Frage zum Impressum

DonBastiano

Angesehenes Mitglied
hi ihr,

eine frage an euch: ist ein impressum bei einer rein privaten homepage eigendlich zwingend notwendig?



gruß basti
 
nein solange du mit dieser site keine einahmen erziehlen willst sprich. werbung auf der site hast glaub ich brauchst du keins
 
Stimmt - soweit ich informiert bin, besteht die Impressumspflicht lediglich auf Seiten, auf denen Waren, Dienstleistungen oder anderweilige "geldwerte Vorteile" angeboten werden

Gruß Ronny
 
QUOTE (ronnic @ So 25.6.2006, 20:31) Stimmt - soweit ich informiert bin, besteht die Impressumspflicht lediglich auf Seiten, auf denen Waren, Dienstleistungen oder anderweilige "geldwerte Vorteile" angeboten werden

Gruß Ronny

danke für euere Antworten?

Seid Ihr euch da sicher oder ist das nur eine Vermutung? Habe auf der Seite google Anzeigen und verdiene mit denen ja Geld auch wenn es minimal ist?


 
Selbst wenn sich einer so sicher ist (weil er z.B. Anwalt ist) dürfte er hier keine rechtverbindliche Antwort geben. Wenn du allerdings auf der sicheren Seite sein willst, solltest gerde einen Solchen fragen.

Gruß
Ronny
 
ja dann muss ein impressum drauf , ob du 10 Cent im Monat machst oda 100.000 Impressum muss sein, klar dann ab einer gewissen Summe brauchst du nen Gewerbeschein und so aba das is glaube ich Taschgeld-Mäßig angesehen und okay .

Aba Impressum muss!
 
Es sei an dieser Stelle nochmals gesagt, dass in der Schweiz keine solche Pflicht besteht.

 
QUOTE (PH @ Mo 26.6.2006, 9:23) Es sei an dieser Stelle nochmals gesagt, dass in der Schweiz keine solche Pflicht besteht.

Hingegen in Deutschland besteht Impressum Pflicht !
 
QUOTE (so-X @ Mo 26.6.2006, 20:58) österreich ist dasselbe recht oder?

gruß

Seit dem 12.5.2005 besteht auch in Österreich Impressumspflicht ...
Einfach Google Fragen
wink.gif
 
Ich muß ohnehin gestehen, daß ich dieses ganze Gedöns um die Impressumspflicht nicht verstehe.

Es ist für mich eine Frage der Fairness meinen Lesern und meinen Kunden gegenüber, daß sie wissen, wer dafür verantwortlich ist und wo man diesen erreichen kann.

Das gilt übrigens auch für Mails - auch für die gilt die (deutsche) Impressumspflicht.

Und erst vor ein paar Tagen hat mich jemand wieder per Kontaktformular auf einen zwar winzigen, aber offensichtlichen Fehler auf einer Seite der vierten Ebene hingewiesen - da stand in einer Zeile statt einem ^ ein &. So etwas macht jemand nur dann, wenn auch hinreichend klar ist, wer hinter einem Angebot steht.
 
QUOTE Es ist für mich eine Frage der Fairness meinen Lesern und meinen Kunden gegenüber, daß sie wissen, wer dafür verantwortlich ist und wo man diesen erreichen kann.


Es gibt aber auch Fälle, wo ein Impressum zu Problemen führen kann.

Sobald es um Politik, Geld, Sex oder den guten Ruf geht, kann ein Impressum gefährlich sein, weil etwaige Spinner dann direkt auf den Seitenbetreiber losgehen, wenn dieser nicht eine Firma besitzt und Rechtsanwälte und andere Spezialisten damit beauftragt, die Kontakte für das Impressum bereitzustellen (Jugendschutz Beauftragter, usw.).

Für mich überwiegt die Sicherheit der Person des Seitenbetreibers gegenüber der Information der Besucher.
Der Aufwand, um ein nach deutsches Recht korrektes Impressum zu präsentieren und gleichzeitig vor Übergriffen geschützt zu sein, ist meiner Ansicht nach unverhältnismässig.

Ein Besucher, dem es wirklich ernst ist, kann selbst oder über eine beauftragte Person über WHOIS herausfinden, wer für die Domain zuständig ist, und über den Provider - Gerichtsbeschluss oder Durchsuchungsbefehl vorausgesetzt - die Identität des Betreibers herausfinden.




 
QUOTE (PH @ Di 27.6.2006, 10:10)Es gibt aber auch Fälle, wo ein Impressum zu Problemen führen kann.

