Contaxe aktiv gegen Klickbetrug

Webtrade and more

Legendäres Mitglied
Es ist mittlerweile bekannt, dass Contaxe Klickbetrug sowie andere Formen der Manipulationen bereits im Ansatz erfolgreich bekämpft. Dennoch gibt es immer wieder einmal Webmaster, die es versuchen.

Da die Folgen für den betreffenden Website-Inhaber erheblich sein können, möchte ich hier zwei der schlimmsten Formen der Manipulation noch einmal ansprechen:

1) Erhöhung der Website-Besucherzahl durch Teilnahme

- Paid4-, Lose4-, Exchanges-, Paidmailer-, Surfbar-, Special-Permission-, oder sonstwie in dieser Weise gestaltete Internetseiten.
- Besuchertausch-, Autotraffic-, oder sonstige Traffic-System-Seiten.

2) Herbeiführung von Klicks auf Werbebannern oder Erhöhung der Klickraten durch

- mit Aktionszwang verbundene Klicks, wie z. B. in Verbindung mit der Teilnahme an Spielen, Verlosungen, Gewinnspielen, oder in Verbindung mit dem Versenden von SMS, etc.

- sonstige mit einer Klickaufforderung versehene Internetangebote.

Wer das oben Genannte praktiziert, riskiert schnell die Strafverfolgung u. A. wegen Betruges.

Im Rahmen seiner Sicherheitstechnologien bietet Contaxe seinen Merchants bewusst Hilfsmittel, mit denen nachvollzogen werden kann woher die Klicks genau kommen. Dazu kann leicht gemessen werden, was nach einem Klick genau geschieht.

Contaxe baut sein umfangreiches Sicherheitskonzept mit weiteren - völlig neuartigen - Prüfroutinen noch weiter aus und wir sehen uns insoweit auch bewusst in einer Vorreiterrolle.

Wer zu diesem Thema Hilfe benötigt - einfach im Contaxe-Support nachfragen.
 
Hallo Matthias,

die betrügerische Absicht von Punkt 2 ist klar.

Aber bei Punkt 1 habe ich dann doch eine Rückfrage.

Nach der Beschreibung gilt also das ich zum Beispiel eine Webseite über Teekannen habe auf der ein Contaxelink zu einem Shop für Teekannen erscheint.
Jetzt leite ich 100.000 Besucher aus einem Besuchertausch auf meine Teekannen-Seite. Von denen ist einer tatsächlich Teekannen-Fan und klickt auf den Link. Bestellt dann für 500 Euro Teekannen oder auch nicht.
Ich kann jetzt noch nicht ganz nachvollziehen was daran den Merchant schadet im Gegensatz zu den Besuchern die zum Beispiel über eine Suchmaschine auf die Teekannenseite kommen?
Im Prinzip funktioniert doch hier die Affiliate-Seite genauso als Filters zwischen Besuchertausch/Suchmaschinen-Traffic hin zu Werbetraffic.

Und bedeutet das, das auch User die über die Google-Surfbar kommen als entsprechende Manipulation gelten?

Hier wäre ich noch für eine nähere Erläuterung des Sachverhaltes dankbar.

Gruß,
Tom
 
QUOTE 1) Erhöhung der Website-Besucherzahl durch Teilnahme

- Paid4-, Lose4-, Exchanges-, Paidmailer-, Surfbar-, Special-Permission-, oder sonstwie in dieser Weise gestaltete Internetseiten.
- Besuchertausch-, Autotraffic-, oder sonstige Traffic-System-Seiten.


Ähm Contaxe ist doch CPC oder? Wieso gibt es dann Ärger, wenn man auf diese Art und Weise Werbung macht?
 
QUOTE Nach der Beschreibung gilt also das ich zum Beispiel eine Webseite über Teekannen habe auf der ein Contaxelink zu einem Shop für Teekannen erscheint.
Jetzt leite ich 100.000 Besucher aus einem Besuchertausch auf meine Teekannen-Seite. Von denen ist einer tatsächlich Teekannen-Fan und klickt auf den Link. Bestellt dann für 500 Euro Teekannen oder auch nicht.
Ich kann jetzt noch nicht ganz nachvollziehen was daran den Merchant schadet im Gegensatz zu den Besuchern die zum Beispiel über eine Suchmaschine auf die Teekannenseite kommen?
Den Begriff Google-Surfbar kenne ich nicht - erkläre mir vielleicht einmal was das ist. Habe danach gegoogelt, finde zwar den Begriff, der scheint aber mit Google wenig zu tun zu haben.

