Die totale Überwachung

videoüberwachung an öffentlichen orten finde ich persönlich nicht so schlimm. viel schlimmer finde ich anderweitige überwachung. datenspeicherung etc. in deutschland geht das ja mittlerweile soweit das von politiker die keinerlei ahnung haben die abschaffung von anonymisierungsdiensten gefordert wird bzw. verbot.

schlimm auch die e-pässe. das problem ist das es in sämtlichen regierungen lauter kleine "hitler" gibt die wissen ihre umgebung zu manipulieren... realitätsverlust, panik und unwissenheit das ist eine gefährliche mischung.

.. bis zum totalen überwachungsstaat ist es nicht mehr weit.
 
hui, mal wieder ein spannendes Thema.

zum Thema "Big Brother is watching you":
dieser Beitraghttp://www.ayom.com/topic-8915.html?hl= hatte das Thema schon einmal angeschnitten.
Die Frage für mich bleibt die gleiche: Wo seht ihr das Problem?
Letztendlich kann man mit den Daten die gesammelt werden nur eine Art Profil erstellen.
Es ist zwar eine Einschränkung meiner Freiheit, aber ich fühle mich dadurch nicht unmittelbar bedroht oder benachteiligt.
Auch wenn man meine E-Mails durchstöbert oder mein Telefon abhört... ja und? So lange diese Daten nicht jedem frei zugänglich sind, kann ich persönlich damit leben. Und wenn ich das nicht will, dann ziehe ich den Stecker.
Das einzige was mich daran stört, ist das ich darüber nicht genügend informiert werde.

Klingt in enigen Augen vielleicht naiv, aber wie gesagt, ich sehe darin kein Problem.


zu den anderen Themen die angesprochen wurden (Amerika, Irak, Iran,...) möchte ich eigentlich nur eine Buchempfehlung aussprechen. Falls es jemanden wirklich interessiert:
"Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?" von Peter Scholl-Latour
"Weltmacht im Treibsand. Bush gegen die Ayatollahs." von Peter Scholl-Latour
Mir haben diese Bücher sehr geholfen ein wenig mehr zu verstehen. Auch wenn ich nicht in jedem einzelnen Punkt seine Meinung teile. Ich finde diesen Mann glaubhaft und er ist in meinen Augen absolut authentisch. Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen!


Schlußendlich möchte ich noch loswerden, das mir diese Diskussion sehr gefällt
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Das zeigt doch, das es immer noch Menschen gibt die sich mich "Politik und Co." auseinandersetzen, oder sich zumindest darüber Gedanken machen. Das war in meiner Schulzeit (ich bin 24, also noch nicht so lange her) ganz normal. Da wurde alles diskutiert, seziert, analysiert. Und so etwas wie Anti-Bush-Tshirts verbieten hätte es an meiner Schule auch nicht gegeben. (viele alte 68er halt
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) Aber leider muss ich immer wieder feststellen, das es meine Schule und meine Lehrer wohl eine große Ausnahme waren, und das Interesse an Politik und ähnlichen Themen in meiner Generation sehr gering ist.

Eigentlich könnte ich noch stundenlang weiterschreiben...
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Die Geschichte der Menschheit bietet viele gute Beispiele was bei einer ausufernden Überwachung durch den Staat schieflaufen kann.
 
QUOTE (Stefan Brinkers @ Mo 28.8.2006, 20:30) Es ist zwar eine Einschränkung meiner Freiheit, aber ich fühle mich dadurch nicht unmittelbar bedroht oder benachteiligt.
Auch wenn man meine E-Mails durchstöbert oder mein Telefon abhört... ja und? So lange diese Daten nicht jedem frei zugänglich sind, kann ich persönlich damit leben. Und wenn ich das nicht will, dann ziehe ich den Stecker.
Das einzige was mich daran stört, ist das ich darüber nicht genügend informiert werde.

Klingt in enigen Augen vielleicht naiv, aber wie gesagt, ich sehe darin kein Problem.

das problem ist. wenn der e-mail verkehr überwacht wird, dann wird auch irgendwann der briefverkehr überwacht.
so wie man das sehen kann ist das ein schleichender prozess. bis wir dann überhaupt keine privatsphäre haben und von demokratie kann man dann auch nich mehr sprechen ^^
 
Freut mich dass ich hier mit meiner Meinung nicht völlig alleine stehe, zumindest mal was das Thema Überwachung betrifft.

Alles ist eine Frage der Zeit …
 
Für mich ist es erschreckend, wenn junge Menschen so vieles klaglos hinnehmen. Wenn die Jungen nicht mal mehr kämpfen und sich alles gefallen lassen - wer soll es denn dann tun?

QUOTE Auch wenn man meine E-Mails durchstöbert oder mein Telefon abhört... ja und? So lange diese Daten nicht jedem frei zugänglich sind, kann ich persönlich damit leben.