Sobald es um Politik, Geld, Sex oder den guten Ruf geht, kann ein Impressum gefährlich sein, weil etwaige Spinner dann direkt auf den Seitenbetreiber losgehen, wenn dieser nicht eine Firma besitzt und Rechtsanwälte und andere Spezialisten damit beauftragt, die Kontakte für das Impressum bereitzustellen (Jugendschutz Beauftragter, usw.).

Für mich überwiegt die Sicherheit der Person des Seitenbetreibers gegenüber der Information der Besucher.
Der Aufwand, um ein nach deutsches Recht korrektes Impressum zu präsentieren und gleichzeitig vor Übergriffen geschützt zu sein, ist meiner Ansicht nach unverhältnismässig.

Ein Besucher, dem es wirklich ernst ist, kann selbst oder über eine beauftragte Person über WHOIS herausfinden, wer für die Domain zuständig ist, und über den Provider - Gerichtsbeschluss oder Durchsuchungsbefehl vorausgesetzt - die Identität des Betreibers herausfinden.


Sorry, aber in diesem Beitrag finde ich kein ernstzunehmendes Argument gegen ein Impressum. Wie bitteschön soll jemand aufgrund meines Impressums mir schaden? Wenn mir jemand wirklich schaden will, dann - das ist der Inhalt des letzten Absatzes - findet er meine Adresse auch heraus. Was an einem Impressum 'aufwendig' sein soll, verstehe ich auch nicht. Und daß jemand, der sich in 'besonderen Bereichen' bewegt, höhere Auflagen hat, ist auch zu begrüßen - Pflichten der Betreiber entsprechen Rechte der Nutzer.

Mit Spinnern muß man immer rechnen, da ändert das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Impressum nichts.
 
QUOTE Wie bitteschön soll jemand aufgrund meines Impressums mir schaden?


Einfach: Du willst von Deinem Recht auf freie Meinungsäusserung Gebrauch machen, und hast zum Beispiel eine multi-kulti anti-rassistische Seite mit einem schönen Impressum, und schon lauern Dir ein Paar Skinhead-Schläger abends bei der Haustüre auf.

oder umgekehrt: Du willst von Deinem Recht auf freie Meinungsäusserung Gebrauch machen, und machst eine Ausländer-Raus-Seite, hast ein schönes Impressum, und wirst von Deinem Job gefeuert, und Linksradikale lauern Dir auf...

Durch totale Transparenz fördert man nur die Diktatur der "Normalität". Keiner tanzt dann aus der Reihe, aus Angst, ausgegrenzt zu werden.


QUOTE Wenn mir jemand wirklich schaden will, dann - das ist der Inhalt des letzten Absatzes - findet er meine Adresse auch heraus


Erst lesen, dann kommentieren: "Gerichtsbeschluss oder Durchsuchungsbefehl vorausgesetzt"

Derjenige, der das bewirkt, hat wohl ein berechtigtes Interesse an Deiner Identität.


Ein Buch kann man ja auch unter einem Pseudonym veröffentlichen lassen. Der Verleger spielt in dem Fall die Rolle des Hosters. Und der Verleger gibt den Namen des Autors, der anonym bleiben will, auch nicht weiter.
 
QUOTE (PH @ Di 27.6.2006, 15:19)Einfach: Du willst von Deinem Recht auf freie Meinungsäusserung Gebrauch machen, und hast zum Beispiel eine multi-kulti anti-rassistische Seite mit einem schönen Impressum, und schon lauern Dir ein Paar Skinhead-Schläger abends bei der Haustüre auf.

oder umgekehrt: Du willst von Deinem Recht auf freie Meinungsäusserung Gebrauch machen, und machst eine Ausländer-Raus-Seite, hast ein schönes Impressum, und wirst von Deinem Job gefeuert, und Linksradikale lauern Dir auf...

Durch totale Transparenz fördert man nur die Diktatur der "Normalität". Keiner tanzt dann aus der Reihe, aus Angst, ausgegrenzt zu werden.


Jede Offenheit und Transparenz ermöglicht potentiell neue Gefahren für diejenigen, die explizit ihre Meinung mitteilen. Das ist ziemlich unabhängig vom Internet. Und diejenigen, die für gewöhnlich Einwände gegen die Impressumspflicht formulieren, dürften nicht Projekte der obigen Art haben.



QUOTE (PH @ Di 27.6.2006, 15:19)


QUOTE Wenn mir jemand wirklich schaden will, dann - das ist der Inhalt des letzten Absatzes - findet er meine Adresse auch heraus


Erst lesen, dann kommentieren: "Gerichtsbeschluss oder Durchsuchungsbefehl vorausgesetzt"

Derjenige, der das bewirkt, hat wohl ein berechtigtes Interesse an Deiner Identität.


