das mit dem netzwerk scheint nicht zu funktionieren resp nur mit reghacks ...
hier noch ein testbericht von intern.de:
QUOTE Nachdem schon seit Monaten über diesen Schritt gemutmaßt wurde, hat Google gestern eine erste Beta-Version einer Desktop-Suche freigegeben, leider nur für die Windows-Welt. Aber vermutlich ist die Anwendung auch als Angriff auf den Monopolisten Microsoft zu sehen. Download und Installation der etwa 400K umfassenden Setup-Datei für die Google Desktop Search unter Windows 2000 SP3 und XP ist wie gewohnt sehr einfach. Schon während der Installation wird erfragt, ob "Nutzungsdaten und Crash Reports" automatisch an Google übertragen werden dürfen. In der Voreinstellung ist diese Option bereits aktiviert. In der Privacy Policy bemüht sich Google aber klar zu stellen, dass es sich hierbei nicht um persönliche Daten des Anwenders handelt.
Das ist auch gut so, denn die Desktop-Suche indexiert Instant Messenger Mitteilungen, Outlook-Mails, Excel-, PowerPoint und Word-Dateien sowie andere möglicherweise sehr private Daten. Diese Auswahl lässt sich in den Präferenzen jederzeit verändern und auch die Übertragung der Nutzungsdaten lässt sich dort auf Wunsch wieder deaktivieren.
Doch damit endet auch schon fast die Flexibilität des Programms. Man kann zwar bestimmte Pfade auf der Festplatte von der Suche ausschließen, oder die Einbindung der lokalen Suche in die "normale" Google-Suche abschalten. Aber es ist beispielsweise nicht möglich, den immerhin bis zu 500MB großen Index aus dem System-Laufwerk (c
zu verschieben. Dazu ist schon etwas Handarbeit in der Registry und ein manuelles Verlagern der Dateien notwendig. Ebenfalls nicht (ohne Tricks) möglich ist es, andere Festplatten, Partitionen, externe Laufwerke etc. zu indexieren.
Überhaupt zeigt die Auswahl der genannten Datei-Typen Microsofts ebenso wie die Konzentration auf die gängigen Windows-Versionen, dass sich Google bei der Entwicklung stark auf den idealtypischen Windows-Desktop konzentriert hat.
Dabei ist es noch verständlich, dass Google keine Apple-Version der Desktop-Suche entwickelt, denn dort ist nach Ankündigung der Spotlight-Suche (Mac OS X Tiger) kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Apple-Nutzer mögen mit Google sympathisieren, aber sie sind in aller Regel noch treuere Freunde ihres Betriebssystems.
Anders verhält es sich bei Microsoft, wo das für (frühestens) 2006 erwartete Betriebssystem (Longhorn) eine Desktop-Suche enthalten soll, die auch als Internet-Suche genutzt werden kann. Diese Ankündigung wird allgemein als Angriff auf Google gewertet und unter diesem Gesichtspunkt ist es verständlich, dass sich Google bei der ersten Version seiner Desktop-Suche auf Standard-Installationen unter Windows konzentriert.
Dennoch enttäuscht es ein wenig, dass beispielsweise Mozilla- und andere alternative Produkte unter Windows bei der Desktop-Suche eher nachlässig behandelt wurden. Von Firefox-Anwendern ist beispielsweise zu hören, dass Bookmarks nach der Indexierung verschwinden. Thunderbird-Installationen oder auch Mails von Pegasus werden nicht durchsucht. Die Linux-Welt bleibt sogar gänzlich ausgeklammert, obwohl die Mitglieder der Linux Community vermutlich überwiegend als treue Google-Nutzer gelten können.
Diese ungenügende Berücksichtigung der Nicht-Windows-Welt kann dabei nicht nur als Nebeneffekt einer frühen Positionierung der Desktop-Suche im Wettbewerb mit Microsoft gesehen werden. Der Google Toolbar wird beispielsweise schon seit Jahren nur für den Microsoft Internet Explorer bereitgestellt. Für seine Komplettierung, den Google Deskbar, gilt das Gleiche. Auch für die vor Monaten übernommene Picasa-Suche ist noch keine Nicht-Windows-Version in Sicht. Nicht-Windows scheint für Google einfach nicht-interessant. Damit wird man leben müssen.
Was die Fehlermeldungen und Probleme angeht, wie sie beispielsweise in der speziell eingerichteten Diskussionsgruppe Google Desktop Search erwähnt werden, sollte man dagegen den Beta-Status der Software berücksichtigen. Und, um das Wichtigste nicht zu vergessen: Trotz aller genannten Probleme und Problemchen scheint die Mehrheit der dort erschienenen Kommentare ein positives Urteil über die Google Desktop-Suche zu sprechen. Das ist doch auch schon was.
quelle:
bericht mit links in intern.de