1000 Euro/Monat Budget für Werbung

Ronald Nickel

Legendäres Mitglied
Hallo

Hypothetisches Szenario:
Ein Marketingdirektor sagt: "Du bekommst ein monatliches Budget von 1000.- Euro für Werbeausgaben die unseren B2C Online-Shop weiterbringen soll. Verdoppelt sich der Umsatz verdoppelt sich auch das Budget"

Was würdet ihr damit machen? (Nicht für 200 Euro Flyer kaufen und den Rest versaufen!!)

Gruß Ronny
 
Mensch Ronny,

das ist doch gerade DIE Taktik ^^
Also ich kenne mich in dem Bereich leider nicht gut genug aus, denke aber mal ich würde es in verschiedene Programme stecken, auch um das Risiko zu streuen, sprich:

- Affiliate Program
- Adwords
- evtl. Direktkampagne

Aufsplittung etwa 30/50/20
 
huh.gif
 
Für Affiliate Marketing lohnt es sich bei diesem Betrag noch nicht, aber ein wenig SEM und SEO sollte damit schon ein paar neue Besucher bringen.
 
neue besucher bringen aber nicht direkt auch umsatz.

1000euro im monat fuer seo und sem halte ich fuer uebelst rausgeschmissen...

Es geht ja auch um die frage : laengerfristiger Erfolg oder soll sich das Budget direkt messbar nachvollziehen lassen ?
Im letzteren Falle (und so denken ja onlineshop betreiber) wuerde ich eindeutig 80% des Budget für Adwords benutzen.
die restlichen 20% dann in der Tat für laengerfristigen Besucheraufbau durch alle anderen Dinge

Denn was hilft es wenn der Shop EVTL. in einem Jahr durch SEO Massnahmen mehr Besucher verzeichnet aber dies garnicht mehr mitbekommt weil er inzwischen durch nicht erfolgte Conversion pleite gegangen ist ?

Gruss

 
wenn die domain nicht neu ist, würde ich anfänglich

500 euro > adwords (editiert... vorher stand adsense... sry)
500 euro > backlinks kaufen

und das innerhalb von 6 monaten so anpassen, dass am
schluss 1000 euro in backlinks und nix mehr in adsense geht.

eventuell kann man auch monatlich 1-200 euro in content investieren.

flyer ? autsch...

anmerkung: in der annahme, die site ist mehr oder minder se optimiert

ric
 
adwords, nicht adsense
den unterschied sollte man doch immerhin kennen finde ich ;-)


aehm wir reden hier aber von einem dauerhaften monatlichen budget oder ?
1000Euro jeden und jeden Monat um Backlinks zu kaufen ?

naja...kann ich persoenlich nicht so ganz nachvollziehen...:)


 
Wenn es sich um einen Online Shop handelt würde ich wahrscheinlich die 1000¤ nehmen und ein paar Produkte bei eBay einstellen.
Man kann viele Leute erreichen und Umsatz und bekanntheit steigt - wie hoch ist eine andere Frage.
 
sorry aber sollte ich 1000 Euronen MONATLICH brauchen um Produkte bei Ebay reinzustellen ? Nur fuer Provisionen bzw die Arbeitskraft ? Und wieso sollte das den Onlineshop auf Dauer weiterbringen ? Leute die ihre Artikel bei Ebay kaufen, kaufen den dort aus gutem Grund, naemlich weil sie denken da waere es billiger als in einem normalen Onlineshop. Zudem ist ja nicht gesagt dass es hier darum geht, Kunden zu binden, soll heissen es gibt z.b. auch Gewerbe wo nicht drauf ausgelegt ist / normal ist, wiederkehrende Kunden zu erhalten.
Somit steigt als einziges der Umsatz (aber auch nur im Ebay shop, nicht im normalen Shop) aber die Bekanntheit des eigenen Shops, wird dadurch garnicht betroffen.

Schlussendlich denke ich mir, wenn der o.g. Betreiber des Onlineshops, einen Ebayshop haette erstellen wollen, dann haette er es doch getan und keinen normalen Shop oder ? :)

 
QUOTE (Tifflor @ So 21.1.2007, 16:07) aehm wir reden hier aber von einem dauerhaften monatlichen budget oder ?
1000Euro jeden und jeden Monat um Backlinks zu kaufen ?

naja...kann ich persoenlich nicht so ganz nachvollziehen...:)

Was gibt es hierbei nicht nachzuvollziehen? Bei Adwords wird dein Link auf irgendeine Webseite platziert, wenn du aber Backlinks kaufst kannst du die Seiten selber aussuchen. Die Art ist die selbe: mini Text + Link. Dieser Link erscheint aber nicht nur ein mal sondern bleibt ... (für eine bestimmte Zeit wenigstens) ...

Ich würde wie Ric handeln.
 
sorry aber vielleicht solltet ihr euch erstmal erkundigen was der unterschied zwischen adWORDS und adSENSE ist, denn das wird hier immer wieder durcheinandergeschmissen.


bei adWORDS zahle ich einen gewissen beitrag pro click dafuer, dass mein Link im Google Suchnetzwerk (www.google.de) als bezahlter Link in den Sponsoreintraegen erscheint.

adSENSE hingegen baue ich mir selber auf meiner Webseite ein, um eben solche anzeigen bei mir direkt auf der Seite plaziert zu bekommen.
Hierfuer zahle ich kein geld, hierfuer bekomme ich Geld.

