Linkbuilding in Zeiten von Pengium und Panda?

re.fa

Angesehenes Mitglied
Hallo,
der Titel sagt schon alles aus.
Mittlerweile bin ich total verunsichert, was man an Backlinks überhaupt noch setzen darf um Google nicht zu verärgern.
Hat mal jemand eine Idee, was immer noch Sinn macht?

Gruß
re.fa
 
Die Verunsicherung ist allgemein gerade riesengroß und da sieht man auch mal wieder wie viel Macht die große Suchmaschine hat. Eigentlich muss man aber sagen, dass sich durch das Pinguin-Update für das Linkbuilding überhaupt nichts geändert hat (Panda hat nichts mit Backlinks zu tun - hier gehts um Content).
Wenn deine Seite insgesamt 1000 Backlinks hat und davon 999 Links den gleichen Ankertext haben, hat dich der Pinguin mit Sicherheit erwischt.
Wenn du den Linkaufbau aber "natürlich" gestaltet hast, musst du keine Angst vorm Pinguin haben.
wink.gif

 
auch in diesem artikel ist von "abstrafung" die rede.
all das was zu den neuen google algos geschrieben wird impliziert ja das es möglich ist eine fremde website abzuschiessen (negatives seo).
ich gebe ja zu das viele indizien darauf hindeuten das dies möglich ist, kann mir aber nicht vorstellen das die leute von google so blöd sind. deshalb kann ich all das was dazu in seo foren/seiten geschrieben wird nicht so wirklich glauben.
 
QUOTE (Duvi @ Fr 3.08.2012, 20:02)
ich gebe ja zu das viele indizien darauf hindeuten das dies möglich ist, kann mir aber nicht vorstellen

Das ging theoretisch auch schon vor dem Update, klar ist aber auch bei Seiten von großen Verlagen, sehr bekannten Internetshops usw, dürfte das nur sehr schwer möglich sein.

Gruss
 
@re.fa

Die Grundregeln bleiben die gleichen, nur ist Google einen Schritt weiter Richtung Qualität vor Quantität gegangen.

Man konnte 2011 noch extrem gut mit Spambacklinks ranken und es kam nur auf die richtige Mischung an, mitlerweile kenne ich niemanden, der das für anspruchsvolle Keywords schafft.

=> SEO wurde kapitalintensiver und kopf schlägt kein Kapital mehr.

Wenn du deine Website ranken willst, musst du inzwischen sehr viel Geld ausgeben und für einfache Adsense/Affiliatesites lohnt sich das meiner Ansicht nach nicht mehr.

Was früher 30 Links pro Monat waren, sind jetzt eher 5 Links pro Monat, die aber 6 mal so viel kosten. Das gute ist, dass der Linkkauf ziemlich schnell erledigt ist und man mehr Zeit für die Qualitätssicherung der Projekte hat.

Aber um dir auch etwas konkreter zu helfen:

Freeblogs
Ja, aber sie wirken erst, wenn du 3-10 Pages hast und sie mit Spammigen Backlinks unterstützt

Artikelverzeichnisse
Nur, wenn man den Content sehr günstig bekommt und Listen parat hat. Forenangebote lohnen sich nicht. Nur, wenn man die Artikelverzeichnisse mit weiteren Links unterstützt.

Website directories
Ka, hab ich bisher immer gemacht, weil es für mich ne einmalige Sache war. Wenn du aber mehr als 2€ pro Eintrag bezahlst, würd ich es lassen

Forum Signaturen
Vom Gefühl her sollten sie ziemlich gut wirken, wenn auf relevanten und linkstarken Seiten. Tools wie Linkresearchtools helfen, die passenden Forumthreads zu finden und ein paar Google Footprints

Blogkommentare
Sind gut, wenn man für SEO Begriffe ranken will, weil die Webmaster recht freundlich freischalten und häufig auch dofollow links bieten. Aber generell je nach Nische

Links von web2.0 wie Twitter, FB, Youtube
Ist für mich ein Muss, zumindest bei den großen Plattformen

web2.0 mit internen Links:
Wenn man das System noch gut gamen will, dann wohl damit. Ich habe beispielsweise eine Squidoo Plattform mit einem PR von 4. Mit genügend Blogkommentaren (englischsprachig) geht das ziemlich schnell und günstig. Man muss aber jemanden anlernen und ziemlich viel Stress sowie ziemlich viele Excelsheets.

Startseitenbacklinks mit Linkmiete
Funktionieren super, nischenrelevante Seiten raussuchen und Geld bieten

Tausch von Blogposts:
Sehr zeitintensiv und jeder blöde Webmaster macht inzwischen einen auf wichtig und will angerufen werden. Dann schwatzt man da 15 Minuten im Schnitt am Telefon für nen lausigen Linktausch. Wenn Budget knapp ist, aber Zeit da, macht das aber schon Sinn.

Kauf von Blogposts auf Plattformen:
Ein muss, um an mittelmäßige Links zu kommen

Hoffe, das hilft...

Ulf


 
Ulf hat ja schon einige nützliche Tipps gegeben.

Den schlimmsten Fehler, den man machen kann - und das basiert auf eigenen Erfahrungen und dem Austausch mit anderen SEOs - ist nach einer Google WMT-Email kategorisch alle Backlinks abzubauen. Bei fast allen Projekten, wo das praktiziert wurde, gingen die Rankings den Bach runter. Dazu dann noch Google eine Reconsideration Request stellen um sämtliche zuvor käuflich erworbenen Backlinks preiszugeben, worst case Szenario.

So ärgerlich es ist, man sollte nicht in Panik verfallen.
Anpassungen nach und nach durchführen lassen (Linktexte ändern, reziproke Links langsam zurückfahren, themenirrelevante Links entfernen etc.). Wer das beherzigt hat gute Chancen, Boden gut zu machen.

Mittelfristig sollte man beim Linkbuilding noch mehr auf Themenrelevanz setzen und seine Backlinkstruktur ausgewogener gestalten.
Hier denken viele einfach zu kategorisch. Auch nach Pinguin sind nicht alle Footer-Links, reziproke Links oder themenirrelevante Backlinks wertlos. Es kommt aber auf die Mischung an.


 
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