Suche Websitenprogrammierer für 400€

Sancheck

Legendäres Mitglied
Hallo,
ich suche einen Programmierer der mit eine Webcommunity programmiert, die mehrere tausend User unterstuetzt.

Jeder User soll
-PN senden/empfangen
-Profil erstellen
-Friendsliste
usw. haben
Zusaetzlich Forum und Design


Die Anfrage ist bitte nicht ernstzunehmen. Sie soll nur ein exemplarisches Beispiel sein, für wie geringe Preise "Möchtegernprogrammierer" Websiten anbieten.

Habe soeben eine derrtige anfrage bekommen, und das amuesante oder tragische dabei. Derjenige hat jemanden gefunden der soetwas realisiert.

Zaehlt denn wirklich nur noch Quantität statt Qualität?

 
Je nach dem worum es geht, gerade in Communitys wäre es gut wenn man auf Sicherheit setzt, und wiederum gibts Scripte wo der billigste den Zuschlag bekommt
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ich finde den Preis gar nicht so unrealistisch.

Mann nimmt ein Fertigs Social Network System (z.B. Dolphin) und passt es an die Ansprüche des Kunden an.
Mit max. 10h Arbeit ist das erledigt und der Kunde ist zufrieden.

Ein individuelle System bekommt man für so einen Preis natürlich nicht, aber das erwarten auch so gut wie niemand.

MfG
 
Auch für max. 10h Arbeit ist der Preis immer noch zu tief und der Kunde spart eindeutig am falschen Ort. Softwareprostitution tut weder dem Kunde noch dem Dienstleister gut.

Gruss
Lenny
 
Ich halte das für absolut unrealistisch.

Ich rechne nun von den 400€ 25% Sozialversicherung weg
dann sind wir bei 300€
Hiervon rechne ich nun 35% Einkommensteuer weg:
Dann bin ich bei 200€ netto.

Fuer 200€ netto muss ich innert 10 h ein Design erstellen, das aufsetzen, Daten abwarten, beim Kunden rueckfragen usw. und verdiene gerade mal 20 E/h jedoch schaffe ich das nicht in 10h

Best regards
 
QUOTE (Alonso @ Do 10.12.2009, 18:38)
QUOTE (Lenny @ Do 10.12.2009, 18:34) Softwareprostitution

You made my day!
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jop softwareprostitution ist der richtige begriff
 
Ich habe es schon einmal gesagt, dass ich solche Diskussionen immer für Lustig halte.

Wer von Programmierung lebt, wird solche Aufträge nicht annehmen.
Aber wer sich nur nebenbei etwas dazu verdienen möchte, für den ist das doch nicht schlecht. 40 Euro pro Stunde bekommt man nicht mit jedem Hobby.

Realistisch ist es definitiv das ganze in wenigen Stunden aufzubauen, wenn man halt auf vorhanden Sachen zurückgreift.

Wer von der Programmierung lebt sollte im Gegenzug auch dazu fähig sein den Kunden zu erklären, wodurch der höhere Preis gerechtfertigt wird. Leider bietet ein professioneller Programmierer ausser höheren Preisen oft nicht mehr an.
Da wird genauso auf fertige Software zurückgegriffen.
 
Da geb ich dir absolut recht G.P.
Es soll ja auch nicht zwingend sein, dass ein "professioneller" Programmierer alles selbst programmiert. Je besser er API's usw. kennt oder eben in diesem Fall CMS, desto besser kann er Anwendungen entwickeln. Auch das Zukaufen von SDKs etc. ist oftmals weit günstiger als die Programmierzeit.

Nur:
Ich merke dass immer wieder namhafte Firmen (Marken die euch bekannt sind), ganze Produktionsanlagen so machen lassen. Erst vor kurzem habe ich soetwas "repariert".

Wenn jemand ernsthaft eine Community starten will, so kostet das viel mehr Geld. (Promotion usw.)

