openBC geht an die Börse

Stefan Gygli

Angesehenes Mitglied
QUOTE Die OPEN Business Club AG plant in Abhängigkeit von der Entwicklung am Kapitalmarkt innerhalb der nächsten sechs Monate ihren Börsengang. Neben dem öffentlichen Angebot der Aktien in Deutschland und der Schweiz ist eine internationale Privatplatzierung bei institutionellen Investoren vorgesehen. Die Gesellschaft strebt die Notierung im Prime Standard des amtlichen Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse an. Als gemeinsame Konsortialführer wurden die Deutsche Bank und Lehman Brothers International mandatiert. Im Rahmen des Börsengangs sind eine Kapitalerhöhung sowie die bevorrechtigte Zuteilung von Aktien an Mitglieder der XING-Plattform geplant, die bestimmte objektive Kriterien im Hinblick auf Status und Dauer der Mitgliedschaft erfüllen und ihren Wohnsitz in Deutschland oder in der Schweiz haben.

Quelle: Pressemitteilung openBC

Ich bin gespannt, wie die bevorrechtigte Zuteilung von Aktien an Mitglieder der XING-Plattform geplant genau aussieht. Dieses Modell hört sich zumindest vielversprechend an und ich finde die Idee, die Beteilung von Mitgliedern am Unternehmen zu fördern sehr gut.

mehr bei Heute, Fischmarkt, Chuchichäschtli, Peter Schüpbach's Blog
 
Xing soll angeblich mit 200 Mio Euro bewertet werden.

Umsatz beträgt derzeit ca. 12 Mio Euro.

Meiner Meinung eine krasse Überbewertung.
 
QUOTE (Richardo @ So 12.11.2006, 18:53) Xing soll angeblich mit 200 Mio Euro bewertet werden.

Umsatz beträgt derzeit ca. 12 Mio Euro.

Meiner Meinung eine krasse Überbewertung.

Und wie hoch ist der Gewinn? Umsatz ist relativ unwichtig. Was wirklich zählt ist Gewinn.

Wenn die 1 Mio Gewinn machen, dann hat die Aktie ein KGV von 200. Solche Zockerpapiere kommen mir sowieso nicht ins Depot.
 
@Rainer
Kann dir nur Recht geben.

Die New Economy Bubble 2.0 wird wohl gerade "geblasen".

Hier ein interessanter Bericht (Ausschnitt)

Die zweite Internet-Welle rollt. Neue Technologien und Anwendungen verändern die Internet-Nutzung radikal. Am Kapitalmarkt werden wieder Milliarden-Übernahmen in der Branche gestemmt. Erleben wir bald auch die nächste Internet-Blase?

4,1 Milliarden Dollar zahlte Ebay für den Software-Entwickler Skype, mit dessen Software das Telefonieren über das Internet populär geworden ist. 1,65 Milliarden Dollar war Google der Kauf der Videoplattform Youtube wert. Nächstes Ziel der Internet-Giganten könnte die Kontaktseite Facebook sein. Angeblich eine Milliarde Dollar würden Yahoo, der Medienkonzern Viacom, aber auch Microsoft dafür berappen, weitere Preistreiberei nicht ausgeschlossen.

Da kam Rupert Murdochs News Corp fast noch billig weg, als sie im vergangenen Jahr die berühmteste Internet-"Community" Myspace für 580 Millionen Dollar übernahm. Geradezu als Schnäppchen erscheinen die 35 Millionen Dollar, die Yahoo für die Foto-Gemeinde Flickr vor wenigen Monaten hingeblättert haben soll.

Schöne Anwendungen, hässliche Geschäftszahlen
Einigen Beobachtern und Analysten wird angesichts der Summen, die bei den neuen Deals im Raum stehen, dennoch etwas mulmig. Zumal die geschäftlichen Aussichten bei vielen der neuen Anwendungen noch recht mickrig erscheinen. Bei Youtube etwa rechnen Insider mit Jahresumsätzen von 15 Millionen Dollar, und im laufenden Jahr dürfte das Unternehmen auch im Schoß von Google rote Zahlen schreiben. Myspace sorgt bislang sogar für 50 Millionen Dollar Verluste, Jahr für Jahr.
Und Skype, die Internet-Telefonie-Software-Firma (Voice-over-IP, VoIP), hat bereits viel Nachahmer gefunden. Die brüsten sich teilweise sogar damit, das Vorbild technisch zu überflügeln. Jajah etwa, von zwei Programmierern aus Österreich gegründet, bietet genau das an, was Skype kann – nur dass Telefonie über Internet über ihren Dienst nicht einmal mehr ein Headset erfordert (www.jajah.com).Man nutzt dafür einfach sein normales Telefon. Skype selbst konnte im vergangenen Quartal seine Umsätze nur um schlappe 13 Prozent auf 50 Millionen Dollar steigern.


http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_194874
 
QUOTE 4,1 Milliarden Dollar zahlte Ebay für den Software-Entwickler Skype


Skype ist für mich sowieso einer der größten Lachnummern im Web. Das lohnt sich nur unter Skype-Teilnehmern. Mit Call-by-Call-Anbietern zahl ich immer weniger als mit Skype.


QUOTE Und Skype, die Internet-Telefonie-Software-Firma (Voice-over-IP, VoIP), hat bereits viel Nachahmer gefunden.


Skype hat nicht nur viele Nachahmer im VoIP-Bereich sondern auch noch die Telekom-Gesellschaltern und die Kabel-TV-Anbieter, die auch schon Flatrates fürs Telefonieren anbietern. Meiner Meinung nach wird VoIP in Zukunft keine große Rolle mehr spielen.

Bei YouTube, Flickr, myspace und facebook frage ich mich auch womit wollen die mal richtig Geld verdienen. Etwa mit poppliger Textwerbung, die vermutlich auf solchen Seiten sowieso kaum geklickt wird. Während der Web Blase 1.0 dachte man auch mit PopUps und Bannerwerbung könnte man reich werden. Die Preise sind aber ins bodenlose gesunken. Oder wollen diese Seiten Geld für ihre Dienste verlangen. Aber wer würde zum Beispiel bei youtube Geld bezahlen um sich irgendwelche Pixel-Matsch-Videos reinzuziehen?
 
da solltest du mal keine Sorgen haben. Google hat sich ein bestimmten Plan mit Youtube ausgedacht, wir sind aber zu weit weg um es zu verstehen...warte noch ein halbes Jahr...dann kriegen wir eine Antwort :)
 
Eine interessante Frage ist, wofür braucht XING die Kohle?

- Für die Expansion
- weil Sie kein Geld mehr haben?
 
QUOTE wofür braucht XING die Kohle?

Der wohl wichtigste (inoffizielle) Grund ist wohl um die Investoren adäquat auszuzahlen (wenn BAs und VCs investieren, wollen sie einen Exit). Ansonsten schaden ein paar neue Auslandgesellschaften, ein paar Akquisitionen und ein Notfall-Pölsterchen auf dem Bankkonto sicherlich auch nicht.

Und gemäss der Pressemitteilung dürfte openBC bereits profitabel sein:

QUOTE Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (01.07.2006 bis 30.09.2006) erzielte die OPEN Business Club AG Umsatzerlöse in Höhe von 2,79 Millionen Euro und ein positives Ergebnis.
 
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