DDOS Angriff auf Sexy-Tipp.ch

@Webline

7GB sind schon krass - das ist dann wohl kein "mittleres" Botnetz mehr.

Wurde denn Anzeige erstattet?

Ich frage weil wie ihr schreibt, morgen eventuell auch meine Server betroffen sein könnten, und ich habe nicht die finanziellen Mittel, um mich an Swisscom zu wenden.

Da das ganze auch noch ohne Erpressung läuft, kann es sich beim Tatmotiv fast nur um etwas persönliches oder ideologisches handeln.

Wem gehören eigentlich Sexy-Tip, Globe & Co. ? Denn mit den Angriffen kann man vermuten, dass damit der selbe Besitzer angegriffen wird.
 
QUOTE (Nik2 @ Fr 14.09.2007, 10:07)Irene, kann es sein, dass eben die bei Switch für ST eingetragenen DNS "ns1.ip-plus.net" und "ns2.ip-plus.net" der Swisscom, die offenbar schwer angeschlagen sind, für dieses Verhalten verantwortlich waren und man direkt mit der IP-Adresse sicherer einloggen könnte?

NS1 und NS2 der IP-Plus sind nicht die DNS-Server der Swisscom; Swisscom und IP-Plus haben verschiedene Server in verschiedenen IP-Segmenten. Ich habe momentan keine Probleme mit den IP-Plus-Nameservern, und die IP-Plus-Website kommt auch problemlos und so schnell wie üblich. Sie sind aus meiner Sicht also nicht angeschlagen.

Wenn die DNS-Server ausfallen, so ist die logische Folge, dass praktisch gar nichts mehr geht mit der betroffenen Domain, da sämtliche anderen Dienste wie Web, Mail etc. DNS benötigen. In einem solchen Fall gehts trotzdem, wenn man die IP-Adresse des Zielservers kennt und - bei HTTP - nicht Hostheadernames (mehrere Sites pro IP) im Spiel sind. Du kannst also direkt auf die IP-Adresse verbinden und benötigst dann keine DNS-Auflösung. Sicherer ist es deswegen nicht, Du umgehst damit lediglich die DNS-Auflösung.

Griessli
Irene
 
QUOTE (PH @ Fr 14.09.2007, 10:37)Da das ganze auch noch ohne Erpressung läuft, kann es sich beim Tatmotiv fast nur um etwas persönliches oder ideologisches handeln.

Es könnte auch ein Testlauf sein. Zum Beispiel um ein neues Botnetz zu testen, oder um einen kleinen Angriff auf eine kleine, unbekannte Site laufen zu lassen. Der Botnetz-Betreiber könnte die Effizienz testen und dann seine Software optimieren, um später einen grossen Angriff auf eine grosse Website zu starten. Ist nur eine Idee, weil das gabs auch schon mal. Oder das Botnetz hat sich selbständig gemacht und lässt sich nicht mehr kontrollieren - wäre zwar krass aber nicht unmöglich.

Griessli
Irene
 
Ich sehe erst jetzt, dass die Webline vorbildlich kommuniziert hat. Hoffentlich ist es jetzt allen klar, dass die Beteiligten wirklich alles tun und es sich halt um einen sehr sehr grossen Angriff handelt. Mir scheint auch, dass die Angreifer extrem gut informiert sind, offenbar über strategische Pläne verfügen und diese ohne Rücksicht auf Verluste umsetzen. - Gegen solche Leute gehört international ermittelt!

Weiter zeigt sich, dass die Swisscom wirklich kompetent ist, was solch grosse Probleme anbelangt.

Und dass die Webline, als technische Verantwortliche, jetzt offenbar hervorragend kommuniziert und euch Experen um allfällige Hilfe bittet. - Auch wenn ihr das Gefühl habt, dass euer Wissen nicht genügt, so macht doch Vorschläge im Sinne eines Brain-Stormings!