Stell Dir vor Du bist Merchant und bewirbst ein Produkt auf einer Website. Du bezahlst diese Werbung nach Views und der Webmaster lässt seine Website nun in Trafficsystemen, wie Besuchertausch etc. automatisiert aufrufen. Dieser Traffic bietet für den Merchant keinen Mehrwert, er wird nur sein Geld los. Was bringt ihm das, wenn über eine Surfbar automatisiert seine Website aufgerufen wird. Diese läuft in der Regel sowieso nur im Hintergrund, manche rufen sogar mehrere Seiten zur gleichen Zeit auf. Zudem gibt es bei derartigen Systemen mittlerweile sogenannte "Klickkreise" - diese erfüllen ebenfalls den Straftatbestand des Betruges.

Der Unterschied zu den Besuchern, die über eine Suchmaschine auf Deine Website kommen, ist natürlich elementar. Dort ist eine ganz andere Relevanz. Genauso wie bei jeder anderen Art von "natürlichem Traffic".

Abgesehen von der SEO-Schädlichkeit aller künstlichen Trafficsysteme - diese eignen sich nur für reine Lead- oder Sale-Werbung, wenn überhaupt. Oft wollen die Merchants nicht einmal dort werben, auch wegen der oft schädlichen Nachbarschaft. Manche dieser Systeme binden statt einer Website gleich nur den Werbebanner ein...

Als Webmaster sollte man wissen, das alles messbar ist. Die entscheidende Messgrösse für den Werbetreibenden ist letztendlich die Konversion to Sale - Rate. Hierüber gibt es Erfahrungswerte, mit denen man ein Werbeumfeld bewerten kann. Der Merchant zahlt nur für Views oder Klicks, wenn er auch seine Produkte damit verkauft. Sonst nicht.


QUOTE 1) Erhöhung der Website-Besucherzahl durch Teilnahme

- Paid4-, Lose4-, Exchanges-, Paidmailer-, Surfbar-, Special-Permission-, oder sonstwie in dieser Weise gestaltete Internetseiten.
- Besuchertausch-, Autotraffic-, oder sonstige Traffic-System-Seiten.


Nein - Contaxe ist nicht nur CPC, darüber hinaus bitte ich meinen Hinweis zu den "Klickkreisen" und zur Konversion to Sale - Rate zu beachten.
 
Na, aber das evtl. Strafrechtlich zu verfolgen, sehe ich kritisch.
Ich könnte mir vorstellen, dass einige Staatsanwaltschaft die Anzeige abweisen würden.
 
gibt es denn eine Moeglichkeit bei Contaxe reine CPC Kampagnen zu aktivieren, so dass es da zu keinen Problemen kommt?

MfG
GP
 
QUOTE Na, aber das evtl. Strafrechtlich zu verfolgen, sehe ich kritisch.
Ich könnte mir vorstellen, dass einige Staatsanwaltschaft die Anzeige abweisen würden.

Dies obliegt zwar immer einer Einzelfallbeurteilung - jedoch liegst du mit Deiner Einschätzung aus vielerlei Gründen daneben. Dies mag vor fünf Jahren noch so gewesen sein, was u. A., aber nicht nur mit der Beweisführung zu tun hatte. Contaxe geht jedoch offensiv an das Problem Manipulation heran. Wir möchten, dass Contaxe-Affiliates möglichst viel Geld verdienen, und dies geht nur durch Qualität.


QUOTE gibt es denn eine Moeglichkeit bei Contaxe reine CPC Kampagnen zu aktivieren, so dass es da zu keinen Problemen kommt?

MfG
GP


Nein, dies ist bei Contaxe nicht einstellbar. Jeder Webmaster sollte von derartigen Systemen die Finger weg lassen, und seine Website kontinuierlich mit sauberen Mitteln im Web bekannt machen. Dass Google derartige Systeme nicht mag sollte doch eigentlich jeder wissen.
 