Was heisst denn ja und - das ist doch ein unglaublich schlimmer Eingriff in die Privatsphäre: Lies doch mal bitte das Orwellsche Buch "1984", in dem er Anfang der 30iger Jahre (!) genau die Schreckensvision einer total überwachten Welt in Romanform schildert, spannend und erschreckend zugleich. Wenn euch das nicht zum Nachdenken verleitet, dann wäre ich ziemlich sprachlos.

Das Festhalten von Persönlichkeits- und Verhaltensprofilen anhand von vielfältigen Datensammlungen und gleichzeitiger Verknüpfung dieser Daten ist in den Händen der Falschen ein Schreckensszenario der schlimmsten Form. Da der Mensch doch öfter mal schlecht ist, wenn man ihn lässt - wer bitte legt die Hand ins Feuer, dass hier kein Missbrauch stattfindet?

In unserer Jugend sagten wir scherzhaft: Wissen ist Macht - Nichtwissen macht auch nichts. heute kann ich darüber nicht mal mehr schmunzeln. Heute müsste man sagen: Wissen ist Allmacht - Nichtwissen ist Ohnmacht, wenn man das Gehabe und die Argumentation interessierter Kreise und deren Politik-Lobby betrachtet. Dass ausgerechnet ehemalige Linke wie Otto Schily zu Rechtsaussen-Hardliner mutieren, stellt irgendwie alles auf den Kopf.

Gibt es vielleicht doch schon irgendwelche Mutanten oder sogar Klone - und wir merken es gar nicht? Manchmal könnte man es fast annehmen.
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Ich muss gestehen...

einige Argumentationen erschrecken mich, machen mich nachdenklich, machen mich unsicher!

Was ist schlimm an der Überwachung?

Nun gibt es sicher einige die es viel eleganter ausdrücken ... aber:

Es geht um Wachstum... um Wachstum von Vermögen und damit verbunden Macht. Denn mal provokant gefragt: Was ist schlimm daran wenn Muslime ihren Glauben leben? Was ist schlimm wenn Menschen für Ihre Freiheit einstehen und dafür kämpfen? Was ist schlimm wenn Menschen um Ihren Lebensraum kämpfen?

Hat scheinbar nichts mit Überwachung zu tun oder?

Es werden einseitig Interessen verfolgt, die Menschen müssen akzeptieren das mehr Überwachung notwendig ist, die Menschen müssen Angst haben nur dann können Lösungen "verkauft" werden. Nur dann kann eine Überwachung realisiert werden und alle stimmen mit ein.

Von den Knaben wie Schilly, Schröder, Fischer und sonstige Wendeköppe will ich hier garnicht reden...

Überwachung bedeutet Macht und wenn wir in der geschichte zurückkehren und uns ansehen wie die Menschen von Anbeginn an "regiert" wurden... so kommen wir immer zu dem Spiel zwischen Angst und Gehorsam. Die Kirche schon versprach die Hölle wenn man nicht tat wie befohlen und nur dann war der Platz im Himmel sicher.

Heute müssen wir uns durchleuchten lassen, Daten angeben uns ausziehen... nur dann ist der Platz im Himmel (Flugzeug) sicher *grins

Überwachung führt zu Angst, zu Misstrauen...

Schon heute misstrauen wir jedem, der dukelhaarig, dunkelhäutig vielleicht mit Schnauzbart daher kommt... es könnte ein Terrorrist sein?

Warum... einfach weil in uns das Feindbild des terrormachenden Islamisten erzeugt wird! Davor müssen wir uns schützen, müssen wir Überwachen!

Die Angst ist lange da, das misstrauen auch und es wird schlimmer, schlimer umsomehr, umso häufiger Politiker immer in die gleiche Kerbe hauen.

Wer beschäftigt sich schon mit Religionswissenschaften, wer weiss schon genau woran glauben Menschen eigentlich, wer weiss schon das ein großer Teil der Kurden Christen sind und keine Islamisten oder Muslime?

Es geht also um die Wahrung von wirtschaftlichen Interessen und nicht um unsere Sicherheit. Denn ohne diese Angst, ohne Misstrauen bräuchten wir keine Sicheheitsmassnahmen und total Überwachung!

Bis denne
chrisko








 
Dieses Thema wird immer breiter und breiter. Es kommen immer vom eingentlichen Thema weitenferntere Ansichten hinzu.

Auch ich hasse mitanzusehen, wie junge Menschen sich alles gefallen lassen, sich nicht wehren. Eine solche, sich alles gefallen lassende Gesellschaft wird keine Chance haben sich zu behaupten.

Ich kämpfe für Sicherheit, ich kämpfe für eine geregelte Überwachung. Sie ist nötig.
 