Zur Vollständigkeit der offizielle Fehler-Report der Swisscom dazu (Meldung, wie sie heute Morgen auf .ip-plus.net zu lesen ist):

Thursday, 13.09.2007, 23:00

Problems with IP-Plus Nameservers

Severity High
Effects IP-Plus DNS, Businessmail, Virus & Spamfilter, Webhosting
Effect on service All services
Swisscom TT
Responsible
Remarks Since 17:30 we experienced a problem with the IP-Plus nameservers. This lead to a network overload that caused problems also with other IP-Plus services like Mail and Webhosting.
At the moment, the situation is stable, but we're still working on it.
 
QUOTE Wurde denn Anzeige erstattet?

ja, gegen unbekannten bringt sehr viel


QUOTE Wem gehören eigentlich Sexy-Tip, Globe & Co. ? Denn mit den Angriffen kann man vermuten, dass damit der selbe Besitzer angegriffen wird.

sexy-tipp und globe sind zwei total verschiedene kunden und sind auch nicht auf den gleichen servern haben aber die gleichen swisscom-dns


QUOTE Es könnte auch ein Testlauf sein. Zum Beispiel um ein neues Botnetz zu testen,

es sind keine tests sonder gezielte angriffe gegen die domain sexy-tipp.ch

ja die swisscom muss jetzt auch handeln und die dns absichern sie kann sich auch nicht leisten das solche angriffe erfolgreich sein können.
 
Irenes erklärung, dass es sich beim Angriff um einen Testlauf handeln könnte, halte ich für plausibel. Die betroffenen Websites sind einerseits gut besucht, andererseits sind ihre Inhalte tabuisiert. Die betroffenen Provider haben kaum ein Interesse, dass ihre Aktivitäten in diesem Bereich bekannt werden. Für die Swisscom könnte dies sogar politische Folgen haben. Man muss sich ja bewusst sein, dass das betroffene Forum sehr umstrittene Inhalte publiziert. Man muss nicht umbedingt prüde sein, um sich davor zu distanzieren.
 
QUOTE

QUOTE Wurde denn Anzeige erstattet?

ja, gegen unbekannten bringt sehr viel



Darum geht es nicht. Der Punkt ist, dass die Behörden oft nichts unternehmen können, wenn keine Anzeige vorliegt.
 
Der jetzige Angriff auf die Webline GmbH macht keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass nur Sexy-Tipp (deren Server jetzt bei der Swisscom steht) getroffen werden sollte, da die „Konzentration der Kräfte“ so suboptimal wäre. – Daher gehe ich davon aus, dass der Angriff Sexy-Tipp und bestimmten anderen Club-Seiten gilt, die zufällig, da keine juristische Abhängigkeit zu ST besteht, ebenfalls bei Webline gehostet sind.

Irene hatte zwar eine gute Idee, doch halte ich sie unter obigem Aspekt und nachfolgender Tatsache für wenig wahrscheinlich: Die Globe- und die Westside-Server stehen seit gestern Mittag ebenfalls beim Co-Provider Swisscom im Server-Raum, daher wurden die Angriffe auf Swisscom genau zu diesem Zeitpunkt ebenfalls massiver – „sexy-tipp.ch“ hat die Swisscom-IP „212.243.222.232“, „club-globe.ch“ und „club-westside.ch“ beide die IP-Adresse „212.243.222.231“. Beide IP’s unterscheiden sich dezimal nur in der letzten Stelle, bitmässig in den letzten 4 Bits. Ich habe die IP’s der andern Sites, der zum Globe gehörenden Clubs nicht geprüft, doch werden auch sie jetzt bei der Swisscom gehostet sein.

Wenn Fundamentalisten dahinter stecken würden oder wenn die Angriffe Tests auf zufällig ausgewählten Sex-Sites wären, wieso sind dann ausschliesslich Sexy-Tipp und die erfolgreiche Gruppe der zum Globe gehörenden Clubs, die, Dank guter Dienstleistungen, von den positiven Berichten im Sexy-Tipp profitieren konnten, betroffen. – Wieso bleiben die Sites von Konkurrenz-Clubs bis dato unbehelligt?

