Computerspiele-Diskussion

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Viele hier spielen gerne am PC oder verdienen ihr Geld in und mit diesem Segment. Daher finde ich den Artikel hier sehr interessant:

Die Welt

Meine Meinung: ist ein schlimmes Stück Realsatire.
 
Hallo!

Also der Beitrag von André Mielke ist genial. Soetwas habe ich bisher nicht gelesen.

Eigentlich ist er auch urTraurig (gibt es das?), naja aber er spiegelt meine Meinung zu 100% wieder.

Ich werde meine Spiele weiter spielen und ich sage euch, dass ich in 10 Jahren noch keinen Amoklauf begangen habe!


@Matthias
Danke für den link


felix
 
Gegenfrage: Fördert ständige erotische Werbung, Sexszenen im TV zu fast allen möglichen Uhrzeiten und ähnliches Vergewaltigungen.

Ich habe den Link nicht angeschaut, aber ich kann langsam diese ganzen "Killerspiele sind Böse"-Sachen nicht mehr hören und lesen. Selbst wenn Killerspiele wirklich daran schuld sind (Was sie ganz sicher nicht sind. Die Amokläufer haben auch ohne Killerspiele einen an der Waffel) wird ein totales Verbot nichts ändern. Waffen sind doch eigentlich auch für die Mehrheit der Menschen verboten und trotzdem bekommt jeder eine, wenn er will. Das gleiche gilt dann auch für die verbotene Spiele. Ein Verbot macht das ganze sogar noch reizvoller.

Ich habe fertig und muss jetzt meine Mortal Kombat Sammlung der letzten 10 Jahre wieder spielen.
 
Ich finde da Thema um die "Killerspiele" mittlerweile auch richtig nervig. Es ist doch so: Erst wenn etwas schlimmes passiert, dann denkt man sich was die Ursachen dafür waren oder sind. Wieso überlegt man sich solche Dinge nicht schon vorher. Wieso hat die Republik Deutschland die Killerspiele längst nicht verboten? Sonst hätte der Staat nichts davon = Käufer - Verkäufer - Staat

Menschen die nur über Hilfsbedürftige Menschen reden und selber nichts dafür tun, finde ich einfach nur arm. Jeder der armen helfen will, soll doch bitte zu denen hinfliegen oder weiss ich was und direkt helfen, aber nicht schwatzen schwatzen und einen auf besserwisser machen. Einer der mir erzählt das es in einem Land so viele hungrige Kinder gibt und da müsse doch etwas getan werden, der regt mich dann richtig auf!

Zum erwähnten Artikel:

Schade das es solche Gegenden gibt, aber in anderen Ländern haben Kinder auch Waffen. Man fragt sich wieso Kinder schon Waffen mit sich tragen, aber auf der anderen Seite tötet die Arme so viele unschuldige Kinder und keiner kümmert sich darum.





 
Wenn man sich manche Beschreibung und die Möglichkeiten eines Spiels anschaut, schreckt man auch als langjähriger Spieler zurück. In manchen Dingen haben die Kritiker Recht, wer braucht eine Kettensäge? Ist imho nicht mehr als eine Art Trophäe für das Erreichen eines bestimmten Spielstandes oder man findet solche in Verstecken, aber brauchen tut sie niemand. Warum man spielunbestimmende Charaktere auf der Strasse einfach so umhauen kann, muss ja auch nicht sein. Hier kommt schlicht und einfach der Gedanken hervor "es passiert doch nichts". Was zum Glück bei 99.98% real auch so ist.

Wer von Verboten spricht, packt das "Problem" aber nicht an den Wurzeln (Umfeld, Handel, Medienkompetenz der Erziehenden). Dass sich Politiker ein Spiel "zeigen" und dafür ein komplettes Genre in Frage stellen, ist äusserst erschreckend. Aber da es in Deutschland eh das restriktivste Gesetz weltweit gibt und massig Games für den deutschen Markt angepasst werden, wozu noch weiter verbieten? Wenn mir jemand die Auto-Tuner-Szene zeigen würde, würde ich auch alle ins Gefängnis stecken, aber so einfach ist das halt nicht (ich habe nichts gegen Tuner, wenn sie die Gesetze beachten, und welcher Gamer tut dies nicht?).