Ein Gerichtsbeschluß ist nichts anderes als eine höhere soziale Regelung, die Impressumspflicht ist eine soziale Regelung, die etwas tiefer angelegt ist. Wenn das erste - dann auch das zweite.
 
QUOTE Jede Offenheit und Transparenz ermöglicht potentiell neue Gefahren für diejenigen, die explizit ihre Meinung mitteilen.

Richtig. Ich denke, dass ersteres gesellschaftlich etwas wertvoller ist als zweiteres, so dass ich Transparenz zugunsten der Offenheit beschränken würde.


QUOTE Das ist ziemlich unabhängig vom Internet.

Richtig. Deshalb sollte es wohl keine Impressumspflicht als Sonderregelung für das Internet geben, oder?


QUOTE Und diejenigen, die für gewöhnlich Einwände gegen die Impressumspflicht formulieren, dürften nicht Projekte der obigen Art haben.

Kannst du diesen Gedanken bitte ausführen? Ich konnte Dir nicht folgen.


QUOTE Ein Gerichtsbeschluß ist nichts anderes als eine höhere soziale Regelung, die Impressumspflicht ist eine soziale Regelung, die etwas tiefer angelegt ist. Wenn das erste - dann auch das zweite.

Das klingt nach einem Sophismus.
Nach demselben Prinzip könnte man ja auch fordern, dass Autofahrer ihre Namen und Adresse vorne und hinten gut sichtbar am Wagen anbringen.
Hast Du ein echtes Argument um Deinen Standpunkt zu untermauern?
 
QUOTE (PH @ Di 27.6.2006, 16:19)[...] , und schon lauern Dir ein Paar Skinhead-Schläger abends bei der Haustüre auf. [...]

Mir würden sie jetzt schon Leid tun... (na ja, nicht wirklich...)



Aber mal ehrlich, mir kommt diese Art Angst eher kindisch vor, entweder Du stehst hinter Deiner Meinung mit allen Konzequenzen, oder behältst diese schlicht und ergreifend für Dich. Immerhin ist es nur Deine Meinung, und Du musst diese nicht unbedingt kundtun, aber Du darfst sie kundtun, wenn Du dies möchtest.

Das ist meine Meinung dazu..




QUOTE (PH @ Mi 28.6.2006, 14:58)[...] Nach demselben Prinzip könnte man ja auch fordern, dass Autofahrer ihre Namen und Adresse vorne und hinten gut sichtbar am Wagen anbringen. [...]

Ähm, tun Sie das denn nicht Mehr oder Weniger?



Ich persönlich empfinde die Impressumspflicht als recht gut, so weiß man zumindestens schnell, welche Person hinter einer Website steckt.
Gut, es wird wohl damit Missbrauch getrieben, aber es wird auch mit vielen anderen Dingen auch Missbraucht betrieben, auch ist die Impressumspflicht aufgrund von wiederholten Missbrauches entstanden. - Aber die schlechten Eigenschaften verbreiten sich halt besser über unsere Medien und werden auch wesendlich besser und länger behalten.
Aber nicht jeder betreibt damit Missbrauch, es kann auch der umgekehrte Fall eintreten.



MfG Sascha Ahlers
 
Hallo!

Generell finde ich auch, das dass, was der Gesetzgeber im §6 des Deutschen Teledienstegesetzes (TDG) als Pflichtangaben festschreibt, für eine seriöse Webseite selbstverständlich sein sollte.

Ich verstehe aber auch, dass viele Leute Bedenken haben zu viele Informationen über sich preis zu geben, die dann im Internet von jedem einsehbar sind. Generell ist es doch so, dass jeder ein Recht auf Privatsphäre hat und die wird eindeutig dadurch verletzt, wenn private Informationen offen zugänglich sind. Zu privaten Informationen zählen meiner Meinung nach auch persönliche Neigungen, politische Einstellungen oder spezielle Hobbys, auf die man beim Betreiben einer entsprechenden Seite geradezu hinweist. Da das Internet mittlerweile ja hautpsächlich zum Datensammeln verwendet wird, mit deren Hilfe dann die User ausspioniert werden, ist somit auch eine größere Chance auf (Daten)Mißbrauch gegeben.

Ich finde in diesen Punkten widerspricht sich die Gesetzgebung ein wenig. Einerseits gibt es strenge Vorschriften, welche Maßnahmen zum Datenschutz festzulegen sind und andererseits werden diese, in dem Fall durch die Impressumspflicht, widerlegt.

Gruß
 
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