Suchmaschinenoptimierung vor dem aus?

Heißt das jetzt, dass man alle "solo" stehenden Links am besten löscht? Die Footerlinks noch dazu?
Hat mich eh gewundert, das bei den Linktauschaktionen die meisten Tauschpartner beim Linktext stets äußerst einsilbig geblieben sind.
 
Wer weiß das so genau....


Die Suchmaschinenoptimierung ist am Ende eine Vorgehensweise die schwer messbar ist.

Wenn man dann noch bedenkt, dass Google die SEO Firma Performics gekauft hat, weiß man gar nicht so genau was man davon halten soll. Da hofft man dass die Integrität von Google erhalten bleibt .... Schätze mal Performics wird bald abverkauft - wer weiss...

Gruss Markus Trauernicht
 
QUOTE Da hofft man dass die Integrität von Google erhalten bleibt .... Schätze mal Performics wird bald abverkauft - wer weiss...


Das würde Klage über Klage vor amerikanischen Gerichten nach sich ziehen - das weiß auch Google, denn ein Monopolist hat schon erheblich größere Sorgfaltspflichten. Niemand beherrscht den Markt wie Google, dis weiß jeder auf diesem Globus, am besten Google und seine Rechtsabteilung selbst.

Daher nicht an Google zweifeln, die werden schon weiter seriös arbeiten.
 
QUOTE (- Matthias - @ Mi 25.4.2007, 23:47) ...nicht an Google zweifeln, die werden schon...

Starker Satz - da bekomme ich Angst.
 
QUOTE Starker Satz - da bekomme ich Angst.

Wir haben ein Konkurrenzprodukt zu Google, und daher den geringsten Grund Google zu verteitigen.

Ich halte es schlichtweg für ausgeschlossen, daß Google Handlungen unternimmt, die dann evtl. Klagen vor US-amerikanischen Gerichten nach sich ziehen könnten, und die dann auch Aussicht auf Erfolg hätten. Wer den anglikanischen Rechtsraum kennt, der weiß auch, daß die Anwälte dort i. d. R. auf Erfolgsbasis arbeiten. Und excellente, vor allem auch hungrige, fleissige Anwälte gibts dort zuhauf. Für 40% eines etwaigen Milliardenbetrages reissen die sich beide Beine heraus, wenn es denn zur Not sein muss.

Daher - auch wenn die große Macht Angst macht, wie mir auch, gebe ich zu - cool bleiben und darauf vertrauen, dass Google dies nicht nötig hat. Google dominiert auch mit ehrlichen Mitteln - sie haben Anderes nicht nötig. Wenn einmal Konkurrenz aufkäme, dann kaufen sie diese einfach. So leicht ist das.

Daher sollten wir nicht an Google rummäkeln, sondern an unseren Webseiten arbeiten, und die Fehler immer bei uns suchen, und nicht bei Google.
 
Ich habe da noch etwas entdeckt. Es gibt da einen Softwareingenieur der scheinbar bei Google arbeitet.
Der hat eine kleine Welle losgeschlagen, indem er meinte, dass es sinnvoll wäre wenn bezahlte Links
gekennzeichnet werden müssten. Scheint seine eigene Meinung zu sein.


http://www.mattcutts.com/blog/hidden-links/


Praxisfern?


Die Washington Post sagt folgendes dazu, bzw. die Meinung der FTC / Federal Trade Commission:

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/conte...6121101389.html

Linkmarketing, Empfehlungsmarketing etc. wären da auch betroffen. Der FTC geht es wohl mehr darum die Schleichwerbung zu unterbinden.



Das ganze würde die Suchmaschinenoptimierung natürlich sehr treffen. Und Leute die sich einen Nebenverdienst mit Pagerank verdienen, Partnerlinks bzw. Affiliateprogramme etc.

Viel Spass!
Markus Trauernicht
 
Das Unternehmen das die meisten paid Links Unseres Globus verwendet heisst...?

...genau so heißt es.

Daher betrachte ich das als schlechten und vor allem juristisch anfechtbaren Scherz.
 
Bei dem Artikel von Matt geht es um richtige Links (<a href='...'>) ohne rel='nofollow', die gesetzt werden, um die Suchmaschinenpositionen zu beeinflussen.

QUOTE (Trauernicht @ Mo 30.4.2007, 23:53)Praxisfern?

Nö - es wird höchste Zeit, daß die Suchmaschinen stärker gegen solche Dinge vorgehen. Und das Beispiel von Matt ist ja offenkundig eine Täuschung.