Nachdem Counter Strike schon nach Erfurt als Übeltäter genannt wurde, verkaufte sich das Spiel nochmals hervorragend, verboten wurde es übrigens nicht.
 
QUOTE schreckt man auch als langjähriger Spieler zurück.


Ganz schlimme Sachen sind doch in der Regel erst ab 16 oder 18 Jahren freigegeben. Hier ist Aufsichtspflicht der Eltern gefragt. Die müssen halt schauen, daß ihre Kinder solche Spielen nicht haben. Zur Not auch schauen, ob nicht eine Raubkopie auf dem Computer ist und den Stapel der Rohlinge durchschauen.


QUOTE In manchen Dingen haben die Kritiker Recht, wer braucht eine Kettensäge?


Viel fragwürdiger finde ich, daß es dazu auch den passenden Kettensägen-Controller gibt.
 
QUOTE (- Matthias - @ Di 5.12.2006, 19:18) Viele hier spielen gerne am PC oder verdienen ihr Geld in und mit diesem Segment. Daher finde ich den Artikel hier sehr interessant:

Die Welt

Meine Meinung: ist ein schlimmes Stück Realsatire.

Ganz genau, schlimm, verachtenswürdig und real. Diese Menschen haben Hilfe bitter nötig.
Völlig unreal und daneben: Eine Verbot von "Killerspielen" in Deutschland.

Ich frage mich warum hier die Diskussion nicht an der anderer Stelle geführt wird, wobei es doch so offensichtlich ist das es nicht an den Spielen sondern am Umfeld des Täters und der Gesellschaft liegt? Aber für gewisse Dorfpolitiker wie Beckstein ist es ja auch viel einfacher nach einem Verbot zu schreien um die unwissende Masse auf Ihre Seite zu ziehen...
mad.gif


Warum dann nicht auch Horrorfilme, Krimis mit Mordopfern und Brutale Actionfilme verbieten? Ausserdem alle Bücher in denen Gewaltszenen beschrieben werden sowie Comics von der gleichen Sorte? Achneeee, dann hätte man ja niemanden mehr, der einen wählen würde... armes Deutschland...

grüßle




 
Das ist wirklich pervers - aber das sind halt die Amis, deren Verhaltensethik - wie man weiß - in völligem Gegensatz zu ihren permanent verlogenen Moraldiskussionen sind.
 
QUOTE (Rainer @ Mi 6.12.2006, 8:46) Ganz schlimme Sachen sind doch in der Regel erst ab 16 oder 18 Jahren freigegeben. Hier ist Aufsichtspflicht der Eltern gefragt. Die müssen halt schauen, daß ihre Kinder solche Spielen nicht haben. Zur Not auch schauen, ob nicht eine Raubkopie auf dem Computer ist und den Stapel der Rohlinge durchschauen.

Tja, dass scheitert an der meist fehlenden Medienkompetenz, wie oben schon genannt.. Wenn ich Mütter höre, die GTA (ab 18 in der CH) ihrem 12-jährigen Sohn kaufen (Zitat: "Es ist doch nur ein Spiel"), läuft einfach was falsch. Ein Blick auf die Alterskennzeichnung sollte ausreichen.

Wie sieht die Medienwelt in 20 Jahren aus? Vllt habe ich dann Kinder im Teenager-Alter, habe ich den nötigen Überblick noch? Zumindest fände ich es sinnvoll die verfügbaren Medien gemeinsam zu besprechen und die Kinder nicht alleine lassen.
 
Jedesmal wenn irgendwas passiert ist, kommt so eine Diskussion über den Verbot von gewalttätigen Computerspielen auf. Ich spiele übrigens nur solche Spiele (von MK bis Postal usw.) und habe bisher noch nie im Leben das Bedürfnis gehabt einen Menschen im realen Leben zu " killen ". Ich glaube zu so einer Tat gehört noch etwas mehr dazu. Als Steinhäusser damals in Erfurt seine Lehrer erschossen hatte waren es auch gleich die Killerspiele, wie sich aber herausstellte war es eine Vergeltung an den Leuten, die sein Leben ruiniert hatten.
 
