiliates besser/angesehener oder ist doch ein einmaliger Durchschnittslead sinnvoller?

Ich habe schon etwas recherchiert aber nicht wirklich viele Erfahrungsberichte, Literatur etc. gefunden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Tipps oder Verweise auf hilfreiche Links für mich hättet.

Schon vorab ein großes Dankeschön!!!
 
Ich arbeite zwar nicht mit Affiliates-Dingen.

Aber ich muß gestehen, daß mich diese Lifetime-Provisionen immer so untergründig an Schneeballsysteme erinnern.

Für eine Leistung gibt es eine umsatzabhängige Dauerbezahlung - eigentlich hört sich das zu schön an, um wahr zu sein.

Eben schneeballartig.

Insofern weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, so eine Logik zu nutzen.


PS: Wenn es noch eine andere Deutung gibt, dann korrigiere man mich bitte.
 
Moin,

@candice
ich kann nur für mich sprechen, aber Lifetimeprovision hat natürlich schon seinen Reiz und ist m.E. immer positiv zu sehen, da man an den einmal geworbenen Kunden verdient, ohne diese weiter "bearbeiten" zu müssen. Es kommt dabei m.E. auf zwei Dinge an:
1. Wie ist das monetäre Verhältnis von einmaligen Lead-Betrag zur Lifetime-Provision?

2. Wie schätze ich als Affiliate die Lebensdauer des Programms ein? Wenn ich es so einschätze, dass die geworbenen Kunden auch dabei bleiben und immer wieder Umsatz bringen, dann nehme ich natürlich gerne die Lifetime-Provision. Sehe ich die Chancen eher als gering an, dann würde ich vermutlich eher eine hohe Einmalvergütung gut finden. Allerdings würde ich vermutlich dieses Produkt dann erst gar nicht bewerben, wenn ich davon so wenig überzeugt bin.

Im Prinzip ist m.E. die Lifetime-Provision die fairste Art der Provsion - für beide Seiten, Affiliate und Merchant.
Letztlich hängt es aber stark vom beworbenen Produkt ab. Geht es um langlebige Produkte bzw. eher einmalige Ausgaben (z.B. Auto, Waschmaschine, einmaliges Gewinnspiel o.ä.), dann ist Liftetime-Provision eher uninteressant bzw. unsinnig. Geht es um Mitgliedschaften, Abos (keine Abzocker-Abos, sondern Zeitschriften, Single-Seiten,...), dann kann Lifetime-Provision schon sehr interessant sein.

Bei Deiner beschriebenen Kampagne könnte die Affiliates evtl. abschrecken, dass diese erst nach frühestens 6 Monaten erkennen können, ob die Lifetime-Provision etwas bringt (d.h., ob die Kunden wirklich verlängern) und man ja erst dann ermitteln kann, ob sich das Bewerben der Kampagne rechnet oder nicht. Hier spielen die Vermarktungsmethoden natürlich eine Rolle. Wenn ich als Affiliate viel Geld für Werbung (z.B. Adwords) ausgebe, ist das Risiko für mich höher, da ich bei Lifetime-Provision den ROI schlechter kalkulieren kann.
Mich selbst würde das nicht unbedingt abschrecken, aber ich bin ja sowieso der (anscheinend nicht sehr verbreiteten) Meinung, dass Affiliates auch mehr als das auftreten sollten, was sie sind, nämlich als Unternehmer. Dass damit ein gewisses unternehmerisches Risiko einfach dazu gehört, scheinen viele zu vergessen bzw. nicht zu sehen. Das aber nur als Randbemerkung.


@jAuer
Lifetime-Provision hat eher nichts mit Schneeballsystem zu tun. Das, was Du vermutlich meinst, ist eher die Referrer-Provision (kein offizieller Ausdruck glaube ich), d.h., wenn Du einen anderen Affiliate wirbst, wirst Du am Umsatz, den dieser Affiliate beschafft, beteiligt.


HTH,
Alex
 
Ich denke, es geht hier eher um so etwas wie die Wahl zwischen:
- bei Vertragsabschluss 50 EUR und dann nichts mehr
oder
- Vergütung von 10% des vom Kunden generierten Umsatzes

Was sich am meisten lohnt, ist einfach herauszufinden.

Pusht der Anbieter die Einmal-Kommission stark, dann lohnt es sich wahrscheinlich das andere Modell zu wählen.
 
Lifetime wird aus meiner Erfahrung bei Affiliates lieber gesehen. Auch wenn man als Affiliate dem Anbieter dann einfach vertrauen muss, dass er z.B. die Bedingungen nicht plötzlich ändert oder die Umsätze nicht korrekt ausweis. Als Affiliate erhoft man sich dadurch mit einmaligem Aufwand zur Werbung eines neuen Kunden einen mehr oder weniger regelmäßigen Einnahmenstrom. Aus Anbieter sicht sollte es finanziell egal sein welcher Modus gewählt, wenn es sauber durchkalkuliert ist!
 
QUOTE (grandpa @ Fr 2.01.2009, 18:12) Aus Anbieter sicht sollte es finanziell egal sein welcher Modus gewählt, wenn es sauber durchkalkuliert ist!

... was eigentlich für beide Seiten gilt.

Wenn es eine vernünftige Durchschnittsermittlung der Prov gegeben hat bleibt auch für den Werbenden der Ertrag gleich.
Bei der Einmalprovisiton bekommt er ihn direkt, bei der LT-Provision über die Laufzeit verteilt.

In so fern alles nur Verkaufspsychologie, je nach dem was für ein Image das beworbene Produkt hat.
wink.gif


 
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