Ich kenne nicht alle Details des Angriffs und auch nicht alle Details der Besitzverhältnisse – und die obige Aussage bezieht sich daher auf eine Stichprobe, basierend auf meinem beschränkten Wissensstand. Ich meine auch, dass sich die Angreifer, sollte es nur ein Test sein, mit dem Swisscom-Angriff in sehr gewagte Gewässer begeben hätten.

Daher ist für mich ein Krieg unter verschiedenen Sex-Anbietern die wahrscheinlichste Erklärung und eine Anzeige gegen Unbekannt kann man auch mit Vermutungen unterlegen und macht in vielfacher Weise Sinn. – Irgend wann wird Irgend jemand „undicht“ sein und die Wahrheit ans Tageslicht kommen.

Das mit den tabuisierten Inhalten ist eine gute Bemerkung, doch die Swisscom ist offiziell ein gewinnorientiertes Unternehmen, eine Aktiengesellschaft, bei der sich der Bundesrat nur einmischt, wenn sie ein Geschäftsgebaren mit zu hohem Risiko eingehen würden (man hat aus dem Swissair-Debakel Gott sei Dank gelernt). – Solche Angriffe sind extrem gefährlich und ich vermute, dass zukünftige Kriege Cyber-Kriege sein werden. – Auch die Politik wird diese prinzipielle Gefährlichkeit anerkennen müssen, auch wenn man gegen aussen sicherheitshalber den Moralapostel spielt.

Ich bin froh, dass sich die Swisscom mit so einem Problem befassen muss, den dadurch wird diese ihr Know-How im Bereich Sicherheit und die Sicherheit selber stark verbessern können. Einerseits werden die Firewalls besser werden und anderseits können diverse, bisher theoretische Abwehrmethoden getestet und verbessert, sowie neue Methoden entwickelt werden.

Ich bin auch daher froh, dass es die Swisscom jetzt sozusagen „letal“ betrifft, da ich annehme, dass diese in so einem krassen Fall höchste Ermittlungsinstanzen einschalten werden. – Meine Recherchen habe ergeben, dass es Microsoft und andern grossen Firmen oft gelungen ist, herauszufinden, wer die Übeltäter waren und auch eine Verurteilung erwirken konnten.
 
QUOTE Wenn Fundamentalisten dahinter stecken würden oder wenn die Angriffe Tests auf zufällig ausgewählten Sex-Sites wären, wieso sind dann ausschliesslich Sexy-Tipp und die erfolgreiche Gruppe der zum Globe gehörenden Clubs, die, Dank guter Dienstleistungen, von den positiven Berichten im Sexy-Tipp profitieren konnten, betroffen. – Wieso bleiben die Sites von Konkurrenz-Clubs bis dato unbehelligt?


Genau das ist der Auslöser meiner Vermutung, dass es sich bei Globe und ST um dieselben wirtschaftlich Berechtigten handeln könnte.
Es leuchtet doch auch ein, gleichzeitig Anbieter und Meinungsmacher zu sein, und es leuchtet auch ein, dass man das geheimhält indem man es über einen Anwalt laufen lässt - sonst würde keiner dem Forum mehr trauen.

 
@PH

Du hast erstens Recht, dass man Anzeige erstatten muss, damit die Behörden überhaupt ermitteln können und du hast zweitens Recht, dass ein solcher Angriff für Domänen, die die Mittel nicht haben, das Ende bedeuten würde.

Du hast auch Recht, dass man mit so einem Forum Meinung machen könnte, aber man kann nicht hunderttausende von Postings fälschen. Man könnte Beiträge zensurieren, doch das passiert ebenfalls nur, wenn jemand jeglichen Anstand vermissen lässt oder durch seinen Beitrag mit dem Gesetz in Konflikt gerät. – Mir selber wurde jedenfalls noch nie ein Beitrag zurückgewiesen und auch in den Foren des Club Globe und der zum Globe zugehörigen Clubs finden sich schlechte Beurteilungen.