QUOTE (Trauernicht @ Mo 30.4.2007, 23:53)Die Washington Post sagt folgendes dazu, bzw. die Meinung der FTC / Federal Trade Commission:

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/conte...6121101389.html

Linkmarketing, Empfehlungsmarketing etc. wären da auch betroffen. Der FTC geht es wohl mehr darum die Schleichwerbung zu unterbinden.

Das ganze würde die Suchmaschinenoptimierung natürlich sehr treffen. Und Leute die sich einen Nebenverdienst mit Pagerank verdienen, Partnerlinks bzw. Affiliateprogramme etc.


Wenn Webseitenbetreiber Geld mit Werbung und Empfehlungen verdienen wollen, dann sollen sie die Werbung auch als solche kennzeichnen. Dieser ganze Affili-Müll mit lauter Pseudoempfehlungen, wo das 'empfohlen' wird, was die höchste Provision liefert (und das man selbst wohl auch meistens nicht kennt) gehört ohnehin weg. Da sollten sich die Webseitenbetreiber dann schon an den Standards orientieren, die für die Presse gelten - macht natürlich derzeit noch kaum jemand.


QUOTE (- Matthias - @ Di 1.5.2007, 0:08)Das Unternehmen das die meisten paid Links Unseres Globus verwendet heisst...?

...genau so heißt es.

Daher betrachte ich das als schlechten und vor allem juristisch anfechtbaren Scherz.


Das sind JavaScript-Links - die werden von den Suchmaschinen nicht ausgewertet, also beeinflussen sie den Algorithmus nicht.
 
QUOTE (jAuer @ Di 1.5.2007, 10:09) Wenn Webseitenbetreiber Geld mit Werbung und Empfehlungen verdienen wollen, dann sollen sie die Werbung auch als solche kennzeichnen. Dieser ganze Affili-Müll mit lauter Pseudoempfehlungen, wo das 'empfohlen' wird, ...

Dann müsste man aber auch:

- Produktplacement in Filmen verbieten
- Promis dürften auch keine Werbung mehr machen (über Image eine Botschaft versenden)
- Testberichte etc.? Auch verbieten, da man nicht kontrollieren kann ob Geld floss
- Sponsoring etwa von Sport ist auch eher heikel

etc.

Ich denke den Konsument kann man als mündigen Menschen ansehen und Verbote, die kein Mensch kontrollieren kann, bringen nichts.
 
Ich habe nicht von 'verbieten', sondern von 'kennzeichnen' gesprochen.

Und wenn zu dieser Liste (man beachte meine Umformulierung!)

QUOTE - Produktplacement in Filmen
- Promis machen Werbung für Produkte
- Testberichte etc.
- Sponsoring von Sport


noch alle Varianten der Web-Werbung hinzukommen würden, dann kann ich das nur begrüßen. Denn diese Werbeformen sind eben - im Gegensatz bsp. zu Affili-Werbung im Web - einer größeren Öffentlichkeit bekannt und werden kontrovers diskutiert (ARD-Schleichwerbung, Manfred Krug schämt sich inzwischen dafür, daß er für die Telekom Werbung gemacht habe usw.).

Ich hab nix gegen Werbung - aber sie sollte als solche gekennzeichnet sein. Bei den klassischen Medien gibt es bereits seit langer Zeit eine öffentliche Diskussion über diese Thematik - bei der Werbung im Web fehlt diese bis jetzt noch.

Die hat sich in den letzten Jahren eben zunächst noch chaotisch entwickelt - in dem Maße, in dem sich das Web/Web.2.0 etabliert, erreichen auch diese Diskussionen das Web.
 
QUOTE ... gehört ohnehin weg


Hör sich schon nach Verbot an. Oder wie willst eine solche Idee durchsetzen ohne Verbot von "nicht gekennzeichneter Werbung auf Websites"?

In meinen Augen sind wir alle erwachsene Bürger und etwas mehr Eigenverantwortung hat noch nie geschadet.
 
QUOTE (Fredi Noser @ Di 1.5.2007, 9:59)
QUOTE ... gehört ohnehin weg


Hör sich schon nach Verbot an. Oder wie willst eine solche Idee durchsetzen ohne Verbot von "nicht gekennzeichneter Werbung auf Websites"?

In meinen Augen sind wir alle erwachsene Bürger und etwas mehr Eigenverantwortung hat noch nie geschadet.

???