Es gibt sicherlich in adwords noch den Unterschied ob ich meine Anzeigen im Suchnetzwerk oder auch im Content Netzwerk einstellen moechte.
Das heisst: sollen meine anzeigen nur bei www.google.de unter dem jeweiligen suchbegriff erscheinen, oder sollen sie auch auf anderen webseiten erscheinen (adsense) sofern der content passend erscheint ? (man beachte die wechselwirkung des ganzen, das macht das verstehen vielleicht einfacher ;-) ).
von letzterem wird aber extrem abgeraten, da die Conversionsrate je nach Sparte des Unternehmes (hierzu hat auch noch keiner eine frage gestellt aber jeder schon ratschlaege gehabt) gegen Null tendiert.

Also nochmal in Zusammenfassung : mit Adwords gebe ich geld aus und versuche Kunden zu bekommen. Mit Adsense nehme ich Geld ein durch die Leute die bei Adwords Geld ausgeben.

Von daher kann sollte man hier nicht Aepfel mit Birnen vergleichen. Der sinn von Adwords ist es ja kaum seinen Link irgendwo eingebaut zu bekommen im Sinne von Google Linkpower, sondern es sollen gezielt Leute die irgendwas bestimmtes suchen, direkt auf das eigene Shopangebot gefuehrt werden.
Mit Backlinks sammele ich Linkpower um im normalen Suchnetzwerk mit bestimmten Suchbegriffen weiter nach oben zu rutschen.

Daher meine Empfehlung : Anfangs den groessten Teil des Budgets fuer Adwords verwenden, denn wie schon gesagt wurde : verdoppelt sich der Umsatz, verdoppelt sich das Budget. Wenn also der Auftraggeber erste schnelle Erfolge beginnend ab sofort sehen kann, und die sieht er mit SIcherheit nicht bei langfristigem SEO mittels Backlinks, dann besteht die Chance dass das Werbebudget erhalten bleibt / sich erhoeht.

Das meine Meinung dazu (und ich habe selber einen Onlineshop seit nunmehr fast 2 Jahren)

Gruss
 
Hallo!

Ich würde nicht auf Context bezogene Werbung[AdWORDS] (überings gibt es auch noch Yahoo! Search Marketing und MIVA)
setzten, da dies zu teurer und nicht effektiv!

Eher wie TheGamer1701 :


- Affiliate Program
- Context bezogene Werbung
- evtl. Direktkampagne

Aufsplittung etwa 60/20/20

Bei Affiliate Pogrammen würde ich am Anfang eher großzügig sein um eine Kundenbasis (unter webmastern) auzubauen.


Felix
 
Schön kontrovers welche Vorstellungen darüber herrschen wie ein Budget gewinnbringend verteilt weerden kann. Mir scheint auch, dass die erfahrungswerte diesbezüglich ebenfall weit auseinader gehen.

Das zwängt sich doch der Gedanke auf, dass der Eine oder Andere seine vermeidlichen Erfolgrezepte entweder selbst nicht anwendet oder ihre Erfolge (Oder auch Misserfole) nicht in Maß und Zahl definieren kann(SuccesControl).

Weiterhin scheinen Medien wie Anzeigen, Flyer, Events oder Messe an Wert/Beachtung zu verlieren. Gibts den keinen mehr, der CrossMedia anwendet?

Gruß Ronny
 
Hi!




QUOTE Weiterhin scheinen Medien wie Anzeigen, Flyer, Events oder Messe an Wert/Beachtung zu verlieren. Gibts den keinen mehr, der CrossMedia anwendet?


Anzeigen --> mmh, teuer und kein Tracking (keine wirkliche SuccesControl)
Flyer ---> teuer und finden kaum Beachtung

Events und Messen ist schon etwas anderes!


Aber wir jeden doch über 1000 Euro oder?

Willst du damit eine richtige CrossMedia Kampagne schalten?

Ich würde das dann so aufbauen:

Internet
Fernsehn
Radio
Flyer
Event sponsoring


felix
 
Ich kann absolut mit Rics Aussage leben. Ausser würd ich links kaufen umformulieren
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Investition in organisches Wachstum (im Sinne von langfristigem organischem Traffic) ist nicht nur links kaufen.
Ausserdem hängt die Verteilung von dem Shop bzw dessen Produkte ab. Es müssen genügen und genügen beschriebene und genügend gesuchte Produkte sein, dass sich Geld in nach SEO verschiebt. Adwords sind sicher nicht zu teuer und ineffektiv. Es lässt sich einfach nicht jedes Produkt so verkaufen. Mitunter ist der Aufwand auch nicht ohne, wenn Du effektiv auf Produktebene arbeiten willst. Es kann mit adsense sehr gut Umsatz angekurbelt werden, auch weil man den Umsatz vorab einschätzen kann. Die Idee ist schon, das mal sich die Adwords irgendwann sparen kann, weil der Organische Traffic ja "schon bezahlt" ist.
Traditionelle Werbung hängt sehr von den Produkten ab, da es bei einem Webshop einfach oftmals schlich billiger ist nur in Online Werbung und langfristig stabile Rankings zu investieren. Bei Onlineshop geht man auch oft davon aus, dass es sich um einen reinen Onlineshop handelt. Ist das nicht der Fall ist dieser Aspekt schon wieder aktueller.
Dass 1000 Euro eher knapp ist um ein PP aufzumachen, kann ich mir gut vorstellen.
Vergiss auch nicht die Konversionsrate anzuschauen, wenn die leute schon auf der Seite sind. Es nutzt nicht sie alle an Board zu holen ohne was zu verkaufen. Don't make me think ist da ein guter (anfänglicher) Rat. Das gute an einer verbesserten Site (im Sinne der der optimierten inner-CR) ist, dass man von heute auf morgen mehr Umsatz mit dem gleichen Traffic macht. Allerdings kann man das dann selten übermorgen wiederholen
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Das mit den Adword sollte klar sein, danke trotzdem für die Ausführungen. Ich vertipp mich auch dauernd und übrigens ob ich einem Esel in die Schnauze oder in den ...naja gucke, ist von beiden Seiten n Esel...
 
Gut, Fernsehen kannste vergessen! aber sich auf Fachmessen bei einem Stand einklinken oder beim Fachpublikum Flyer verteilen ...?

Ichz sehe halt das es um OnlineDschungel anscheinend keine 10 lukrativen Medienformen gibt, der nachweislich Erfolg bringen. das besagt doch, dass die Medien die hier bisher genannt worden sin (Adsense etc) annähernd ein Monopoldasein innehaben. Gut, bei Gurgel ist das unumstritten aber da muss es doch noch mehr geben ...
Gruß Ronny
 
Beispielszenario

Zielgruppe Bestehende Kunden:

Ziele:
- Optimierung der Kommunikation
- Erhöhung der Kundenbindung
- Reduktion der administrativen Kosten
- Erhöhung der Widerbestellrate
- Erhöhung des Jahresumsatzes bestehende Kunden

Massnahmen:
- individuelle UserID mit Passwort (Passwortgeschützer Bereich mit Umsatzstatistiken etc.)
- initialpostmailing mit Flyer (Teaser, Mitteilung Zugangsdaten) und eventuell kleines Gimmick
- Aufbau eine E-Mail Datenbank
- Regelmässiger E-Mail Newsletter mit Aktionen und Specials (gemäss Interessen im Profil)

Zielgruppe Neukunden:

Ziele:
- Neukunden Akquisition
- Erhöhung des Umsatzes / Absatzes
- Erhöhung des Bedannheitsgrades

Massnahmen:
- kleinere PR Beiträge in Fachzeitschriften / Fachportalen
- Keywordspezfische Werbung bei Google / Overtoure
- Affiliate Programme
- Varia (SEO, Linkkauf, Auktionshäuser)

Priorisierung:
Anfangs Schwerpunkt "bestehende Kunden" z.B. 80 / 20 ( Es ist grundsätzlich einfacher aus bestehenden Kundenbeziehung mehr Umsatz zu generieren als Neukundenakquisition zu betreiben)
mit der Zeit Verlagerung "Neukunden" (40 / 60)


cu

martin
 
Seht guter Beitrag @martin, aber
QUOTE (Es ist grundsätzlich einfacher aus bestehenden Kundenbeziehung mehr Umsatz zu generieren als Neukundenakquisition zu betreiben)

Es ist wirklich nicht ganz unerheblich was der Shop verkauft. Es gibt Onlineshops auf die das gar nicht zutrifft. Diese - z.B. viele Käufer, wenig Wiederkäufer - sind btw. oftmals bei Ebay gar nicht schlecht aufgehoben. Insb. dann ist auch SEO sehr wichtig. In diesem Szenario wären auch Anzeigen in Fachzeitschriften unverhältnismässig Teuer. Teilweise wären auch Commodity Produkt-Shops von diesen Überlegungen betroffen. Wer 1000 Konkurrenten hat und sich nich durch die Produkte abgrenzen kann verkauft dann am meisten, wenn er bei Google gefunden wird. Ob links oder rechts ist dabei fast unerheblich (fast weil links deutlich mehr geklickt wird).

D.h. imho sehr allgemeine Frage
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Wahrscheinlich möchtest du darauf nicht hinaus. Aber evtl. als Denkanstoß:

Man sollte nicht vergessen, dass Marketing sich auch mit dem Produkt an sich beschäftigt. Es könnte (ohne das Produkt zu kennen) zum Beispiel für folgendes Bedarf bestehen:

- Marktanalyse (Was wollen die Kunden, was haben sie schon, was finden sie am Produkt nicht gelungen, was gut etc...)
- und darauf aufbauend natürlich die Produktverbesserung

Dafür könnte man durchaus einen Teil des Budgets einplanen. Viele Produkte sind völlig am Markt vorbei und man wundert sich dann, warum man auch mit immensen Werbeausgaben keinen Umsatz macht.
 
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