QUOTE
Ich kämpfe für Sicherheit, ich kämpfe für eine geregelte Überwachung. Sie ist nötig.



Autsch....


Der Plan der Terroristen geht ja super auf. Nur 5 Jahre nach 911 zerstören wir selber unsere Demokratie.
 
Hi!


QUOTE Der Plan der Terroristen geht ja super auf. Nur 5 Jahre nach 911 zerstören wir selber unsere Demokratie.


Top! Du hast recht!


mfg Felix
 
QUOTE Der Plan der Terroristen geht ja super auf. Nur 5 Jahre nach 911 zerstören wir selber unsere Demokratie.


Das besonders schlimme daran ist, dass "interessierte Kreise" diese Anschläge dazu benutzen - wenn nicht sogar direkt oder indirekt unterstützen - um genau das politisch durchzusetzen, um das es hier in dieser Diskussion geht. Dazu kommen noch zahllose Politiker, die sich mit derartigen Themen profilieren möchten, die diese und andere Gelegenheiten beim Schopfe nehmen, sich wichtig zu machen.
 
Richtig Matthias,

genau da hängt das Problem. Denn die Politiker die das ach so schlau mitschwatzen wissen meist nicht worum es eigentlich im Kern geht. Schönstes Beispiel die europäische Verfassung, die haben abgestimmt ohne auch nur einen Paragraphen zu kennen... kam ja in einer Befragung mal raus :)

Diese Politiker laufen genauso blind den Vortänzern hinterher und freuen sich wie ein Kind wenn sie beim großen Guru in Übersee vorgelassen werden oder beim Ostseebummel rumshäkern können.



@Sascha

Das Thema ist breit und verdammt vielfältig, einfach weil es die vielen kleinen Dinge sind, die wie Puzzlesteine imme mehr Einzug in unser Leben halten. Sei es diese RFID (oder war das andersrum) technik, die das Einkaufen vereinfachen soll aber auch vollständige Kontrolle gibt.

Das ist wirklich nicht nötig - Der Mensch bleibt auf der Strecke und Überwachung ist nicht notwendig oder besser wäre nicht notwendig wenn Menschen menschen bleiben würden!

Bis denne
Chrisko
 
Ist doch merkwürdig, dass Persönlichjkeitsbeschneidungen wie Video- oder Internetüberwachung hingenommen werden sollen aber die generelle Abgabe von genetischem Material ab Geburt nicht durchsetzbar ist. Denn laut Mark Benecke (Deutschlands prominentesten Gerichtsmediziner) dürfte durch die zentrale Speicherung des genetischen Codes die Aufklärungsrate von Gewaltverbrechen auf 99% steigen bzw. Vergewaltigungen oder andere Gewaltverbrechen in den Promillebereich absinken, da sich niemand mehr trauen würde "böse Sachen zu tun" - aufgrund der hohen Aufklärung. Ich wäre zumindest der Erste, der einen solchen parlamentarischen Entschluss wohlwollend unterzeichnen würde.

Gruß Ronny
 
Ja und öffnest damit Tür und Tor jeglichen Missbrauchs!

Stell dir mal vor, wir alle geben bei Geburt unseren genetishen Code ab.

Jetzt wird festgestelt das du Erbmaterial besitzt, das dich ziemlich sicher erkranken lässt.

Wenn ich mir die derzeitige 2 Klassengesllschaft der Krankenkassen vorstelle, wage ich nicht mir vorzustellen was sein kann.

Zudem sind die Fehlerquellen sehr hoch, nicht unbedingt in der zuordnung des Genmaterials zur richtigen Person, sondern bei der Ermittlung. Was ist z.B. wenn Mülltüten von dir im Müll landen und der nächste versteckt dann krimminelles Material in der Tonne. Dein Genmaterial ist somit sehr schnell gefunden und du stehst auf den Fahndungslisten und bei der gutgläubigkeit der Menschen bist du der Täter!

Denn 99,99% sind viel... es fehlt aber noch 0,01% also ein Promille... 1 Promill von 1 Million Menschen sind... naaa?

Und wieviel Menschen leben z.B. in Düsseldorf, Köln oder Mainz?

Bei 3 Mio Einwohner bleibt noch eine Wahrscheinlichkeit das 3000 Menschen mit gleichem oder sehr ähnlichem Genmatrial durch die Gegend laufen.

Absolute sichere Vorstellung... also ich würde da nichts vorbeugend abgeben!

Bis denne
chrisko
 
@chrisko

sorry die 99% waren Aufklärungsrate da jedes Genmaterial auf der Weld einmalig ist.
Desweiteren sind die Informationen des Genamterials teilbar.
1. Die Ermittlung von Übereinstimmungen mit Vergleichsmaterial
2. Etwaig bestehende Gendefekte die auf künftige Krankheiten schließen(können)

Die Polizei brauch nur den ersten Teil zur identifikation. Nix Krankheiten und so.