Bloß weil mich etwas stört, fordere ich doch nicht ein Verbot. 'Ich' will auch nicht so eine Idee durchsetzen - ich habe bessere Dinge zu tun, anstatt Allmachtsphantasien zu pflegen.

Das wird sich über den Markt regeln. In dem Maße bsp., in dem google auch in diesen Markt der Affili-Links eindringt, werden dann eben vielleicht auch solche Hinweise mit 'Goooooogle' als Werbung gekennzeichnet sein.

Und Leute, die nach Werbemöglichkeiten für ihre Produkte suchen, werden sich dann vielleicht eher an google wenden anstatt einen jener der heutigen Affili-Anbieter zu beauftragen.

Sprich: Derzeit ist da - aus einer größeren Entfernung betrachtet und bei einem Vergleich des Volumens Offline/Online - Werbung - noch sehr viel in den Kinderschuhen. Und manche Dinge, die ein paar Jahre in Form von Wildwuchs funktionierten, werden wohl einfach vom Markt verschwinden.

Nur wissen eben heute viele Webnutzer noch nicht unbedingt, daß der Seitenbetreiber an Affili-Links durch jeden Klick verdient (und nicht nur durch die Anzeige der Anzeige, wie das bei Zeitungen der Fall ist). Außerdem gibt es ja auch Anzeigen, die nach View bezahlt werden, aber trotzdem getrackt werden.
 
QUOTE Dieser ganze Affili-Müll mit lauter Pseudoempfehlungen, wo das 'empfohlen' wird, was die höchste Provision liefert (und das man selbst wohl auch meistens nicht kennt) gehört ohnehin weg.


Dann gehören aber auch alle Seiten weg, die sowieso nur von andere abschreiben und kaum neue Inhalte bieten. Beispiel Blogs und anderer Crap.

Außerdem ist das Web nur ein Spiegelbild der Offlinewelt. Der Palettenschieber im MediaMarkt "empfiehlt" dir auch nur etwas, daß raus muss und/oder die Gewinnspanne hoch ist.
 
@Rainer
QUOTE Dann gehören aber auch alle Seiten weg, die sowieso nur von andere abschreiben und kaum neue Inhalte bieten. Beispiel Blogs und anderer Crap.

Wie kommst Du auf die Idee das Blogs keine neuen Inhalte bieten? Hört sich so an, als ob Du Deinen Lohn von Ringier oder so bekommst. Da es mehrere Millionen Blogs gibt, kann einer alleine kaum beurteilen ob sie alle BlaBla sind oder nicht
 
QUOTE (Rainer @ Di 1.5.2007, 11:23)Dann gehören aber auch alle Seiten weg, die sowieso nur von andere abschreiben und kaum neue Inhalte bieten. Beispiel Blogs und anderer Crap.

Lustigerweise schließt sich ja damit der Kreis.

Denn die einen Blogs werden um der Inhalte willen gemacht - die anderen Blogs im wesentlichen deshalb, um darauf Werbung schalten zu können: Schlechter Inhalt, die Leser flüchten durch einen Klick auf die Werbung.

Und für dieses Geldverdien-Modell gibt es m.W. nach derzeit in der Offline-Welt kein Analogon, deshalb können sich das manche der Web-Daus auch noch nicht vorstellen, daß die Betreiber dafür Geld bekommen.
 
QUOTE Wie kommst Du auf die Idee das Blogs keine neuen Inhalte bieten?


Ich habe nirgends geschrieben das kein Blog neue Inhalte bietet. Aber viele schreiben nur ab und kommen sich dann mit Trackback- oder Kommentarspam, in dem nur ein Text-Schnippsel von Ihrem eigenen Blogeintrag (in dem im Grunde nur steht, daß man in Blog XYZ gelesen hat, daß ...) drin steht, super wichtig vor.


QUOTE Da es mehrere Millionen Blogs gibt, kann einer alleine kaum beurteilen ob sie alle BlaBla sind oder nicht


Das habe ich auch nirgends behauptet. Aber ich behaupte, daß es bei den Blogs den meisten und größten Müll gibt, dem im Grunde kaum ein Mensch wirklich braucht. Die meisten Blogs sind im Grunde nichts anderes als Beepworld Pages V2.0.


QUOTE Ringier


???


QUOTE Schlechter Inhalt, die Leser flüchten durch einen Klick auf die Werbung.


Das ist doch der Sinn von vielen Content-Spamern, daß der Inhalt so schlecht ist, daß die PPC-Werbung geklickt wird. Ich zumindest habe fast nirgends PPC-Werbung.