Trotzdem profitieren gewisse Clubs von Sexy-Tipp, nämlich die, die einen guten Service bieten.- Sexy-Tipp bewirkt sowohl in Bezug auf Preise, als auch in Bezug auf die „Güte“ des Angebots, dass der Markt spielt.. – Und wo es einen Markt gibt, da gibt es Verlierer. In meinen Augen sind die Unseriösen und die Illegalen die grossen Verlierer, was durchaus zu begrüssen ist. Doch genau diesen zwielichtigen Unternehmen traue ich so einen Angriff, wie wir ihn jetzt beobachten können, zu.
 
@Nik2

Du behauptest in diesem Forum würden keine Beiträge zensuriert. Das stimmt aber nicht. Ich kenne dieses Forum und ich weiss, dass es eine stattliche Anzahl von Bordellen gab, über die keine Beiträge geschrieben werden durften. Diese Zensur geschah, nach Angaben der Forumsbetreiber, nach Aufforderung jener betreffenden Bordelle, wobei die Aufforderung mit juristischen Drohungen verbunden gewesen sein sollen.
Ich denke aber, es handelte sich weniger um juristische Drohungen, sondern um Drohungen anderer Art.

Gerade das weisst jedenfalls darauf hin, dass es zwischen dem Forum und gewissen Bordellbetreibern zu Konflikten gekommen ist. Möglicherweise gab es die Zensur aber aus ganz andern Gründen. Vielleicht wollten die Forumsbetrteiber verhindern, dass über bestimmte Clubs geschrieben wird, zu welchen man in besonderem Masse in einem Konkurenzverhältnis stand.
 
QUOTE (Nik2 @ Mi 12.09.2007, 21:40)Es ist immer wahrscheinlicher, dass da Fundamentalisten dahinter stecken! - Oder ist es gar ein Krieg im Sexgewerbe, wo der Konkurrenzkampf, vor allem in der Region Zürich immer grösser wird?

Ich glaube bei so etwas nicht an Fundamentalisten.

Bei DDOS-Angriffen wäre mein Tipp immer, bei der Konkurrenz nachzufragen. Denn Fundamentalisten müßten auch die Konkurrenz beackern.

Einfach fragen: Wer hat ein Interesse daran, daß genau diese Seite nicht mehr erreichbar ist? Und hat der die Mittel, die Dienstleistungen eines Botnetzes zu bezahlen?
 
@jAuer (& @mod)

Ich pflichte dir bei!

Am Anfang wurde nur Sexy-Tipp angegriffen, da glaubte ich vorerst an Fundamentalisten. Doch jetzt gilt der Angriff auch gewissen Club-Seiten, die übrigens jetzt von der Webline GmbH an einen Co-Provider (Swisscom) weitergegeben worden sind. Daher funktioniert die Webline-Site seit Mitternacht auch wieder und zwar unter der ursprünglichen IP; die Seite reagiert ausserdem zügig auf Anweisungen.

Natürlich spricht es für die Konkurrenz, dass gewisse Seiten mit Sex-Angeboten unbehelligt bleiben!

@mod (& @jAuer)

Was du Mod schreibst ist zwar richtig und du kommst übrigens auch zum gleichen Schluss wie jAuer und ich, doch möchte ich präzisieren: Deine Theorie war ursprünglich die, dass gewisse Clubs und ST miteinander „verbandelt“ seien. Dies versuchte ich zu widerlegen, indem ich zeigte, dass keine Zensur herrsche, solange ein Autor anständig bleibe. Ich wollte zeigen, dass die, zusammen mit Sexy-Tipp angegriffenen Clubs von ersterem nicht bevorteilt behandelt würden.

Da ich authentisch schreibe und daher nicht speziell darauf achte, anonym zu bleiben, kam es zwischen mir und dem Geschäftsführer eines der angegriffenen Clubs zu einer Diskussion, die wir anschliessend mit Händedruck beilegten; dies zeigte mir klar, dass diese Clubs keinen Einfluss auf ST haben, denn sonst hätte man meine Zeilen schnell zensuriert.