Spart der Kunde in so einem Bereich, so hat er in meinen Augen entweder
1. Kein ernsthaftes Interesse eine Community zu gruenden
2. fehlt im die Einschätzung im Bezug auf den Unterschied...

Das fangt bei Dokumentation an, geht bei Sicherheitsluecken weiter und hoert bei laufender Wartung noch lange nicht auf.....
 
QUOTE (G.P. @ Do 10.12.2009, 18:59)
Aber wer sich nur nebenbei etwas dazu verdienen möchte, für den ist das doch nicht schlecht. 40 Euro pro Stunde bekommt man nicht mit jedem Hobby


Wobei man bei dauerhafter Auslastung (Auftrag ueber mehrere Monate) , mit diesem Stundensatz durchaus leben kann
 
QUOTE Wer von Programmierung lebt, wird solche Aufträge nicht annehmen.
Aber wer sich nur nebenbei etwas dazu verdienen möchte, für den ist das doch nicht schlecht. 40 Euro pro Stunde bekommt man nicht mit jedem Hobby.


So und nicht anders!
 
Wer nebenbei Dienstleistungen anbietet, sollte meiner Meinung nach zumindest für kommerzielle Projekte hohe Preise vereinbaren.

Zu viele Leute unterschätzen das faire Honorar für Programmierdienstleistungen. Ein Social Network wird leicht auf wenige Euro bis "gibt es doch auch irgendwo kostenlos" geschätzt. Gut möglich, zu 400 Euro schnell was aufzusetzen. Aber wenn dem Auftraggeber etwas nicht gefällt, zahlt er womöglich garnicht. Oder er drängt zu kostenlosen Abänderungen, etc.
Kann gut sein, dass ihm ein kostenloses Template nicht zusagt oder das Sonderwünsche die Zahlung aufschieben. Wer von 400 Euro ausgeht, weiß entweder ganz genau, dass er einen Dummen findet (oft auf "meinhammer") - oder er hat null Plan und demnach wird das Resultat vermutlich nicht seinen Traumvorstellungen entsprechen.

Da sollte man strikt das Risiko durch normale Preise im Vorfeld mindern. Das hält die Träumer fern.

QUOTE ich finde den Preis gar nicht so unrealistisch.

Mann nimmt ein Fertigs Social Network System (z.B. Dolphin) und passt es an die Ansprüche des Kunden an.
Mit max. 10h Arbeit ist das erledigt und der Kunde ist zufrieden.

Ein individuelle System bekommt man für so einen Preis natürlich nicht, aber das erwarten auch so gut wie niemand.

MfG


Hier ein kleiner Screenshot eines Angebots von 2006 (Angebot eines Webdesigners für joomla - keine GmbH - keine Agentur -> just eine Person).
Was hier fast einen Tausender für die Installation eines kostenlosen CMS kostet, können gewiß viele ayomer in weitaus weniger Zeit und weitaus billiger.

Zum Beispiel kostet die Installation diese Babelfish-Dings locker mal 'nen Hunni netto. (Glaub das sind reell 8 minuten Arbeit wenn DSL zwischendurch abschmiert)

Wenn Firmen ein Angebot von euch sehen wollen, kennen sie womöglich die Preise der Agenturen und oft sucht man in dem Willen, einen Schüler oder Studenten für 12,50 / Std. zu finden. Empfehle jedem mit verklärter Vorstellung eines besseren Taschengelds, erstmal an die frische Luft zu gehen, nachzudenken und die Angebote in ihrer Höhe zu verdoppeln
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Hab den Thread übrigens als Anlass gesehen, schnell noch ein trashiges Blogprojekt online zu stellen (vorsicht, Eigenwerbung)

 
QUOTE (hajue @ Do 10.12.2009, 21:46) Empfehle jedem mit verklärter Vorstellung eines besseren Taschengelds, erstmal an die frische Luft zu gehen, nachzudenken und die Angebote in ihrer Höhe zu verdoppeln
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Es gibt 3 Möglichkeiten in den Wettbewerb einzusteigen:
1. Mit den Preis
2. Mit Qualität
3. Mit Referenzen

Schüler haben Punkt 2 und 3 (meistens noch) nicht, also bleibt Punkt 1.
Ich selber habe als Schüler auch so etwas verdient und mir war ein 400 Euro (800 Mark) Auftrag zehnmal lieber als kein 3000 Euro Auftrag.
Denn wenn die Preise von Schülern sich denen von Agenturen annähren, wird natürlich lieber eine Agentur genommen.
 