QUOTE Und für dieses Geldverdien-Modell gibt es m.W. nach derzeit in der Offline-Welt kein Analogon, deshalb können sich das manche der Web-Daus auch noch nicht vorstellen, daß die Betreiber dafür Geld bekommen.


So gesehen hast du recht. In der Offline-Welt muss man Produkte oder Dienstleistungen verkaufen. Da gibt es keine Ausgänge in den Läden, bei denen man ein paar Cent bekommt, wenn einer durchgeht.
 
Ganz allgemein gesagt, kann davon ausgehen, dass den Top-Suchmaschinen sehr viel daran gelegen ist, Top-Ergebnisse zu liefern.

Daher wurde ja der Qualitätsfaktor bei Google eingeführt. Werbungen die also angeklickt werden, nur um von einer Seite mit wertlosem Inhalt (für den Interessenten) zu verschwinden, können mit Hilfe des Qualitätsfaktors schneller gefunden werden. Schon alleine die Verweildauer ist ein Indikator.

Vor wenigen Jahren gab es einige Hundert Suchmaschinen weltweit. Es ist nur eine Hand voll übrig geblieben. Die anderen haben es nicht geschafft, relevante Ergebnisse inmitten der "Spam"-Flut der Ergebnisse zu liefern. Und wenn die Top-Suchmaschinen auch heute nicht die Hausaufgaben machen, dann wird das gleiche passieren.

Immerhin ist das Internet sehr jung.

Sicherlich gibt es einen Markt von Nutzern, die gerne eine Suchmaschine nutzen würden, die nur Ergebnisse ohne Affiliatelinks anzeigt.

Semantische Indexierung, Latente Phrasen, Qualitätsfaktor, Kennzeichnung von Affiliate Links, Verweildauer auf einer Seite, zu hohe Klickrate bei kurzer Verweildauer, etc. sind definitiv Möglichkeiten die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern.

Es kann Allen, die gute und relevante Inhalte liefern, nur recht sein.

Viel Spass!
Markus Trauernicht
 
Hallo zusammen,

ich möchte mal kurz auf den Ursprung des Threads zurück kommen. Suchmaschinenoptimierung vor dem aus?

Ich habe das Thema schon vor ein paar Monaten aufgegriffen und wurde dafür z.B. bei XING als Aussätziger behandelt. Dort habe ich dann einfach alles gelöscht, was ich geschrieben habe. Und ich werde mich dort nicht mehr an Diskussionen beteiligen.
Auch auf meinem, privaten kleinen Blog habe ich darüber geschrieben und gleich Schelte eingesteckt ( siehe hier ).

Es hängen natürlich einige Leute an dem Thema SEO, die damit in den letzten Monaten ihr Geld verdient haben. Und, manche haben sogar ihre Zukunftsplanung darauf aufgebaut. Jetzt wird aber immer mehr klar, dass es eine logische Konsequenz ist, das SEO aussterben muss. Das tut denen natürlich sehr weh. Es war ja auch etwas blauäugig und freut mich auch insgeheim.

Denn Webseitenbetreiber mit gutem Inhalt, die viel Arbeit in die Recherche oder Aufbereitung eines Themas gesteckt haben, wurden um die von SEO optimierten Seiten gewonnenen User betrogen. Und so kann Wirtschaft nicht funktionieren, ausser in Bananenrepubliken.

Suchmaschinen müssen, um ihren Ruf und das Geschäftsmodel zu wahren, auf qualitativ hoch relevante Ergebnisse setzen. Webseite mit miesem Inhalt aber guter Optimierung können da nicht mehr standhalten bzw. dürfen da höchstens am unteren Rand der Ergebnisse erscheinen. Dafür wird aber zukünftig niemand mehr etwas ausgeben wollen. Also keine Aufträge für SEOs. Natürlich wird es noch eine Übergangszeit geben. Und es bleiben für SEOs ja noch andere Aufgabenfelder, z.B. Beratung für W3C-Konforme Webseiten, CSS/PHP/HTML - Optimierung etc., wenn sie das denn können.

Die bessere Suchmaschinenoptimierung wird also die tatsächliche Produktion von guten Webseiten mit gutem, qualitativ hochwertigem Inhalt und Aktualität sein. Und das können SEOs einfach nicht liefern.