Du Mod bringst jetzt etwas anderes ins Spiel, nämlich die Tatsache, dass gewisse Clubs es ST verbieten, dass Threads von ihnen unterhalten werden. Ich meine zwar, dass die Meinungsfreiheit nicht beschnitten werden dürfte, doch ST weicht dem aus, indem sie dieses Verbot respektieren. Dies ist keine Zensur von ST zu Gunsten gewisser Clubs, sondern eine Zensur dieser Clubs gegenüber Sexy-Tipp. – Nun, die zensurierenden Clubs sind in ST namentlich aufgeführt, doch gibt es auch da Ausnahmen: Es existiert eine Kette, die auf dieser Negativ-Liste fehlt, da sie es sogar verbietet, dass man sie namentlich nennt; diese schaltet meines Wissens auch keine Inserate auf Sexy-Tipp. – Die Sites dieser Gruppe laufen bis heute absolut einwandfrei und schienen auch nie irgendwie langsam zu sein...

Meine Meinung ist die, dass seriöse Anbieter ST nicht scheuen und dass diese Kette etwas zu verbergen hat (in Bezug auf die Qualität der Dienstleistungen und in Bezug auf Gesetzesverletzungen). – Diese Kette, oder doch eher diese Gruppe, hat vor kurzem in Inseraten 16-jährige Mädchen gesucht und damit in der Presse Schlagzeilen gemacht. Ich schrieb daraufhin in Sexy-Tipp ein Essay, ohne den Gruppen-Namen direkt zu erwähnen – und auch dieses wurde zu meiner Überraschung nicht zensuriert!

Nun, ich wüsste, wo ich Hausdurchsuchungen machen müsste, wäre ich Bundesanwaltschaft. Die offenbar vergleichsweise harmlosen „Hells Angels“ wurden seinerzeit hart ins Visier genommen und ich hoffe, dass dies jetzt auch in diesem politisch heiklen Fall geschieht. Sollten keine Ermittlungen aufgenommen werden, dann würde ich die Behörden halt noch vor den Wahlen dazu zwingen, indem ich dafür sorgte, dass dieser Schlendrian publik würde...
 
Hier noch ein technischer Nachtrag zur aktuellen Situation. Offenbar sind die Probleme mit den Swisscom-Nameservern noch nicht ganz vom Tisch. Ich vermute, dass die Swisscom diese noch immuner gegen Angriffe zu machen versucht:


Thursday, 13.09.2007, 23:00

Problems with IP-Plus Nameservers

Severity High
Effects IP-Plus DNS, Businessmail, Virus & Spamfilter, Webhosting
Effect on service All services
Swisscom TT
Responsible
Remarks Since 17:30 we experienced a problem with the IP-Plus nameservers. This lead to a network overload that caused problems also with other IP-Plus services like Mail and Webhosting.
At the moment, the situation is stable, but we're still working on it.

Updates

14.09.2007 20:30 Latest update: The service works stable so far. Some technical adjustments will be necessary, but this won't have any impact on your services.


Die angegriffenen Seiten werden bis dato von den DNS nicht mehr aufgelöst. Ein direktes Ping auf 212.243.222.232 (Sexy-Tipp.ch) wird von einer anderen IP beantwortet, nämlich "138.187.131.129: Die Gültigkeitsdauer wurde bei der Übertragung überschritten". - Liebe Experten, was sind eure Schlussfolgerungen daraus?

 
QUOTE (Nik2 @ Sa 15.09.2007, 08:57)Die angegriffenen Seiten werden bis dato von den DNS nicht mehr aufgelöst. Ein direktes Ping auf 212.243.222.232 (Sexy-Tipp.ch) wird von einer anderen IP beantwortet, nämlich "138.187.131.129: Die Gültigkeitsdauer wurde bei der Übertragung überschritten". - Liebe Experten, was sind eure Schlussfolgerungen daraus?


Die scheinen sich einen Honeypot gebaut zu haben.

