Wie lerne ich Aktienhandel?

So ich habe nun die Zugangsdaten für die Postbank und muss sagen das ich bisher gar nicht Begeistert von der Software bin.

Hab Lufthansa Aktien und wollte nun unter Verkauf folgendes eingeben bzw. habe es.

Orderdatum/Uhrzeit:22.05.2015 16:11
Order-Nr.:xxxxx
Status:gestrichen
Stücke:200Offene Stücke:0
Orderzusatz:Variabel
Handelsplatz Xetra
Kurslimit:13,67 EUR
Stoplimit:13,68 EUR / Stop Loss
Gültig bis:22.06.2015


Wieso ist die Order sofort nach dem Aufgeben auf gestrichen?
 
Welche Auftragsart war es denn? ein Stop limit oder ein Stop market? oder ein Limit verkauf mit einem Stop market verknüpft?
Was wolltest Du machen?

 
Ich hab zwei Spalten Limit und stop Loss das zweite stellt den Auslöser da und beimmlimitbtrag ich ein ab welchen Wert ich kaufe .. Ich ,ach Dienstag mal nen Screen
 
Hi Michael,

Wenn du Wertschriftenhandel ernsthaft lernen möchtest, dann schau dir mal folgende Bücher an. Sind zwei der drei Lieblingsbücher von Warren Buffett (falls jemanden das dritte Buch interessiert, es ist von Adam Smith - The Wealth of Nations):
1. Benjamin Graham - The Intelligent Investor (Grundprinzipien für intelligentes Investieren, gibt es auch auf deutsch)
2. Benjamin Graham & David Dodd - Security Analysis (Konkrete Techniken der Wertschriften-Analyse mit hunderten konkreten Beispielen) -> allein dieses Buch hat Warren Buffett gemäss eigenen Aussagen vier mal studiert

Als kurze Einführung zu diesen Büchern empfehle ich das Essay The Superinvestors of Graham-and-Doddsville.

Warum man bei Fonds vorsichtig sein sollte, welchen Einfluss Steuern und Gebühren auf die Vermögensentwicklung haben können, und dass die langweiligste Art zu investieren - kostengünstige Index-Fonds - gar nicht die Dümmste Variante ist, zeigt das neue Buch von Tony Robbins ganz anschaulich.

Ich kann gut verstehen, dass Zocken und Daytrading einen Reiz haben (an Erfolgsgeschichten mangelt es gewiss nicht). Wenn du mit der Möglichkeit leben kannst, einen kleineren oder grösseren Teil des Geldes an Intermediäre und andere Marktteilnehmer abzugeben, spricht sicherlich nichts dagegen. Falls jedoch Altersvorsorge das Ziel ist, lohnt es sich vielleicht, ein bisschen Zeit in die Vorbereitung zu investieren. Frei nach dem Motto "Rule No.1 is never lose money. Rule No.2 is never forget rule number one."

Viel Erfolg und gute Geschäfte
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Ich habe mich nun ins Daytrading-"Abenteuer" gestürzt.

Also erstes Mal als Ergänzung zu Herrn Uhereks Buchtipps:

- Das grosse Buch der Markttechnik, Michael Voigt.
Wer sich mit dem Trendaufbau auskennt, kann seine Fehltrades deutlich vermindern. Das Buch ist relativ amüsant, aber an einigen Stellen schimmert doch das eine oder andere Fachwort durch. Glücklicherweise kann man ja im Internet nachgoogeln.

So und jetzt "Learning by Doing" - Wenn man traden will und bei Fehltrades nicht wirklich die Gebührenwatsche ins Gesicht geballert bekommen will:

Geht zu einem US-Broker. Ich mein das Ernst. Höchstwahrscheinlich wollt Ihr ja eh Apple, Google, Ebay, etc. am Arca (Also dem Nasdaq Computer) handeln. "Interaktive Brokers" bietet die meisten Infos/Anmeldeformulare in Deutscher Übersetzung, ein Super Börsentool mit dem TWS (Trade Workstation), das Plattformunabhängig funktioniert (JAVA).

Trades von 200 Google-Aktien kosten etwa 1 - 1.50 USD. Depotgebühren kennen die nicht. Lediglich "inaktivitätsgebühren" von 10 USD pro Monat, wenn man keine Trades macht. Pro Trade verringert sich die Gebühr um 1 USD. Sprich: ich komme pro Tag da raus.

Es gibt allerdings zwei Konto-Typen: das Anfäger-Konto und das Margin T-Konto. Beim Anfängerkonto ist das Hauptproblem, dass Geld, das bei einem Verkauf gutgeschrieben wird, erst 2-3 Tage ruhen muss, bis ihr es wieder verwenden könnt. Beim Margin T-Konto fällt dieses Hindernis weg, allerdings müsst ihr frohen Gewissens die Fragen, ob ihr Euch mit Aktienhandel auskennt mit "ja" beantwortet. Dummerweise kann man mit dem Margin T-Konto auch noch Leerverkäufe durchführen, was aber extrem gut ist, da man auch bei fallenden Kursen profitiert. Aber Leerverkäufe sind ein wenig risikoreicher...

So genug gelavert:
Macht mir einen Gefallen. Wer das mal ausprobieren will und sich vorstellen kann, mehr als 10 000 USD Spielgeld zu investieren, sollte kurz mit mir Kontakt aufnehmen. Schickt mir Eure Adresse und das Email. Da gibt es ein Anwerbeprogramm mit 200 USD-Provision.

Aber ich bin auch niemandem böse, wenn er einfach so hingeht. LOL

Heute habe ich 0.5% Tagesrendite rausgeholt. Bei fallenden Kursen an der Nas muss man da halt mal zufrieden sein. LOL
Und ja: ich bin vorsichtig und habe eh nur maximal zwei offene Positionen.

Und nur so nebenbei: Bei Partialverkäufen im TWS während des Trades noch Limiten abzuändern ist echt krass. Hier bei uns muss man "stornieren" und alles neu erfassen und dann absenden. Das ist so unpraktisch. Man glaubt das kaum.

Realtime-Kurse der Nasdaq gibt es für monatlich 1.50 obendrauf... Etc. pe pe. Na ja. Es gibt noch weitere handelbare Börsen. Aber ich bin zwischen 15:30 und 22:00 Uhr werktags dermassen fixiert. Das reicht
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QUOTE Dummerweise kann man mit dem Margin T-Konto auch noch Leerverkäufe durchführen, was aber extrem gut ist, da man auch bei fallenden Kursen profitiert. Aber Leerverkäufe sind ein wenig risikoreicher...

So genug gelavert

diese letzten 3 Worte fassen den Betrag treffend zusammen.

Ich wage zu bezweifeln, ob es gut sei, die 3 Dinge Abenteuer und Kapitalanlage und Provisionsgeschäft dermassen zu vermischen. Natürlich sind Fachkenntnisse beim Provisionsgeschäft kein Hindernis - aber obige Aussagen zu Leerverkäufen lassen nicht gerade auf vertiefte Kenntnisse schliessen. Eine Alternative zum Daytrading (als Mischmasch von Abenteuer und Kapitalanlage) wäre ein Abenteurer-Urlaub in der Natur und separat dazu eine solide Kapitalanlage.
 
Ich hatte mal ein wenig bei meiner Hausbank rumprobiert aber doch eingesehen, dass ohne eine intensive Beschäftigung mitd em Thema das nix wird. Also hab ich es seingelassen
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