Suche Websitenprogrammierer für 400€

Hiho!

Bei professionellen Kunden frage ich mich immer wieder mal, warum die über Stundenlöhne für Programmierer und WebDesigner jenseit von 30 EUR moppern, aber ohne zu murren ihrem Automechaniker 100 € pro Stunde zahlen.... oder dem Friseur 20 EUR für 20 min Arbeit (macht 60 die h)...

Aber das ist wohl das generelle Problem der digitalen Welt: der Kunde hat nichts was er wortwörtlich begreifen kann.

MfG
Ansgar

EDIT:
noch vergessen: "Wenn man sich selbst zu einem niedrigen Preis verkauft, wird niemand anderes diesen Preis erhöhen."

Welche Preise man bekommt, hängt viel von eigenen Auftreten und vor allem von der eigenen Situation ab. Wenn ich auf einen Auftrag nicht angewiesen bin, dann kann ich sehr viel lockerer und stärker in eine Preisverhandlung gehen und bekomme einen weitaus besseren Preis.
 
"Ob Schüler oder professioneller Programmierer, ob Wucher- oder Dumpingpreise - Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer. Sorry, musste einmal raus."

das kommt auch immer auf die qualitäten des pflichten und lastenheftes an...
 
QUOTE (Big Rob @ Fr 11.12.2009, 13:15) "Ob Schüler oder professioneller Programmierer, ob Wucher- oder Dumpingpreise - Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer. Sorry, musste einmal raus."

das kommt auch immer auf die qualitäten des pflichten und lastenheftes an...

wie ich oben bereits geschrieben habe...
 
QUOTE (Ansgar Offermanns @ Fr 11.12.2009, 12:27) Welche Preise man bekommt, hängt viel von eigenen Auftreten und vor allem von der eigenen Situation ab. Wenn ich auf einen Auftrag nicht angewiesen bin, dann kann ich sehr viel lockerer und stärker in eine Preisverhandlung gehen und bekomme einen weitaus besseren Preis.

Selbstverständl.
wenn ich einen Großkunden habe , so kann ich natuerlich den Preis viel leichter bei zusatzgeschaeften erhoehen. Wenn ich keinen Kunden habe, so muss ich sagen: Besser etwas Geld als gar kein Geld.
 
QUOTE (Sancheck @ Fr 11.12.2009, 09:55)
QUOTE (Lenny @ Fr 11.12.2009, 09:04)
QUOTE (DerKlack @ Fr 11.12.2009, 01:46) [...] Eines habe ich festgestellt: Unzuverlässig sind sie alle, die lieben Programmierer.[...]

[...] Es gibt auch Kunden, die wissen nicht, was sie genau wollen. Solange der Programmierer nicht mit eigenen Worten beschreiben kann, was der Kunde will, so wundert mich nicht, dass keine gescheite Lösung herauskommt. [...]


Ohne den Spielball an die Kunden werfen zu wollen, es treffen sich hier Probleme.
1. Angebotsanfragen sind oft grob
Das liegt zum einen daran dass der Anfragende oft die Details noch nicht durchdacht hat.
Dem Programmierer fehlen Infos. Die Angebote koennen nur grob gemacht werden oder eben genauere Anfragen erbeten werden.

2.Nachbesserungen
Oftmals (das war früher mein Problem), ist es so, dass Kunden nichtausformulierte Details und aus ihrer Sicht "Kleinigkeiten" aendern wollen.

Das hat mich dazu bewogen, darauf viel mehr zu achten genaue Pflichtenhefte zu erhalten und somit spaeter dem Kundenwunsch entsprechen zu koennen.


Ich möchte jetzt nicht darauf herum reiten und, um Gottes Willen, der Kunde soll hier nicht als Buhmann dargestellt werden, aber...
"Unzuverlässige Arbeiter" gibt es in allen Bereichen. Ob Programmierer, Redakteur oder Handwerker.
Das ist kein Programmierer-typisches Problem.
Und wer als Kunde an unzuverlässige Arbeiter gerät, der ist ja auch selber schuld. Oder sehe ich das falsch?
Verträge können ordentlich gestaltet und Pflichten ausformuliert werden etc.
Ich kann mir als Kunde Referenzen ansehen, Meinungen einholen etc. etc. pp.

Das ein Arbeiter, hier auch Programmierer, unzuverlässig arbeitet, wenn er für einen Stundenlohn von 15 Euro arbeitet, finde ich gar nicht weiter wundernswert.
Wenn ich jemanden für einen solchen Dumpinglohn arbeiten lasse, muss ich im Vorfeld einfach damit rechnen, irgendwo Abstriche machen zu müssen.
Wenn es sich der Programmierer (allein von Professionalität, vom Einsatzwillen, seinen Fähigkeiten und seinem Kenntnisstand her) leisten könnte, wird er ganz sicher nicht für 15 Euro arbeiten, sondern den Preis verlangen, den er auch Wert ist.

Und dann ist da leider auch noch das zuvor angesprochene Problem mit mangelnden Details seitens des Kunden.
Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich Anfragen erhalten habe, in denen der mögliche Kunde in 5 Sätzen seine große, gewünschte Applikation beschrieben hat und unten drunter die Frage "Können Sie mir ein Angebot senden?" drunter gesetzt hat.
Wir sind Programmierer, keine Hellseher. Wir können nur das in unsere Angebotsberechnung einplanen, was uns bekannt ist.
Wenn der Kunde am Ende kommt und mehr will, muss er auch mehr zahlen und eine zeitliche Verzögerung in Kauf nehmen.
Aufgrund der Erfahrung, das die Wünsche meist nicht komplett ausformuliert werden, arbeite ich mittlerweile nur noch äußerst ungern und selten auf Festpreisbasis, rechne lieber nach einem vorher definierten Stundensatz ab und halte den Kunden während der Entwicklung permanent auf dem Laufenden, wo wir gerade stehen.
Dann kann der Kunde selber entscheiden, ob er das, was ihm gerade noch eingefallen ist, was er vorher vergessen hat zu erwähnen, noch will oder nicht.
Ich denke, das ist für beide Seiten ein fairer Weg.