Zumindest in einem Punkt taeuschst du dich. Ein Besuchertausch kann sehr effektiv sein. Sehr viele unserer Stamm Besucher haben unsere Webseite das erste mal ueber einen Besuchertausch gefunden. Wenn man die entsprechende Zielgruppe und Aufmachung hat sollte man so eine Sache nicht unterschaetzen.
Abgesehen davon ist Google in einigen Bereichen gar nicht soooo wichtig ...

Naja, ich habe gerade geguckt und Contaxe hat auf der Webseite noch nie PPV Anzeigen eingeblendet. Werde aber demnaechst einen Filter Installieren, so das diese Besucher keine Contaxt Anzeigen bekommen.

MfG
GP
 
QUOTE (- Matthias - @ Di 4.12.2007, 15:52) Wer das oben Genannte praktiziert, riskiert schnell die Strafverfolgung u. A. wegen Betruges.

Eine Strafverfolgung wird aufgrund von Nichtigkeit abgewiesen. Die durch Manipulation erwirtschaftet Beträge sind zu gering und übersteigen die Kosten, die bei einer Strafverfolgung entstehen.
 
QUOTE Ein Besuchertausch kann sehr effektiv sein. Sehr viele unserer Stamm Besucher haben unsere Webseite das erste mal ueber einen Besuchertausch gefunden.

Wenn Du eine derartige Seite betreibst ist es verständlich dass Du so argumentierst - damit jeder weiss worüber wir überhaupt reden, hier ein Beispiel-Link einer Besuchertausch-Surfbar:

swhtmw.sw.funpic.de/hpsurf/surf18.htm (Einfach noch "http://" davor)

Ich möchte etwas Derartiges nicht hier bei Ayom verlinken, wer sich das zumuten will, einfach in seine Browserleiste reinkopieren.


QUOTE Eine Strafverfolgung wird aufgrund von Nichtigkeit abgewiesen. Die durch Manipulation erwirtschaftet Beträge sind zu gering und übersteigen die Kosten, die bei einer Strafverfolgung entstehen.

Dies ist alles Vergangenheit. Die Realität sieht anders aus. Im Gegenteil - wer im Zweifel dahingehend argumentiert, steht erst recht mit einem Bein im Abseits.
 
QUOTE (viotv @ Di 4.12.2007, 20:26)
QUOTE ( Matthias - @ Di 4.12.2007, 15:52) Wer das oben Genannte praktiziert, riskiert schnell die Strafverfolgung u. A. wegen Betruges.

Eine Strafverfolgung wird aufgrund von Nichtigkeit abgewiesen. Die durch Manipulation erwirtschaftet Beträge sind zu gering und übersteigen die Kosten, die bei einer Strafverfolgung entstehen.

Sehe ich genauso. Jedenfalls in Deutschland.
 
QUOTE QUOTE (viotv @ Di 4.12.2007, 20:26)
QUOTE ( Matthias - @ Di 4.12.2007, 15:52)
Wer das oben Genannte praktiziert, riskiert schnell die Strafverfolgung u. A. wegen Betruges.

Eine Strafverfolgung wird aufgrund von Nichtigkeit abgewiesen. Die durch Manipulation erwirtschaftet Beträge sind zu gering und übersteigen die Kosten, die bei einer Strafverfolgung entstehen.

Sehe ich genauso. Jedenfalls in Deutschland.

Ich bin jetzt etwas unschlüssig, was derartige Posts hier sollen - sie könnten den fatalen Eindruck erwecken "macht ruhig weiter es kann euch ja nichts geschehen".

Aus Gründen des Datenschutz darf ich leider nicht Ross und Reiter nennen.. Die Annahme, dass Klick-Betrügereien wegen Nichtigkeit keiner Strafverfolgung unterliegen ist jedoch falsch. Die Frage einer Strafverfolgung richtet sich in erster Linie einmal nach dem öffentlichen Interesse. Und in der Strafverfolgung von Internetkriminalität besteht mittlerweile ein erhebliches öffentliches Interesse.

