Alternativen zu Windows

Johannes G.

Aktives Mitglied
Hallo Community,

ich habe endgültig genug von Windows, weil ich zum wiederholten male meine Festplatte formatieren durfte. Damit ist alles weg, ich stehe allso bei nahezu null.
Jetzt ist die entscheidende Frage für mich, was ist eine Alternative?
Ich spiele ja mit dem Gedanken Suse Linux raufzuhauen. Da ich sowieso nicht mehr spiele am PC sollte das doch gut sein, oder? Ich habe auch schon positive Erfahrungen damit machen dürfen! Ist das zu kurzsichtig gedacht?`
Hat jemand Linux aufn PC, wenn ja, was gibt es noch für Einschränkungen?
Ich danke euch schonmal für Beiträge!
 
Ubuntu, Einschränkungen: Vorher abklären was Du alles für Treiber brauchst. Ich kann unter Ubuntu mein wireless (noch) nicht einsetzen. Ansonsten alles dabei!

Gruss
Christian
 
QUOTE (Johannes G. @ Fr 13.4.2007, 20:07)ich habe endgültig genug von Windows, weil ich zum wiederholten male meine Festplatte formatieren durfte. Damit ist alles weg, ich stehe allso bei nahezu null.

Dann machst Du ziemlich viel falsch - bsp., weil Du keine Partitionen verwendest, als Admin surfst, keine Firewall nutzt usw.

Ich arbeite inzwischen das vierte Jahr auf demselben XP-System - ohne Probleme und ohne einen Gedanken daran, die Festplatte neu zu formatieren.
 
QUOTE Dann machst Du ziemlich viel falsch - bsp., weil Du keine Partitionen verwendest, als Admin surfst, keine Firewall nutzt usw.


ich habe 6 Partitionen, aber immer wieder muss ich mit ansehen wie ich systemfehler in windows habe oder Viren. Ich habe auch Anti-Virus Software und Firewall! Jetzt hatte ich auch noch nen schönen Trojaner, damit will ich nicht weiterarbeiten!
 
bin schon seit einiger zeit mickysoft-freie-zone und komplett auf linux (ubuntu) umgestiegen.

kann jetzt eigentlich nur von vorteilen berichten. mache allerdings auch nicht alles. nachteile dürftest du haben wenn du:
- hardware hast für die es keine treiber gibt. http://wiki.ubuntuusers.de/Hardware_blacklist
- du gerne computerspiele spielst
- du professionell mit grafiken arbeitest

das ist, was mir so spontan einfällt.
 
Vielen Dank Duvi für deine Einschätzung.

Ich höre von euch jetzt viel Ubuntu Linux. Ist es dieses sehr gut? irgendwelche Erfahrungen mit Suse Linux über längeren Zeitraum?
 
Spiele ebenfalls schon recht lange mit dem Gedanken zu Linux zu wechseln.

Wie sieht es denn mit Photoshop (7.0) aus? Läuft das auf Linux?
Zu dieser Gimpalternative werde ich keinesfalls greifen
wink.gif
 
QUOTE (Johannes G. @ Fr 13.4.2007, 21:00) irgendwelche Erfahrungen mit Suse Linux über längeren Zeitraum?

Ich habe Opensuse seit ca 5 Monaten. Ich hab damals zu opensuse gegriffen, da bei der Installation alles so schön funktionierte (RAID).
Die Grafikeinstellungen bringen mich ziemlich auf die Palme. Auch ist es mein Empfinden, dass es nicht ganz so stabil ist, bzw. ab und zu mal eine Software geschlossen wird (selten). Klar kann das auch an meiner Konfiguration liegen
wink.gif
 
Als Linux, würde ich Dir aber eher Debian empfehlen, inbesondere wenn einem Sicherheit am Herzen liegt. Und natürlich musst Du Dich ins System einarbeiten, d. h. mind. 2 Monate wirst Du vermutlich nur darüber fluchen. So war es zumindestens bei mir, nun möchte ich gar kein Windows mehr haben.

Alternativ könnst Du auch Mac OS X nutzen, welches im Kern auf ein unix-artiges System aufbaut. Nur hier ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass viele Grafikprogramme von Windows auch in speziellen Mac OS X Versionen vorliegen.



QUOTE (r0man.de @ Sa 14.4.2007, 2:32)[...] Wie sieht es denn mit Photoshop (7.0) aus? Läuft das auf Linux? [...]

Das lässt sich unter Linux mittels den Emulatur Wine betreiben.
 
Ich mag Windows zwar auch nicht unbedingt - nutze es aber auf der Workstation dennoch als Haupt-OS, aus bequemlichkeit. Frisch formatiert habe ich jeweils nur bei einem gröberen Hardwarewechsel, ansonsten läuft alles einwandfrei. Wenn man Vernünftig surft, saugt und arbeitet klappt das auch mit den Viren & co. ganz gut. Wenn dein Problem hier liegen sollte, bringt auch ein OS-Wechsel relativ wenig.