Ob Schüler oder professioneller Programmierer, ob Wucher- oder Dumpingpreise - Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer. Sorry, musste einmal raus.
 
QUOTE (DerKlack @ Fr 11.12.2009, 02:46) Ob Schüler oder professioneller Programmierer, ob Wucher- oder Dumpingpreise - Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer. Sorry, musste einmal raus.

Also diese Generalisierung finde ich nicht gut. Aber ich glaube viele Kunden interpretieren die Normalpreise , als "Wucherpreise". Die "Wucherpreise" kommen psycholog. vielleicht daher, dass man nichts in der Hand hat. Und dass der Backgorund oft nicht ersichtlich ist. Ich selbst programmiere für ein paar Hauptkunden, die haben sich mittlerweile daran gewoehnt dass mehr dahinter steckt. Dazu habe ich denen den Source "für Laien" erklaert. Den ganzen Hintergrund usw. Seither verstehen sie die Komplexität im Hintergrund.

Zum zweiten Thema Verlaesslichkeit:
Da muss ich eben angemessen bezahlen und Vertraege genau machen. Ich halte mehr als 95% meiner angegebenen MileStones genau ein.
 
QUOTE (DerKlack @ Fr 11.12.2009, 01:46) [...] Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer. Sorry, musste einmal raus. [...]

Ich verstehe deine Ansicht, aber alle Programmierer in einem Topf werfen, ist falsch. Es gibt auch Kunden, die wissen nicht, was sie genau wollen. Solange der Programmierer nicht mit eigenen Worten beschreiben kann, was der Kunde will, so wundert mich nicht, dass keine gescheite Lösung herauskommt.

Gruss
Lenny
 
QUOTE (Lenny @ Fr 11.12.2009, 09:04)
QUOTE (DerKlack @ Fr 11.12.2009, 01:46) [...] Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer. Sorry, musste einmal raus. [...]

Ich verstehe deine Ansicht, aber alle Programmierer in einem Topf werfen, ist falsch. Es gibt auch Kunden, die wissen nicht, was sie genau wollen. Solange der Programmierer nicht mit eigenen Worten beschreiben kann, was der Kunde will, so wundert mich nicht, dass keine gescheite Lösung herauskommt.

Gruss
Lenny

Ohne den Spielball an die Kunden werfen zu wollen, es treffen sich hier Probleme.
1. Angebotsanfragen sind oft grob
Das liegt zum einen daran dass der Anfragende oft die Details noch nicht durchdacht hat.
Dem Programmierer fehlen Infos. Die Angebote koennen nur grob gemacht werden oder eben genauere Anfragen erbeten werden.

2.Nachbesserungen
Oftmals (das war früher mein Problem), ist es so, dass Kunden nichtausformulierte Details und aus ihrer Sicht "Kleinigkeiten" aendern wollen.

Das hat mich dazu bewogen, darauf viel mehr zu achten genaue Pflichtenhefte zu erhalten und somit spaeter dem Kundenwunsch entsprechen zu koennen.

Best regards

Andreas
 
QUOTE Ob Schüler oder professioneller Programmierer, ob Wucher- oder Dumpingpreise - Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer. Sorry, musste einmal raus.



Was eine geballte Ladung Schwachsinn... Alle Leute, egal worum es geht, über einen Kamm scheren ist einfach nur unsinnig und nicht haltbar. Wenn Du nur schlechte Erfahrungen gemacht hast, tut mir das natürlich trotzdem leid.
 
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