Einen kurzen Kommentar dazu habe ich heute in meinem Blog veröffentlicht:

QUOTE
Als passionierter Video-/Computerspieler verfolge ich die entsprechenden Diskussionen in unserem Nachbarland sehr interessiert. Vielleicht ist es Naivität, aber ich bin entsetzt über die Haltung und Argumentation mancher deutscher Politiker. War es früher der Heavy Metal, der für alle möglichen negativen Einflüsse verantwortlich gemacht wurde, so sind es heute „Killerspiele“, die als Ursache für Gewalttaten durch Jugendliche hinhalten müssen.

Nicht zum ersten mal bewirkt ein schlimmes Ereignis heftigste Debatten in der Bevölkerung und in der Politik. Dass sich einige deutsche Politiker mit entsprechenden Statements ins Rampenlicht katapultieren möchten, ist ebenfalls nicht neu. Nach dem Amoklauf von Emsdetten ist es der bayrische Innenminister Günther Beckstein, der nach anfänglicher Kritik nun sogar ein totales „Killerspiel-Verbot“ innerhalb Deutschlands fordert.

Als ob es so einfach wäre. Wer den Abschiedsbrief des 18-jährigen aus Emsdetten gelesen hat, merkt sofort, dass in seinem Leben fundamentale Dinge nicht gestimmt haben. Diese Tat als Folge des intensiven Spielens von Counter-Strike zu deklarieren, zeugt von Unkenntnis der Materie und einer unfassbaren Ignoranz.

Die Ursache vieler erst später sichtbaren Probleme bei Kindern und Jugendlichen ist schlicht und einfach die mangelnde Aufmerksamkeit und Zuwendung der Eltern. Wer keine Zeit dafür aufbringen kann mit seinen Kindern zu sprechen, ihnen Dinge zu erklären und sich für Ihre Hobbys zu interessieren, muss sich nicht wundern, wenn es später Schwierigkeiten gibt.

Es ist klar, dass Ego-Shooter für Kinder nicht zugänglich sein sollten. Dafür sorgt in Deutschland seit einigen Jahren das umfangreiche Jugendschutz-Gesetz. Doch die Kontrolle bleibt Aufgabe der Eltern. Das vernachlässigen von erzieherischen Aufgaben kann weder durch die Lehrer, noch durch Verbote kompensiert werden.



http://blog.stringworks.ch/2006/12/06/kill...nd-heavy-metal/
 
QUOTE (Jimbo @ Mi 6.12.2006, 17:29)[...]
Die Gesellschaft schaut sich (leider) aber immer nur die Auslöser an. Man gibt "Killerspielen" oder Cannabis die Schuld und möchte diese aus der Gesellschaft verbannen.
[...]

Das hat aber nicht gerade viel miteinander zu tun und kann man IMHO auch nicht vergleichen.
 
QUOTE Das hat aber nicht gerade viel miteinander zu tun und kann man IMHO auch nicht vergleichen.



Es hat nicht viel miteinander zu tun aber in Bezug auf die ursprüngliche Problemstellung kann man sehr wohl Parallelen im Muster erkennen.

 
QUOTE (Jimbo @ Do 7.12.2006, 22:39) Es hat nicht viel miteinander zu tun aber in Bezug auf die ursprüngliche Problemstellung kann man sehr wohl Parallelen im Muster erkennen.

Da bin ich wie oben angedeutet etwas anderer Meinung, in Bezug auf die Sache an sich, lässt es sich nicht wirklich vergleichen.
 
wir doktorieren hier an der auswirkung, nicht an der tatsächlichen ursache.

wenn killerspiele "verboten", dann auch fast ausnahmslos privatfernsehen (fsk), die "bild" sowieso, "frau am herd" usw.

alkoholverbot! tablettenverbot! parteimitgliedschaftsverbot! vereinsverbot! meinungsfreiheitsverbot! usw.

anfangen muss man am anfang, darum heisst der auch so!

zurück zu den menschlichen fähigkeiten:

sehen, riechen, fühlen, denken!
 
QUOTE
zurück zu den menschlichen fähigkeiten:

sehen, riechen, fühlen, denken!


Da sprichst Du ein grosses Wort ganz gelassen aus! Schön, dass es doch noch sensible Menschen gibt!
 
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