Alles andere wäre auch geradezu fatal. Wenn jemand in einem Kaufhaus eine Ware entwendet, kann er sich genauso wenig einer Strafverfolgung entziehen. Ungeachtet dessen gibt es hier auch noch einige formaljuristische Aspekte. Klickbetrug ist schon lange kein Kavaliersdelikt mehr - und es gibt mehr und mehr Staatsanwälte, die sich mit diesem Thema befassen - vor allem in Deutschland, denn dies ist der Markt Nummer 1 im europäischen Advertising.
 
QUOTE (- Matthias - @ Di 4.12.2007, 21:54)
QUOTE QUOTE (viotv @ Di 4.12.2007, 20:26)
QUOTE ( Matthias - @ Di 4.12.2007, 15:52)
Wer das oben Genannte praktiziert, riskiert schnell die Strafverfolgung u. A. wegen Betruges.

Eine Strafverfolgung wird aufgrund von Nichtigkeit abgewiesen. Die durch Manipulation erwirtschaftet Beträge sind zu gering und übersteigen die Kosten, die bei einer Strafverfolgung entstehen.

Sehe ich genauso. Jedenfalls in Deutschland.

Ich bin jetzt etwas unschlüssig, was derartige Posts hier sollen - sie könnten den fatalen Eindruck erwecken "macht ruhig weiter es kann euch ja nichts geschehen".

Aus Gründen des Datenschutz darf ich leider nicht Ross und Reiter nennen.. Die Annahme, dass Klick-Betrügereien wegen Nichtigkeit keiner Strafverfolgung unterliegen ist jedoch falsch. Die Frage einer Strafverfolgung richtet sich in erster Linie einmal nach dem öffentlichen Interesse. Und in der Strafverfolgung von Internetkriminalität besteht mittlerweile ein erhebliches öffentliches Interesse.

Alles andere wäre auch geradezu fatal. Wenn jemand in einem Kaufhaus eine Ware entwendet, kann er sich genauso wenig einer Strafverfolgung entziehen. Ungeachtet dessen gibt es hier auch noch einige formaljuristische Aspekte. Klickbetrug ist schon lange kein Kavaliersdelikt mehr - und es gibt mehr und mehr Staatsanwälte, die sich mit diesem Thema befassen - vor allem in Deutschland, denn dies ist der Markt Nummer 1 im europäischen Advertising.

Klickbetrug wird jedoch in deinem Fall (Besuchertausch) nicht vom Inhaber getätigt und auch nicht vom Besucher, also ist es eigentlich kein Betrug sondern lediglich eine AGB widriger Weg Traffic zu generieren. Daher kein Betrug sondern eine Verletzung der AGB. Obwohl man nun damit kommen kann, das Betrug im strafrechtlichen eine Täuschung Dritter im Bezug auf Geld ist.
 
Hallo Matthias,

ok, wenn man PayPerView ansetzt stimmen die Einwände natürlich.
Davon bin ich nicht ausgegangen da ppv in meinem "Preissegment" weder als Merchant sinnvoll noch als Affiliate gross verbreitet ist und ich KLICKbetrug nicht mit VIEWS assoziiere.
Schön zu sehen das es da doch noch Angebote gibt.

Wobei ich hoffe das es auch Merchants bei euch gibt die ppv-Kampagnen anbieten, denn da man sie, wie du schreibst, nicht ausschliessen kann, kann es den Affiliates sonst passieren das sie ihren Traffic-BuyIn an PPV ausrichten müssen aber nur PPC geschaltet bekommen.
Mich berührt das jetzt weniger aber für andere könnte das durchaus ärgerlich sein.

Grundsätzlich finde ich es sehr gut das ihr euch Mühe gebt eure "Ware" qualitativ hochwertig zu halten. Als zukünftiger Merchant genauso wie als Affiliate, der will das seine Werbung ihr Geld wert bleibt.
wink.gif


Gruß,
Tom.

P.S.: Was ich meinte war die Google Toolbar, sorry.