Beste Grüsse
Gordian

 
QUOTE Denn Webseitenbetreiber mit gutem Inhalt, die viel Arbeit in die Recherche oder Aufbereitung eines Themas gesteckt haben, wurden um die von SEO optimierten Seiten gewonnenen User betrogen

Es wird genügend Wettbewerb zwischen guten Seiten geben, der dann SEO-Arbeit notwendig macht - dies sage ich ganz neutral, da wir nicht davon leben.
rolleyes.gif


Bei aller Marktbeherrschung seitens Google - ein anderer Aspekt ist noch wichtig: Die Suchergebnisse sind zum Teil haarsträubend - viele unserer Kunden beschweren sich auch darüber, wie schwerfällig Veränderungen im Index vor sich gehen, unter der Hand wird sogar gemunkelt man hätte dort große technische Schwierigkeiten. Was jedoch angesichts der Datenmasse nachvollziehbar ist.

Ein Kunde von uns ist letzte Woche selbst Opfer eines Spammers geworden. Insgesamt 8 (!) Schreiben an Google führten zu keinen Handlungen. Erst als wir mit einem entsprechenden Eintrag in die .htaccess den Server dieses Gauners lahm gelegt haben, wurder der Missstand behoben. Die negativen Folgen im Google-Index sind jedoch auch heute noch zu sehen.

Daraus folgt, dass die Google-Technologie bei weitem davon entfernt ist im Sinne des Anwenders Spitzen-Suchergebnisse zu liefern. Wenn Du Google-Statements in Gerichtsverfahren in den US-Staaten verfolgst, kannst Du diesen entnehmen, dass Google auch nicht im geringsten den Anspruch erhebt wettbewerbsrechtlich fair und neutral Suchergebnisse zu listen.

Google ist ein Wirtschaftsunternehmen, welches zunächst einmal seinen Aktionären verpflichtet ist, und dann erst ihrer Marktbeherrschung angemessene faire, sprich völlig neutrale Suchergebnisse liefern wird, so einmal ein aufwendiges Kartell- oder anderes Verfahren erfolgreich durchgeführt wird, das sie dazu zwingt - wenn man denn überhaupt den Nachweis erbringen kann, das dies technisch möglich ist.

Darüber hinaus halte ich es für technisch unmöglich permanent Ergebnisse zu liefern, die allen fair gerecht werden. Dafür ist das kriminelle Element einiger Nutzer viel zu gross als dass Google in der Lage sein könnte Ungerechtigkeiten abzustellen.

Solange Yahoo oder Microsoft nicht in der Lage sind zu beweisen, dass sie es besser können ist Google das Mass aller Dinge, und damit müssen wir leben und uns darauf einstellen. Insofern breche ich bei aller Differenziertheit in der Betrachtung des Monopolstatus dieses Unternehmens doch wieder eine Lanze für Google.

Und die These, dass SEO-Tätigkeiten überflüssig werden halte ich für abenteuerlich. Der Aufgabenbereich wird sich verändern, was aber durchaus üblich ist in allen Berufen.
 
Hallo Matthias,

wir sind ja gar nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen. Ich habe nicht gesagt, dass Google "faire" Ergebnisse liefern wird sonder "qualitativ hoch relevante Ergebnisse". Das ist ganz was anderes. Das sie das jetzt noch nicht tun ist mir auch klar. Sie haben ja das neue System jetzt erst an geschmissen. Und sie haben die Qualitätsrichtlinien und ihr System darauf eingestellt. Der Prozess dauert sicherlich einige Monate bis er volle Wirksamkeit zeigt. Jetzt merken aber die "flachen" SEOs schon Auswirkungen. Oder was meinst Du warum jetzt schon solche Angriffe auf Google kommen (siehe hier).

Wenn man die Bemühungen von SEOs, Seiten zu optimieren, und die Bemühungen von Suchmaschinen hoch relevante Ergebnisse in eine Verlaufskurve packen würde und daraus eine Erfolgskurve für SEOs errechnen würde, so muss die logischerweise mit zunehmender Bemühung der Suchmaschinen in den nächsten Jahren gegen Null gehen. Oderr?

Also wird es SEO dann so nicht mehr geben wie es SEO jetzt gibt. Dann kann man es aber auch nicht mehr SEO nennen. Weil man dann Webseiten nur noch über guten Content für Suchmaschinen optimieren kann. Und das machen bekanntlich die Webseitenbetreiber selber. Dafür brauche ich und auch kein anderer einen "Berater/Hilfsfutzi" der sich wie auch immer nennt. Und die diese leeren, nichts sagenden mit Werbung voll gemüllten Webseiten ins Netz stellen nur um bei AdSense ihr Taschengeld aufzubessern, werden verschwinden.

Liebe Grüsse
Gordian
 
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