«googeln» verboten?!

Aus der NZZ:
Google lässt Duden-Eintrag «googeln» ändern

Markenschutz als Begründung

Auf Drängen des Betreibers der Internetsuchmaschine Google hat der Duden in seiner jüngsten Ausgabe den Eintrag «googeln» geändert. Die Firma hatte dies verlangt, weil sie um ihren Markenschutz fürchtete.



«Googeln» ist nur noch echt mit der Suchmaschine Google
«Googeln» ist nur noch echt mit der Suchmaschine Google (Bild nzz)

(sda/dpa) Die Bedeutung der Wortneuschöpfung wurde nun enger gefasst, wie der Leiter der Dudenredaktion, Matthias Wermke, am Mittwoch in Mannheim sagte. Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitung «Die Welt». «Wir haben der Bitte nachgegeben - auch um einen Rechtsstreit zu vermeiden.»
Nicht mehr im allgemeinen Sinn

Laut «Welt» haben Anwälte der Firma weltweit Redaktionen von Zeitungen und Wörterbüchern aufgefordert, das Verb «googeln» nicht mehr im allgemeinen Sinne von «im Internet suchen» zu verwenden. Denn Google könnte seinen Markenschutz verlieren, wenn sich «googeln» als Oberbegriff für jede Recherche auch mit anderen Suchmaschinen im Internet durchsetzt.
Google sieht missverständlichen Gebrauch

Die Duden-Redaktion hatte den Begriff «googeln» in der 2004 veröffentlichten 23. Auflage des Duden erstmals aufgenommen - und zwar mit der Bedeutung «im Internet, besonders in Google suchen». Kurz darauf habe sich der Suchmaschinen-Betreiber gemeldet und einen missverständlichen Sprachgebrauch moniert, sagte Wermke.
«Die Sprache macht, was sie will»

Der neue Eintrag in der 24. Auflage des Duden, die am 22.Juli in die Buchläden kam, lautet nun: «mit Google im Internet suchen» - und nicht generell «im Internet suchen». Das Wort «Google» ist zudem mit einem Warenzeichen versehen. «Es ist allerdings fraglich, ob sich der allgemeine Sprachgebrauch auf Dauer beeinflussen lässt», sagte Wermke. «Die Sprache macht am Ende, was sie will.»

http://nzz.ch/2006/08/16/vm/newzzEQXM1K6L-12.html
 
Ich habe bisher diesen Begriff in meinem Sprachgebrauch bisher noch nicht benutzt. Deshalb ist es mir auch völlig egal, was da gerade abgeht. Ich finde nur die ganze Angelegenheit ziemlich lächerlich von Google und würde es unter der Rubrik " Sommerloch " abhaken...
 
Zurück
Oben