Edith möchte noch etwas hinzufügen: Mich interessiert es nicht ob eine Anzeige wegen Nichtigkeit eingestellt wird, ich will das alle Anzeige die jemand gegen mich machen will erst garkeine rechtliche Grundlage haben. Ansonsten widerspricht das meinen geschäftlichen Grundprinzipien. Wen ihr versteht was ich meine...
 
vielleicht sollte man in dem Fall nicht so allgemein mit dem Wort "Klickbetrug" agieren. Darunter könnten nämlich verschiedenste Fälle von Klick-Spamming subsummiert werden.

hier gibt es einen schönen Artikel dazu:
http://www.klickbetrug.de/index.php/klickb...chtliche_seite/

QUOTE Da die Vorspiegelung falscher Tatsachen nicht gegenüber einem Menschen, sondern einem elektronischen Abrechnungsrechnungssystem erfolgt, scheidet Betrug (§ 263 StGB) aus. Jedoch ist in jedem Fall die Straftat des Computerbetruges § 263a StGB gegeben.


Interessant ist aber die Abgrenzung: in dem Beispiel geht es um automatisierte Klicks - freiwillige Klicks durch Forced Traffic würden imho eher nicht darunter fallen und nur von eventuellen AGB abgedeckt ...

edit: zumal man ja so jeden Contaxe-User aus dem System bekommen könnte indem man extern Forced Klicks auf seine Seite bucht.
 
QUOTE (AdMarkt @ Di 4.12.2007, 21:13) Interessant ist aber die Abgrenzung: in dem Beispiel geht es um automatisierte Klicks - freiwillige Klicks durch Forced Traffic würden imho eher nicht darunter fallen und nur von eventuellen AGB abgedeckt ...

Vorsicht, es geht ja bei dem Punkt anscheinend eben nicht um Klickbetrug sondern um automatisch generierte Views...
 
QUOTE Interessant ist aber die Abgrenzung: in dem Beispiel geht es um automatisierte Klicks - freiwillige Klicks durch Forced Traffic würden imho eher nicht darunter fallen und nur von eventuellen AGB abgedeckt ...

Die Buchung von Forced Klicks auf Contaxe-Banner erfüllen selbstverständlich den Straftatbestand des Betruges. Forced Traffic mit Klicks ist ebenfalls Manipulation im Sinn der Contaxe-AGB, und die strafrechtliche Relevanz ist daher grundsätzlich schon einmal gegeben. Die endgültige Beurteilung hängt dann immer vom Einzelfall ab. Die schadensrechtlichen Konsequenzen sind in jedem Fall gegeben und sie können beträchtlich sein.

Diese Diskussion bringt jedoch nicht viel, denn wer seine Website langfristig und grundsolide zum Erfolg bringen will, lässt die Finger von derartigen Dingen.
 
Ein Verstoß gegen die AGB bedeutet nicht zwangsläufig strafrechtliche Relevanz würde ich meinen.

Wäre es nicht der sinnvollere Weg, wenn derartige Manipulationen gar nicht erst vergütet würden, anstatt sie hinterher mühsam einklagen zu wollen? Ich finde es prinzipiell gut, wenn ihre euren Merchants Mittel an die Hand gebt, um Viewmanipualtion zu erkennen, einfacher wäre es aber imho sie (die Manipulationen
smile.gif
) automatisch direkt auszuschließen.

Dazu stört mich rein rechtlich gesehen immer noch der Punkt der Verantwortlichkeit: Wie will man festmachen wer für den Forced Traffic verantwortlich war, der Publisher selbst oder aber ein mißgünstiger Konkurrent? Letzendlich würde es mich als Contaxe Publisher doch sehr verunsichern, wenn ich immer damit rechnen müßte, auch ohne eigenes Handeln vom Contaxe Programm ausgeschlossen zu werden und eine Anzeige an den Hals zu bekommen ...
 
QUOTE Klickbetrug wird jedoch in deinem Fall (Besuchertausch) nicht vom Inhaber getätigt und auch nicht vom Besucher, also ist es eigentlich kein Betrug sondern lediglich eine AGB widriger Weg Traffic zu generieren. Daher kein Betrug sondern eine Verletzung der AGB. Obwohl man nun damit kommen kann, das Betrug im strafrechtlichen eine Täuschung Dritter im Bezug auf Geld ist.