Ich mag Linux Serverseitig wirklich sehr, als Workstation jedoch irgendwie nicht. Der Aufwand, der das OS beansprucht bis alles einwandfrei läuft ist mir einfach immernoch zu gross.
Eine weitere, in meinen Augen bessere Alternative könnte ev. der Umstieg auf Mac sein. Aber eben, stabil läuft auch das nur wenn es vernünftig eingesetzt wird..
 
Ich würde Mac OS X Vorschlagen, da es folgende Vorteile hat gegenüber Linux:
- Viel mehr Software steht zur Verfügung (Da der Marktanteil im Desktopbereich um die 6% ist und bei Linux unter 0,5%)
- Adobe/Macromedia-Apps: Photoshop, Illustrator, Indesign, Fireworks, etc.
- Andere Professionelle Apps: z.B. Final Cut Pro
- Benutzerfreundlichkeit
- Sind auch mehr Spiele verfügbar (z.B. World of Warcraft)
- Guter Support

Nachteile gegenüber Linux:
- Neue Hardwareanschaffung nötig (Kosten)
- Nicht komplett OpenSource
 
QUOTE (Joel @ Sa 14.4.2007, 10:50) [...] - Guter Support [...]

Komisch, über den sogenannten Hardware-Support regt sich mein Freund immer auf, er meint, den schlechten Hersteller-Support im Hardwarebereich kann man nur aufwiegen, indem man sich einen guten Mac-Handler sucht.
Ob das so ist, kann ich nicht sagen, nur hätte ich keine Lust - wie er - Monate lang auf eine Festplatte zu warten, wenn diese in meinen Notebook defekt sein sollte.

Außerdem gibt es sehr wohl guten Linux-Support, nur dann muss auch dafür Geld ausgegeben werden -> bspw. RedHat bietet diesen zu Ihrer Distribution an.
 
QUOTE (Johannes G. @ Fr 13.4.2007, 20:19)ich habe 6 Partitionen, aber immer wieder muss ich mit ansehen wie ich systemfehler in windows habe oder Viren. Ich habe auch Anti-Virus Software und Firewall! Jetzt hatte ich auch noch nen schönen Trojaner, damit will ich nicht weiterarbeiten!

Wenn die Hardware defekt ist, dann ist das wohl meistens betriebssystemunabhängig.

Wenn Du aber Konfigurationsfehler machst, dich ohne hinreichenden Schutz auf kritischen Seiten bewegst oder verseuchte Dinge installierst, dann hilft auch keine Anti-Viren-Software oder Firewall mehr. Und bei verschiedenen Partitionen müßtest Du eigentlich nur die Windows-Partition frisch machen - die Daten blieben erhalten.

Denn dann gilt:


QUOTE (Alonso @ Sa 14.4.2007, 10:43)Wenn man Vernünftig surft, saugt und arbeitet klappt das auch mit den Viren & co. ganz gut. Wenn dein Problem hier liegen sollte, bringt auch ein OS-Wechsel relativ wenig.


Vieles von dem, was Du im Augenblick machst (und dir dabei die Probleme einhandelst), dürfte dann wohl nicht mehr funktionieren - weil es für die anderen Betriebssysteme im Schnitt weniger Viren gibt. Wenn Du allerdings dort mit denselben unsicheren Einstellungen arbeitest, dann wirst Du dir die Viren, die es für diese Systeme gibt, auch einfangen.
 
Also grundsätzlich kann ich nur Joel zustimmen,
Mac OS ist neben Windows ein sehr ausgereiftes Desktop System.

Mit hat mal jemand vor 2 Jahren gesagt das Linux nicht Desktop fähig ist und wenn man es heute betrachtet ist es leider immernoch so. Gerade bei Anwendungen die du im Büroleben brauchst sind viele Standarts einfach durch Windows vorgeben. Gibt zwar Alternativen wie Openoffice und Gimp aber prüfe vorher die Kompatiblität zu Programmen und Dateien die du benötigst.

Solltest du zu Linux wechseln, lege ich dir Gentoo ans Herz.
Ich benutzte es seit mehr als 4 Jahren im Server-Bereich für verschiedenste Anwendung. Dank Portage kriegst du fast alles damit installiert was es an Software für Linux gibt. Mit einer Installation über die Live-Cd und dem genkernel kannst du eigentlich nichts falsch machen.

Nochmal im Groben gesagt, theoretisch isses für dich als Einsteiger relativ egal welche Linux Distribution du wählst, denn ich vermute mal das du ehh hauptsächlich unter nem Desktop-Enviroment wie KDE arbeiten wirst und das haben fast alle Distributionen.