Außerdem bin ich der Meinung, dass an erster Stelle eines Sozialstaates das Wohl des Volkes stehen sollte und nicht das des Individuums. Nicht anders funktioniert das Prinzip der Steuererhebebung. Jeder hat Sie zu zahlen ungefragt ob er damit einverstanden ist ob nun damit eine Autobahn saniert wird oder der Einsatz vonn Soldaten im Libanon finanziert wird.

Und wenn es wissenschaftlich belegt ist, dass die Kriminalitätsauflärung auf besagte Zahlen steigen würde bzw. die Gewaltbereitschaft derart sinken würde verstehe ich immer noch nicht warum es einen derartigen Gesetzesentwurf noch nicht gibt. Personalisierte Erhebungen wie Volkszählung oder Daten des Statistischen Bundesamtes sind m. E. viel fragwürdiger.

Gruß Ronny
 
Weil genau das eine völlig verkehrte Annahme ist.

In den USA gibt es als Abschreckung die Todesstrafe... dennoch wird laufend gemordet, die Zahl der Delikte steigt sogar noch!

Einem Volk kann es nur gutgehen wenn es dem Individuum gut geht! Denn das Volk besteht aus Individuen...

Wenn ich genügend Geld in der Tasche habe kann ich es ausgeben! Habe ich nichts... geht es nicht!

Zum anderen ist es eben falsch das Genmaterial auf der Welt einmalig ist, selbst die Wisenschaft schliesst das nicht aus und gibt Übereinstimmungen immer mit 99,99 % an... nur daran fehelt eben noch das eine Promill :) das sind bei 3 Mio eben immer noch 3000...

Die Gewaltbereitschaft würde nicht sinken, die Kriminalität wird nicht wenigr werden. Wir werden damit lediglich der weitern Überwachung Vorschub leisten. Zum Glück wissen das dann doch einige und werden sich hüten das als Grundlage vorzubringen. Manchmal liegen Politiker dann doch noch richtig... zumindest wenn es politisch nicht durchsetzbar ist
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Aus meiner Sicht ist der Haken folgender:

Die Machthabenden brauchen dann nur den Labortest am gefundenen Material zu fälschen (das gewünschte Resultat kennt man ja aufgrund der Datenbank, wo eines jeden Erbguts gespeichert ist), um jeden, der um die Tatzeit nicht ein wassedichtes Alibi hat, verurteilen zu lassen, aufgrund eines Tests der 99.999% sicherheit bietet.
Ein zweiter vergleichtest? Sorry, am Tatort wurde so wenig material gefunden, dass es nicht für einen zweiten Test ausreicht - oder in Zwischenzeit wurden die Proben durch neue ersetzt...

Ausserdem könnte die Regierung auch die Datenbastände untereinander vergleichen, und so ermitteln, welche Kinder eigentlich nicht vom offiziellen Vater stammen.

Besser wäre wahrscheinlich, das Erbgut in einer art one-way encryption zu kodieren. Man wüsste dann, dass z.B. eine Probe jemandem zuzuordnen ist, aber man wüsste nicht den genauen DNS-code. So liessen sich missbräuche verhindern.
 
QUOTE
Zum anderen ist es eben falsch das Genmaterial auf der Welt einmalig ist, selbst die Wisenschaft schliesst das nicht aus und gibt Übereinstimmungen immer mit 99,99 % an... nur daran fehelt eben noch das eine Promill :) das sind bei 3 Mio eben immer noch 3000...



Jeder Mensch hat ein individuelles Erbgut, welches sich bei jedem Menschen unterscheiden lässt. Es ist viel ausgeprägter als ein Fingerabdruck.

Ausserdem sind 0.01 % nicht ein Promill.
 
okay... stimmt nicht ein promill
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Allerdings stimmt es nicht das es absolut einzigartig ist... ich werd den Artikel dazu mal recherchieren. Die Sicherheit ist erheblich größer wie bei Fingerabdrücken, das ist korrekt aber leider nicht 100%

Bis denne
chrisko
 
QUOTE
Allerdings stimmt es nicht das es absolut einzigartig ist... ich werd den Artikel dazu mal recherchieren. Die Sicherheit ist erheblich größer wie bei Fingerabdrücken, das ist korrekt aber leider nicht 100%


Bei Vaterschaftstests wird die Wahrscheinlichkeit mit 99.99% angegeben, vielleicht meinst du das?

Aber das ist etwas ganz anderes, da dass Kind Genmaterial der Mutter und des Vaters hat und zudem noch eine Mutation des Genmaterials einzurechnen ist.
 
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