Dies ist eine falsche Rechtseinschätzung, denn wir sich bei Contaxe anmeldet muss zuvor den AGB zustimmen, in denen die Ausschlüsse und ihre Rechtsfolgen zweifelsfrei notiert sind.


QUOTE Dazu stört mich rein rechtlich gesehen immer noch der Punkt der Verantwortlichkeit: Wie will man festmachen wer für den Forced Traffic verantwortlich war, der Publisher selbst oder aber ein mißgünstiger Konkurrent? Letzendlich würde es mich als Contaxe Publisher doch sehr verunsichern, wenn ich immer damit rechnen müßte, auch ohne eigenes Handeln vom Contaxe Programm ausgeschlossen zu werden und eine Anzeige an den Hals zu bekommen ...

Die Verantwortlichkeit ist klar - wer seine Website bei einem dieser Trafficsysteme anmeldet und gleichzeitig einen Contaxe-Bannercode auf seine Website macht, manipuliert im Sinne der Contaxe AGB.

Wir sollten das Thema nicht so theoretisieren, betrachten wir das doch einfach einmal aus der Sicht des Merchant. Dieser bucht CPC-Werbung mit einem einzigen Ziel: er möchte seine Produkte und Dienstleistungen verkaufen und eben NICHT einfach nur der Sponsor einer Website sein.

Selbst wenn dieser Merchant bei Contaxe eine View-Kampagne oder, was es häufiger gibt, eine kombinierte Lead/View - oder Sale/View - Kampagne bucht, und dabei im Hinterkopf oder gar bewusst den Branding-Gedanken miteinbezieht, dann würde er durch diese Trafficsysteme geschädigt. Was bitte macht es für einen Sinn, wenn eine automatisierte Surfbar alle 20 Sekunden auf einem PC eine Website aufruft, und dies in der Regel auch noch im Hintergrund (sprich niemand schaut hin). Mit einigen Systemen kann man sogar 8 oder 12 Webseiten gleichzeitig aufrufen.

Die entscheidende Frage dazu ist: wieso meldet der Webmaster seine Seite bei derartigen Systemen an. Dies kann er zwar grundsätzlich tun, aber er darf keine Contaxe-Werbung auf seiner Website haben. (Google und viele andere Anbieter übrigens auch nicht).

Die strafrechtliche Relevanz desjenigen, der diese Systeme technisch zur Verfügung stellt, ist für Contaxe zunächst einmal irrelevant, es sei denn derjenige Betreiber eines Trafficsystems meldet sich bei Contaxe an und lässt in seinem Trafficsystem Contaxe-Werbebanner einblenden.

Die Verantwortlichkeit liegt bei dem Contaxe-Partner, wenn dessen Bannercode in diesen Systemen auftaucht. Und das wäre unmittelbar nachvollziehbar. Das Contaxe-Sicherheitssystem hat zwei Ziele:

1) Erkennung von Klickbetrug/Manipulationen
2) Beweissicherung für den zweifelsfreien Nachweis hinsichtlich zivilrechtlicher, aber auch strafrechtlicher Weiterverfolgung.

Der letztere Punkt ist dabei wesentlich. Alle Werbetreibenden UND auch alle ehrlichen Affiliates unterstützen uns hierbei, wir erleben dies ja in den Gesprächen jeden Tag.

Es ist übrigens nicht schwer zu unterscheiden, ob ein Website-Betreiber aus Naivität/Unkenntnis/Gutgläubigkeit handelt oder dies vorsätzlich, sprich mit Planung/Kaschierung vornimmt. Während man im ersten Fall sagen kann "Irren ist menschlich", ist es der Letztere, gegen das wir massiv vorgehen. Und ich denke, dass dies jeder nachvollziehen kann und wird.

Was die grundlegende strafrechtliche Relevanz von Klickbetrug/Manipulationen zum Nachteil des Werbetreibenden angeht - vielleicht sollte ich einmal versuchen einen der in diesem Metier operierenden Staatsanwälte zu einer offiziellen Stellungnahme hier zu bewegen. Hier scheint noch sehr viel Aufklärungsbedarf zu sein.
 
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