Das allererste Ping lief durch und wurde korrekt beantwortet. Die späteren liefen bei mir auf die obige Meldung.

Läßt man Tracert laufen, dann wird eine Schleife sichtbar:


QUOTE Routenverfolgung zu www.sexy-tipps.ch [212.243.222.232] über maximal 30 Abschnitte:



1 <1 ms <1 ms <1 ms . [192.168.2.1]

2 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

3 5 ms 4 ms 5 ms 217.237.155.218

4 28 ms 22 ms 21 ms zrh-e4.ZRH.CH.net.DTAG.DE [62.154.5.74]

5 21 ms 21 ms * i79tix-015-gig2-6.bb.ip-plus.net [164.128.33.49]

6 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

7 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

8 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

9 * * 22 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

10 22 ms 22 ms 21 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]

11 22 ms 22 ms 21 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

12 22 ms 22 ms 22 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]

13 23 ms 23 ms 23 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

14 23 ms 22 ms 22 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]

15 22 ms 23 ms 22 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

16 22 ms 22 ms 22 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]

17 23 ms 23 ms 24 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

18 22 ms 23 ms 23 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]

19 24 ms 25 ms 24 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

20 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

21 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

22 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

23 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

24 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

25 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.

26 * * 25 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]

27 26 ms 26 ms 25 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

28 23 ms 23 ms 23 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]

29 27 ms 31 ms 27 ms i79zhh-000-por1x1.bb.ip-plus.net [138.187.131.135]

30 27 ms 27 ms 28 ms i79zhh-015-gig4-4.bb.ip-plus.net [138.187.131.162]



Ablaufverfolgung beendet.


Da läuft sich der Kontaktversuch tot bzw. wird wohl eine Weile geblockt. Cool.

PS: Ich hatte es ja oben erwähnt: Es gibt da inzwischen wohl durchaus sehr raffinierte technische Möglichkeiten - das scheint mir eine davon zu sein.
 
Ich glaube nicht, dass ein Honeypot der Sinn davon ist. Weil die Päckchen kommen ja nie irgendwo an, sondern belasten nur die Router mehrfach. Und es wird auch nicht zwischen normalen Besuchern und Angreifern unterschieden. Ich denke eher, das ist ein Routerproblem. Hatten wir (bezw. unser Provider) auch schon, und ist ziemlich mühsam für alle Beteiligten ;-)

Griessli
Irene
 
Sobald die Swisscom ihre DNS-Server abgesichert hat wird sexy-tipp.ch online gehen, vorerst bleiben die Leitungen zur domain zu, davon betroffen sind auch die ST-Partnerseiten rotlicht.ch und sexabc.ch die im gleichen Swisscom-Netz gehostet werden.

Die angriffe auf die Webline waren anderer Natur. Auf Grund eines Fehlers ist ein Core-Router mehrmals abgestürzt (Software Problem). Die Ursache des Software Problems war massiven Netzwerkverkehr aus zwei Quellen in Richtung unsere DNS-Server. Die zwei Quellen sind bereits gesperrt und die Router neu konfiguriert.
 
Liebe Webline-Leute, ich bin euch sehr gut gesinnt, hattet ihr mir doch immer offen, wenn auch manchmal mit Verzögerung, geantwortet. Doch achtet bitte darauf, dass ihr vollständig kommuniziert. Die bei euch gehosteten Clubs Globe, Westside und Bluemoon (nicht abschliessendes Exempel mit identischer IP) sind genau so wenig erreichbar wie Sexy-Tipp und auch sie wurden zu IP-Plus ausgelagert und auch bei Ihnen seit ihr technische Anlaufstelle.

Wieso verschweigt ihr die Tragweite des Problems. Die Globe-Clubs würden technisch nicht gleich behandelt werden wie ST, wenn sie nicht in gleicher Weise, direkt oder indirekt, angegriffen worden wären.

