Google.be in Schwierigkeiten?

[hatschi1810]

Ich halte es für recht wahrscheinlich das die Medienkonzerne nicht ewig zusehen werden wie ihre Position schwächer wird. Die Zeitungsseiten bekommen durch google-News nicht mehr sondern weniger Besucher da die User statt zu ihrer Lieblingszeitung google verwenden. Content erstellen ist teuer und die Onlinewerbung bringt langsam Geld (schaut mal wie viel die Werbung auf der Startseite eines großen Onlineportals kostet&#33, daher ist hier ein Kampf der Giganten nicht unwahrscheinlich. Dabei sollte man bei den großen Medienkonzernen nicht unterschätzen wie viel Einfluss diese haben.

Google ist da auch nicht so harmlos wie sich darstellen, google sagt zwar immer „wir bringen die Nachrichten nicht in google-News nicht wenn das Medium das nicht will“, aufhören tun sie damit aber nur nach erfolgreichen klagen.

 

[René Weber]

Wenn zwei sich streiten, dann freut sich der dritte.
Frage: Wer ist (oder wird sein) der dritte?

Cheers, René

 

[Lucas Wyrsch]

QUOTE (hatschi1810 @ Do 28.9.2006, 11:34)Ich halte es für recht wahrscheinlich das die Medienkonzerne nicht ewig zusehen werden wie ihre Position schwächer wird. Die Zeitungsseiten bekommen durch google-News nicht mehr sondern weniger Besucher da die User statt zu ihrer Lieblingszeitung google verwenden. Content erstellen ist teuer und die Onlinewerbung bringt langsam Geld (schaut mal wie viel die Werbung auf der Startseite eines großen Onlineportals kostet&#33, daher ist hier ein Kampf der Giganten nicht unwahrscheinlich. Dabei sollte man bei den großen Medienkonzernen nicht unterschätzen wie viel Einfluss diese haben.

Google ist da auch nicht so harmlos wie sich darstellen, google sagt zwar immer „wir bringen die Nachrichten nicht in google-News nicht wenn das Medium das nicht will“, aufhören tun sie damit aber nur nach erfolgreichen klagen.

hatschi1810,

Ich denke nicht, dass die gegenwärtige Debatte etwas mit Google zu tun hat. Vielmehr geht es, laut Sifry, dem CEO von Technorati, um die Demokratisierung der 4. Macht, den Medien, welche durch die Blogosphäre immer grössere Konkurrenz erhalten und nun irgend einen Sündenbock suchen und denken, ihn bei Google gefunden zu haben.

Vor 50 Jahren war es das Fernsehen, welches der Presse Konkurrenz machte, heute sind es Blogs, Wikis, soziale Netzwerke und Suchmaschinen.

Aufhalten lässt sich der Trend nicht, belgische Blätter, die sich protektionistisch verhalten, beschleunigen höchstens ihr aus!

A propos Belgien gab es mal eine Fluggesellschaft, die SABENA hiess.

Einer der Gründe, warum es die Swissair heute nicht mehr gibt, lag darin, dass sich die Swissair an der SABENA beteiligt hatte.

Die Schweiz hat sich allerdings von diesem belgischen Experiment inzwischen erholt und ist nun wieder das wettbewerbsfähigste Land der Welt!

 

[René Weber]

QUOTE Einer der Gründe, warum es die Swissair heute nicht mehr gibt, lag darin, dass sich die Swissair an der SABENA beteiligt hatte.


@Lucas: Kleine Zwischenfeststellung: Als die Swissair ihre Raiderstrategie umgesetzt hat, hat die halbe Welt den Kopf geschüttelt. Die Beteiligungen waren so faul wie morsche Balken. Fähige Leute wie Paul Reutlinger wurden verheizt.

Dass die SABENA (überigens eine Abkürzung für: Such A Bloody Experience, Never Again) marode war, ist unumstritten. Dass aber die SABENA eine Mitschuld am Swissair Untergang hat, möchte ich bezweifeln. Aber das Swissair Debakel wird wohl ebenso im Dunkeln bleiben wie 09/11.

Cheers, René

 

[Björn Kaiser]

Hallo an alle,

Google.be ist wieder "solo und ohne Anhang".
Festgestellt am Freitag, 29.09.2006, 20.05 Uhr

Rene Weber wird den genauen Zeitpunkt wissen.

So long, take care

euer Björn

 

[René Weber]

Neueste Nachricht vom Google/Microsft vs. Copiepresse Vergleich.
Sorry, leider in Englisch.

QUOTE Microsoft and Google have agreed to remove content managed by
Copiepresse of Belgium from their indexes, with Google further being
requested to pay nearly $43 million in fines.

Instead of battling with Copiepresse on its home turf in Belgium's
Court of First Instance, Microsoft chose to comply with the firm's
requests to remove German and French language articles managed by
Copiepresse from its websites.

A Forbes report cited Sylvie Irzi, from Microsoft Belgium, who said,
"Microsoft does not, for the moment, wish to enter into legal debates
with Copiepresse, and is provisionally complying with their
requests."

Despite the compliance, Microsoft does not necessarily believe
Copiepresse is in the right on this issue. But considering how poorly
Google fared in court against Copiepresse, Microsoft may be taking
the easy road out of this mess.

Microsoft also may wish to stay away from negative headlines in
Europe. The company has been fighting antitrust officials in the EU,
and their case will be heard eventually in the Court of First Instance
in Belgium, which is where its appeals will be heard eventually.

Google already had to display a copy of the court's decision against
it on its Belgian home page for five days. The company fought the
requirement, but finally posted the judgment at Google.be, in very
small print

 

[Webtrade and more]

QUOTE In diesem Zusammenhang finde ich kurios, dass Google zwar selbst Texte stiehlt, ich als Dritter die von Google zusammengetragenen Inhalte nicht weiterverwenden darf. Das wäre wohl ein interessanter Rechtsstreit, falls es hier mal zu einem Prozess kommen würde ...


Markus bringt es auf den Punkt. Die zuweilen recht eigennützigen Richtlinien von Google fordern ja entsprechende Reaktionen geradezu heraus. Aber Google könnte es sich ja auch einfach machen: einfach missliebige Unternehmen zur aufkaufen

 

[Duvi]

Was aktuelles auf deutsch:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/79843

Folgendes stieß mir sofort ins Auge:
Die Belgier argumentieren, Google und MSN würden mit Hilfe fremder Inhalte Werbeumsätze generieren, auch wenn es sich nur um Ausschnitte handelt.

Ja, das tun sie wohl. Und wenn man sich die Zahlen von Google anschaut, sind die Werbeumsätze gar nicht so schlecht

Weiter steht da:
Eine Problemlösung könnte laut den Berichten darin bestehen, dass MSN seine derart erlösten Umsätze mit Copiepresse teilt.

Das wäre ja eine klasse "Problemlösung". Dann hätte auch jeder kleine Webmaster einen Anspruch auf einen Krümel vom Kuchen.