PS: Für ein schnelles und stabiles Windows hilft:
- Originale Windows Software mit Sec. Updates
- SP2
- AVG
- Windows Defender
- Lavasoft Adaware
- Firefox oder MSIE 7

Sodelö
tongue.gif
 
Ich arbeite auch mit Windows und habe ausser dem Problem das jede sekunde auf die Festplatte im leerlauf zugegriffen wird, eigentlich kaum keins. Der Festplattenzugriff kommt vom USB-Treiber zumindest nach dieser Installiert war ging es los ohne auch nur im Internet gewesen zu sein, Defragmertieren kann ich damit vergessen, ich versau mir die Platte damit. Das habe ich schon durch. Einen Virus fange ich mir ca. 1x die Woche ein, aber auch nur durch den Besuchertauscher eBesucher womit ich mir mein Werbeguthaben verdiene, aber ca. 250,000-300,000 Seitenaufrufe im Monat und nur 4 Viren im Schnitt, sehe ich als sicher an.
Programme Installiere ich auch selten, lade mir auch keine mp3 und son Zeug auf die Platte, aber gerade dabei habe ich sehr oft Viren, ansonsten nicht. Nutzen tuh ich AntiVir (Freeware) und ZoneAlarm als firewall, ebenfalls fast Freeware. Das reicht schon um sicher durchs Internet zu surfen, mein Rechner läuft 24 Stunden am Tag im Internet, Muss ihn nur 1x Täglich neu starten, da er immer Langsamer wird, mit der Zeit, irgend ein Programm(e) schrauben den Ramverbrauch langsam nach oben, das der Kasten fast unerträglich langsam wird.
 
Ich arbeite nach wie vor mit XP und ab Herbst das erste Mal mit Vista, da mir Linux zu wenig Softwareunterstützung bietet. Ubuntu finde ich aber nicht schlecht, es kommt hald immer auf den Verwendungszweck an.
Würde ich nur Büroprogramme einsetzen, wäre mir Ubuntu sicher recht, aber sobald man Musik/Video und Bilder verarbeiten muss, stossen die meisten Linux Systeme an Ihre Grenzen.

@cusco_li Spring von ebesucher ab, das bringt nur Traffic, sonst nichts und kostet nur oder schaust du dir ständig die Seiten an, die angezeigt werden? (etwas Off-Topic)
 
QUOTE (cusco_ii @ So 15.4.2007, 7:27)Muss ihn nur 1x Täglich neu starten, da er immer Langsamer wird, mit der Zeit, irgend ein Programm(e) schrauben den Ramverbrauch langsam nach oben, das der Kasten fast unerträglich langsam wird.

Starte den Taskmanager (taskmgr), blende über 'Ansicht - Spalten auswählen' die beiden Spalten 'Speicherauslastung' und 'Größe des virtuellen Speichers' ein, sortiere das nach einer dieser Spalten.

Dann siehst Du nach einiger Zeit, welches Programm dafür verantwortlich ist.

 
QUOTE
Komisch, über den sogenannten Hardware-Support regt sich mein Freund immer auf, er meint, den schlechten Hersteller-Support im Hardwarebereich kann man nur aufwiegen, indem man sich einen guten Mac-Handler sucht.
Ob das so ist, kann ich nicht sagen, nur hätte ich keine Lust - wie er - Monate lang auf eine Festplatte zu warten, wenn diese in meinen Notebook defekt sein sollte.


Wer hat was von Hardware-Support gesagt? In diesem Thread gehts um Alternativen zu Windows = Betriebssystem.

Das mit deinem Freund ist aber sicher ein Ausnahmefall und das gibts bei allen Herstellern. In einer aktuellen heise Zeitschrift lag Apple eher im oberen Mittelfeld was die Hardware-Reperaturen anging. Nach zwei Reperaturvorgängen sind beispielsweise bei Acer fast *doppelt so viele* defekte Geräte darunter (im vergl. zu Apple). Btw. mit *guter Support* meinte ich nicht *gute Hardware-Reparaturen*, da ich damit keine Erfahrung habe. Ich kenne nur den Telefon-Support und der war sehr gut.

Ich glaube aber nicht, dass jemand mit einem aktuellen Computer die Qualität eines Herstellers objektiv beurteilen kann.

Btw. SAMSUNG und HP haben bei dem heise Test sehr gut abgeschlossen. SAMSUNG hat allgemein eine gute Qualitätskontrolle.

Aber ist alles OT da es hier nicht um Hardware geht.

--

Aber zurück zum Thema:

Ich denke, jeder muss für sich herausfinden, welches System am besten zu ihm passt. Deshalb solltest du einfach mal 1-2 Linux Distributionen installieren und schauen, ob das was für dich ist. Wenn nicht, gehst du mal in eine Apple-Store oder so und probierst das System mal etwas aus.
 
Ubuntu ist der Favorit,
zuerst Treiber abklären, sonst gibt es keine Probleme.
Ubuntu kannst Du zuerst als Livesystem testen, wenn es klappt dann installieren.
Hier habe ich mal meine Ansicht zu Ubuntu aufgeschrieben
http://bitundblumen.ch/prolog-kapitel6.htm
und hier findest Du oberflächliche Anfangsinformationen
http://linux-profi.ch
Ich arbeite seit 1999 mit Linux und seit 2003 ausschliesslich mit Linux.
Suse hat den Nachteil, oder hatte den Nachteil das apt fehlt.
Punkto Softwareausstattung ist bei Ubuntu alles dabei. Anstatt Photoshop, Inkscape und Gimp.
Auf dem Suse Desktop lässt sich Photoshop und M$ Office installieren.
Wenn es was mehr sein darf, dann gibt es noch Xandors, dass wäre dann das Debian plus Windows in einem. Kostet aber 150 Euro.
Gruss
Antoine
 
Zurück
Oben