Wieso teilt ihr uns nicht mit, ob die Angriffswellen noch laufen, das wird ja wohl kein Geheimnis sein, da die Angreifer dies selber ja auch wissen. Wenn ihr die Gelegenheit jeweils nicht nutzt, uns ein abgeschlossenes Bild zu geben, dann schaden eure Mitteilungen mehr, als sie nützen.

Ich erwähnte ja, dass Kommunikation in Krisenzeiten sehr schwierig ist, doch euer erstes Communiqué im Ayom-Forum war zu diesem Zeitpunkt hervorragend und ich bitte euch jetzt nicht wieder nachzulassen.

Wenn ich zum Schluss kommen sollte, dass Sachen unter den Teppich gewischt werden (damit meine ich nicht speziell euch Webline-Leute), dann werde ich in die Offensive gehen – und glaubt mir ich kann das wirklich!

Wenn dies nicht schon geschehen ist, dann werde ich die Bundesanwaltschaft dazu bringen, die Sache zu untersuchen und dazu habe ich auch bereits eine Strategie, die mit Sicherheit funktionieren würde.

Was ist meine Motivation: Nun, ich möchte beweisen, dass Schreiben bewegt. Weiter habe ich bemerkt, dass die Netzwerktechnik ein sehr interessantes Gebiet ist. Ausserdem realisierte ich, dass sich da Gauner tummeln, die das Rückgrad einer ganzen modernen Volkswirtschaft niederreissen können, ohne Angst vor Bestrafung haben zu müssen.

Und letztens bin ich gegen sexuelle Tabuisierung und finde, dass Sexy-Tipp viel dazu beigetragen hat, dass in diesem Bereich normale Zustände zu herrschen beginnen. – Ich halte es da mit Valentin Landmann (siehe Buch „Verbrechen als Markt“), der folgert, dass dieses Gewerbe als ganz normaler Dienstleister angesehen werden und folglich auch ganz normal Steuern, Mehrwertssteuer, AHV und Versicherungsgebühren zahlen sollte, nicht zu vergessen sinnvolle Hygienevorschriften.

Dies würde den Frauen und unserem Staat helfen! – Und die Unseriösen hätten noch weniger Entfaltungsmöglichkeiten und würden mit der Zeit praktisch verschwinden. – Ich denke, dass dies die unseriösen Anbieter genau so wissen und jetzt, wie es scheint, fast panikartig um sich schlagen. – Doch es wäre nicht das erste Mal, dass so etwas zu einem Eigentor führte!
 
Die "Globe-Clubs" seiten haben wir vom Layer One zur Swisscom gezügelt nach der Attacke auf die Webline Backbone von Mittwoch Abend diese Attacken haben nichts zu tun mit den Attacken auf sexy-tipp.ch und kamen zufällig in diese Zeit wo sexy-tipp attackiert wird.

Da wir die Globe Seiten schnell online bringen wollten haben wir diese am Donnerstag Morgen zur Swisscom gezügelt. Am Abend fand aber die Attacke auf die Swisscom DNS statt davon betroffen waren indirekt auch die Globe Seiten (im gleichem Netz) so haben wir diese am Freitag zurück gezügelt und sind jetzt normal online.

Dia Attacken richten sich nur auf sexy-tipp.ch die Globe Seiten sind nicht davon betroffen, da wird nichts "unter den Teppich gewischt".
 
Vielen Dank für die Klärung! Ich habe nicht gesagt, dass ihr unter den Teppich wischt, aber es fällt mir eben auf, dass diese Mega-Attacke generell kein Thema ist. Ausser bei Amona und hier im Ayom-Forum, kann man nirgends, auch nicht im weltweiten Internet, etwas darüber lesen! Das finde ich sehr komisch, denn bei einem so lange Angriff, bei dem sogar Swisscom-Nameserver abliegen, muss es ja eine Mega-Attacke sein! - Habt ihr denn die Angreifer auf die Webline GmbH dingfest gemacht und sind sie geständig, so, dass ihr einen Zusammenhang ausschliessen könnt!? - Und könnt ihr von ihnen gegebenenfalls auch Schadenersatz verlangen?
 
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