Gründe zum Betreiben eines Blogs

[Luis]

QUOTE (Sandro Feuillet @ Mi 31.1.2007, 17:04) Leute, "Blog" ist ein Medium, nicht eine Kommunikationsform. Käme es irgendjemanden in den sinn über die "generelle Qualität" von Inhalten auf Notizblöcken zu urteilen? Wohl nicht, denn es kommt immer draufan, wer draufschreibt. Es gibt hunderte Businessblogs, Themenblogs, Fachblogs und sonstiges in denen es überhaupt nicht rüde zu und her geht. Bei geschätzten 300 Millionen Blogs oder so (ist eigentlich egal wieviel genau) lässt sich doch kein gemeinsamer Nenner finden... Also machts auch keinen Sinn drüber zu diskutieren.

Über einzelne Blogs oder einzelne Planets kann man sehr wohl diskutieren, aber nicht über das Medium generell.

Natürlich kann man über ein Medium generell diskutieren.

Ich würde der These, dass es in Foren und noch stärker in Chats "ruppiger" zugeht
und die Streitkultur viel größer ist zustimmen.

Aber mehr als solche pauschalen Aussagen kann man nicht treffen,
da hat Sandro schon recht.

 

[Alain Aubert]

Es ist schon faszinieren, wie unterschiedlich man das Wort Blog verstehen kann.
Ob man es als Medium oder als CMS mit Pingbackfunktion versteht macht allerdings einen erheblichen Unterschied. Dabei ist allerdings nicht die Frage welche Auffassung richtig ist, sondern nur die ob vorhergehende Definition die Diskussionspartner einer Diskussion auf den gleichen Nenner bringt.

Auch über das Medium Blogs - Hi Sandro, schon lange nicht mehr da gewesen ;-) - lässt sich diskutieren, denn ich frage mich, was ein Blog haben muss um zum Medium Blog zu gehören? Reicht es die bekannten Blog Funktionalitäten zu bieten?

 

[guwapo]

bin ehrlich gesagt schokiert über einige Meinungen hier.

@ronnic: immer zu wissen wer was gesagt hat bzw. welche Meinung von wem kommt ist ziemlich altmodisch (Auge um Auge - Zahn um Zahn) und imho unsinnig.

Gleiches gilt auch für "unbefüllte" Profilen. Wenn einer mist baut wird er eh gekickt/gebannt - wozu brauchste nen Lebenslauf von ihm - bzw. was hat dich das zu interessieren wer ich bin, und selbst wenn du meine Daten hättest was würde es dir bringen?
Wenn ich im Supermarkt gehe und zufällig ins Gespräch mit jemande komme dann tauscht man sich vorher auch nicht sein "Impressum". Es gibt sogar Situationen da wacht man im Bett einer fremden auf ;P (passiert mir leider nie

) - mir ist einfach unbegreiflich wieso einige immer alles transparent haben wollen.. Paranoid?

Zum Thema Blogs, wenn ich z.B. sage "ich mag Merkel nicht wegen der Mwst Erhöhung" - dann interessiert es mich wenig, wie die Telefonnummer von jemanden ist, der genau so denkt - sondern bin froh jemanden gefunden zu haben der meine Meinung teilt.
Sollte sich herausstellen, das jener weitere interessante Meinungen über diverse Themen hat - kann man sich ja immer noch näher kennen lernen.

QUOTE Ich sehen halt noch immer die Gefahr, dass die Menschen verlernen, sich mit Anderen auseinanderzusetzen.

Ohne jetzt inhaltlich darauf einzugehen - wenn das aber halt die Gesellschaftliche Entwicklung ist, dann soll es halt so sein. Wenn man überlegt was vor hundert Jahre "normal" war...


Blog ist imho ein sehr interessantes Medium (muss da Sandro u.a. zustimmen) und sehr vielseitig. Sicherlich gibt es viele sinnlose und uninteressante Blogs, aber es gibt auch welche, die uns:

- Unterhalten: sei es durch witzige Anekdoten (ja BOFH ist auch eine Art Blog gewesen

)

- Lehren: gibt viele Blogs mit Tipps & Tricks zu den verschiedensten Sachen

- Informieren: neuigkeiten aus diversen Szenen.

Ich selbst bin (leider) noch kein Blogger (wird sich denk ich aber in nächster Zeit ändern) aber ich durchlese gerne die Blogs anderer. Es ist für mich ganz einfach interessant - aber zum Teil liegts auch daran dass ich mich generell für "Szenen"/Gruppen Interessiere.