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Programmierer aus Köln auch auf XING ;-)

 
Man muss aber immer bedenken, dass viele Projekte einfach die finanziellen Mittel fehlen, eine Agentur damit zu beauftragen. Grade Communitys haben ja teilweise recht große Probleme das ganze zu monetarisieren.

Denn grade die Communitys die aus Hobby entstehen sind diejenigen, die häufig zum Erfolg führen, weil sie eben mit Leidenschaft geführt werden.
Jedoch werden die wenigsten für ein Hobby mehr als 1000€ auf den Tisch legen wollen.
Dank Elance, Getafreelancer und co. braucht man das auch nicht zwangsweise. Je nach Anspruch wird man auch auf diesen Plattformen glücklich. Der indische Programmierer der für einen Stundenlohn von 20$ arbeitet musst nicht zwangsweise schlechtere Arbeit abliefern als eine deutsche Agentur.

Die erste Version von Digg wurde übrigens auf Elance für 1000$ realisiert...

Ich bin mir bewusst, dass viele hier im Forum mit Programmierung ihre Brötchen verdienen, und deshalb auch um selbige fürchten, allerdings wird hier der Eindruck vermittelt, dass billig automatisch schlecht heisst, was eben nicht immer stimmt.
 
Stichwort Pflichtenheft: Meines Erachtens nach sind Laienkunden völlig damit überfordert, riesengroße Pflichtenhefte zu erstellen.

Grund: Sie sind (da Laien) gerade nicht in der Lage, da allzusehr vorauszudenken. Außerdem brauchen potentielle Kunden diese Zeit für ihre eigene Arbeit - ansonsten wirkt sich das für den Kunden als Verteuerung aus.


Ich hatte das irgendwann einmal bei mir auf der Startseite ergänzt:

QUOTE Welche Informationen möchten Sie verwalten? Daraus ergibt sich das Tabellenschema, daraus die ungefähren Kosten. Alles weitere wird bei laufendem Betrieb dazugebaut. Mehrseitige Pflichtenhefte und große Meetings + Fahrzeit sind Vergangenheit - diese Zeit brauchen Sie für Ihre eigenen Kunden.


Inkrementelles Dazubauen / Vergrößern zu Festpreisen ist für Kunden ziemlich wichtig. Kunden holen meist gar keine Kostenvoranschläge mehr ein, weil sie ohnehin (aufgrund der vorherigen Rechnungen) wissen, was das ungefähr kosten wird. Und Interessenten schicken Informationen in 'ganz loser Form' zu - als Exceltabellen, Worddokumente oder als Fax einer Skizze.

Daraus ergibt sich ungefähr das, was eingegeben werden soll, damit wird begonnen. Dann nutzt dies der Kunde - und entwickelt schrittweise, über Monate hinweg, weitere Ergänzungen, die dann schrittweise dazugebaut werden.
 
QUOTE (hansg2008 @ Fr 11.12.2009, 17:08) Man muss aber immer bedenken, dass viele Projekte einfach die finanziellen Mittel fehlen, eine Agentur damit zu beauftragen. Grade Communitys haben ja teilweise recht große Probleme das ganze zu monetarisieren.

Denn grade die Communitys die aus Hobby entstehen sind diejenigen, die häufig zum Erfolg führen, weil sie eben mit Leidenschaft geführt werden.
Jedoch werden die wenigsten für ein Hobby mehr als 1000€ auf den Tisch legen wollen.
Dank Elance, Getafreelancer und co. braucht man das auch nicht zwangsweise. Je nach Anspruch wird man auch auf diesen Plattformen glücklich. Der indische Programmierer der für einen Stundenlohn von 20$ arbeitet musst nicht zwangsweise schlechtere Arbeit abliefern als eine deutsche Agentur.

Die erste Version von Digg wurde übrigens auf Elance für 1000$ realisiert...

Ich bin mir bewusst, dass viele hier im Forum mit Programmierung ihre Brötchen verdienen, und deshalb auch um selbige fürchten, allerdings wird hier der Eindruck vermittelt, dass billig automatisch schlecht heisst, was eben nicht immer stimmt.

Hallo,
ich moechte dir hier in einigen Punkten widersprechen.
1. Die Haeufigkeit dass Hobbyprojekte erfolgreich werden
Hier sind ein Beispiel Partycommunities, hier wird sehr sehr viel Zeit investiert. Trotzdem sind die wenigsten erfolgreich. Die Leidenschaft der Partycommunitybetreiber kenne ich durchaus. Es gibt aber nur wenige die davon leben koennen.

2.1000 Euro Entwicklungskosten sind in meinen Augen gar nichts. Das ist das Geld das ich fuer eine statische Website sowieso schon zahle.

3. Indische Programmierer
sehe ich aus mehreren Gruenden nicht als Konkurrenz:
1. Sprachprobleme
2. Ferne/Logisitikaufwand

Diese bringen einfach oft die gleiche Leistung, aber deren Acquisition ist relativ kompliziert. Dann bekommmt man Rechtschreibfehlerbehaftete Software usw zurueck.

Sicherlich waren manche Seiten hier eine Ausnahme: Digg,Eventshooters usw. aber:es sind sehr sehr sehr wenige.

Bei lokalen Anbietern habe ich Garantierechte usw.
 
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