Spam erfolgreicher als gedacht?

das problem ist halt, dass die Kosten gleich Null sind und man quasi mit einem minimem Rücklauf auskommen kann..

Auch wenn die Rücklaufquote nur z.B. 0.01 Prozent = (jeder 10'000) beträgt,.. die verdienen immer noch etwas (je nach Produkt).. und die wahrscheinlichkeit, dass unter 10'000 wenigstens einer bestellt, ist anscheinend recht gross :)

Wie auch im Marketingalltag, gilt halt auch bei erfolgreichem SPAM, je intensiver der Kontakt, je exponentiell steigt die Abschlussrate (durchbrechen der unteren Wirkungsschwelle).. und wenn das ganze dann nichts kostet, dann wird man halt zugemüllt :)

cu

martin
 
Klar geht Spam auf die Nerven aber es redet ja niemand vom täglichen "Spam" welches über den Postweg ins Haus donnert und dann gleich wieder im Altpapier landet. Ich mag Firmen nicht, welche über den Postweg Werbung verschicken, genau so wenig die Spammer.
 
QUOTE (brauchli @ Fr 10.12.2004, 14:48) Klar geht Spam auf die Nerven aber es redet ja niemand vom täglichen "Spam" welches über den Postweg ins Haus donnert und dann gleich wieder im Altpapier landet. Ich mag Firmen nicht, welche über den Postweg Werbung verschicken, genau so wenig die Spammer.

Da muss ich dir Recht geben. Mich stört der Online-Spam gar nicht so arg, da ich kaum welchen bekomme ... ich bekomme viel mehr Virus-Mails und die tollen Antwortmails, weil meine Mail angeblich eine Virus enthält. Ich frage mich da immer wieviel Spam die anderen bekommen, weil sie sich so aufregen darüber. Diese Mails ungelesen zu löschen kostet mich ca. 2 Minuten pro Tag.
 
würden es alle einfach ignorieren wäre das ganze ja auch schon in kürze verschwunden
aber wenn da immer wieder leute drauf reagieren und die produkte kaufen
machen die spammer nuneinmal weiter..
 
QUOTE Der Studie zufolge erhalten 90 Prozent aller deutschen Internetnutzer regelmäßig "Spam"-Offerten zu einer Vielzahl von Waren und Dienstleistungen. Software-Angebote werden dabei am ehesten gelesen: Rund 32 Prozent der erhaltenen Mails werden geöffnet und studiert. 29 Prozent aller Internetnutzer gibt an, bereits einmal Software auf diesem Weg gekauft zu haben, während der Anteil bei Finanz- und Erotikangeboten mit zwölf Prozent wesentlich niedriger liegt.

Aus Jeder 3te bestellt. http://www.stern.de/computer-technik/inter...413&nv=cp_L1_tt


Die niedrigen Kosten sind sicherlich der ausschlaggebende Faktor, dass Spam eine dermassen grosse Plage darstellt. Ich denke mybasel bringt es gut auf den Punkt. Dieser Artikel im Stern möchte mich aber glauben lassen, dass Spammer eine Conversion von 33% haben. Ich denke der Autor hat ein wenig Defizite in der Mathematik. Die Conversion ist dann noch vielleicht 0.033 ;-))

Wieso Lösen wie das Problem nicht einfach über harte Gesetzte. Dann ist nicht mehr Spam das Problem, sondern man muss bei jeder Email die man schreibt Angst haben abgemahnt zu werden ;-)
 
@Alain
ist das nicht bei echtem spam schon heute so ?


Bei den Gesetzen sollte man es aber auch nicht übertreiben sonst wird es dabei noch so zugehen wie mit den Abmanungen wegen fehlender Informationen im Impressum heutzutage.

 
Ich möchte nochmal Kurz auf die anfangs erwähnte Studie der Forrester Data zu sprechen kommen.

Laut Stern:

QUOTE Rund 32 Prozent der erhaltenen Mails werden geöffnet und studiert



QUOTE 29 Prozent aller Internetnutzer gibt an


Wenn man so "aller Internetnutzer gibt an" liest, denkt man nicht, dass es sich dabei um die Befragung von je 1000 Leuten aus 6 Ländern handelt.
Ich wurde nicht befragt. Ich erhalte täglich 50 Spammails. Das seit sicher einem Jahr. 300*50 = 15000 Spammails. Ich hab keine gelesen. Wenn diese "repräsentativen Internetbenutzer" gleichviele Mails bekommen wie ich, haben sie im letzten Jahr (im Schnitt) je 15000*0.32 = 4800 Spammails "erhalten und studiert". Sollten sie nur einen Zehntel meiner Last tragen, würden das folgenderweise jährlich je 480 "erhaltene und studierte" Spammails betragen. Bei einem 100erstel meiner Mails noch 48 "erhaltene und studierte" Spammails. An dieser Stelle müsste man sich fragen wieviele Spamemails ein "repräsentativer Internetbenutzer" bekommt. Wer jetzt mathematisch aufgepasst hat, dem ist auch aufgefallen, dass diese "repräsentativen Internetbenutzer" auch noch die 4800 Spammails von mir lesen müssen. Und von allen anderen Leuten die viele bekommen (Billi schafft 4Mio Spammails am Tag) und keine lesen.

Ich denke nicht, dass es von journalistischen Gesichtspunkten sinnvoll ist, so mit Zahlen zu jonglieren. Auch der Spiegel wird immer mehr zum Headlines-Magazin.

Ich denke nicht, dass 30% der Spammails gelesen werden. Dennoch ist es natürlich ein sensationelles Mittel Spamversandt zu fördern ;-)
 
Interessantes Rechenbeispiel.

QUOTE Auch der Spiegel wird immer mehr zum Headlines-Magazin.

Es ist aus dem Stern. Der ist schon länger auf eher niedrigem Niveau.

Das die BSA zum "Sprecher der Softwareindustrie" erhoben wird, finde ich auch eher lachhaft.
 
Ohne wäre es aber auch nicht erträglich.


Ein Posting in einer frequentierten Newsgroup, die täglich von Robots abgegrast wird und du hast Spam en masse! Wenn ich das zähle, was mein SpamAssassin rauspflückt und summiere mit dem was durchkommt, erhalte ich pro Tag 50 Spam-Mails. Ausgenommen die von Rainer erwähnten Virenmails (z.B. schickt mir ein Bluewin-Kunde seit Tagen Netsky.P-infizierte Mails und Bluewin hat es trotz zweimaliger Eskalation an das Abuse-Team noch nicht fertiggebracht den Kunden abzuklemmen oder darauf hinzuweisen.)
 
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