Demokratie kann nur existieren, wenn sie von Menschen gelebt wird. Wenn also das Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen wird,
obwohl es Versuche gibt, diese einzuschränken. Das aber ist nicht einfach und wird einem nicht geschenkt.
Wer - wie im Schulbeispiel - sein T-Shirt wieder auszieht, weil er von einem Verweis bedroht wird, ist ein Verlierer, ein Feigling, weil er - aus Angst vor finanziellen oder zeitlichen Aufwendungen - lieber klein beigibt und sich sagt, na ja, das sei es wohl nicht wert.
Sich hinterher aufzuregen ist billig. Politische Demonstration erfordert nun mal Zivilcourage.
Wer über "die da oben" meckert: mach' es anders. Bring Dich ein in die Politik, investiere 15 Stunden pro Woche (natürlich unbezahlt) in Kommunalgeschichten, diskutiere mit und arbeite Dich in den entscheidenden Gremien nach vorne. Klebe Plakate, bezahle Mitgliedsbeiträge, opfere 2 Wochen Deines Urlaubs für politische Bildung und erreiche irgendwann Positionen, in denen Du das verändern kannst, was Du möchtest - oder halte die Klappe und lege Dich wieder schlafen. Dann brauchst Du auch keine Angst zu haben, dass Du später in unserer Neidgesellschaft als sowieso zuviel verdienender Politiker verschrien bist.
Zur Überwachung: Unmerklich hat der Massenmord am 09.11. dazu geführt, dass eines der Ziele der Terroristen erreicht wurde. Die Regierungen sind in Panik geraten und versuchen verzweifelt, durch zuviel Kontrolle und Überwachung mögliche weitere Anschläge zu verhindern. Dadurch zielen sie über das Ziel hinaus und entfernen sich von der Bevölkerung. Gegen diese Überwachung vorzugehen, ist nicht nur schwierig, sondern fast unmöglich, denn Geheimdienste sind wie die entfesselten Geister, die man einmal rief, als man sie brauchte, aber dann nicht mehr los wird. Aber in Deutschland braucht man sich über die Effizienz der Dienste wohl nicht allzu große Sorgen zu machen, denn z.B. der entscheidende Hinweis auf die Bahnattentäter kam vom libanesischen Geheimdienst, dessen Vorgehensweise übrigens von den meisten der Forumsteilnehmer nicht akzeptiert würde.
QUOTE Denn mal provokant gefragt: Was ist schlimm daran wenn Muslime ihren Glauben leben?
Wer wie ich in einer Sekte aufgewachsen ist, hat da sicherlich andere Empfindungen als die meisten. Ich halte Glauben
generell für etwas negatives, aber den moslemischen im besonderen, denn ich habe den Koran gelesen und halte dieses Weltbild für krank, kaputt und menschenverachtend (Man stelle sich vor, die Christen glaubten an einen Jesus, der mit einer 9-jährgen geschlafen hätte...).
Im Übrigen halte ich es für entsetzlich, dass die Hälfte der Menschheit in einigen moslemischen Ländern unterdrückt wird. In Algerien z.B. hat es in den letzten Jahren Hunderttausende von Toten gegeben, darunter viele Frauen, Journalisten, einfache Leute; und Tausende von vergewaltigten und gefolterten Frauen. In den letzten acht Jahren wurden 2.084 Frauen von islamistischen Gruppen verschleppt, ohne dass irgendein internationales Gremium dagegen protestiert hat. Schlimmer noch: Eine algerische Frau hat auch in Deutschland kein Recht auf politisches Asyl, wenn sie von der GIA, den bewaffneten "Gotteskriegern", verfolgt wird, denn sie wird ja nicht vom Staat bedroht. Dafür erhalten ihre Verfolger Asyl, denn ihnen droht nach all den Verbrechen in ihrer Heimat ja die Todesstrafe.
QUOTE Die teils skrupellose Machtpolitik dieser Nation einhergehend mit verlogenen Moralansichten und nichtendenwollender Verdummung der eigenen Bevölkerung hat zur Eskalation in vielen Regionen dieses Erdballs geführt.
Der Verursacher des Weltübels waren in den Augen der auch hier gerne glorifizierten 68er ja schon immer die USA. Dabei haben die 68er ihre Legitimation verloren, als sie auf den Demos gegen den Vietnamkrieg die Schilder eines Schlächters hochhielten: MAO - (die Schätzungen der Todesopfer schwanken stark von Hunderttausenden bis zu einigen Millionen). Ging es noch peinlicher? Wie platt hat diese Masse eigentlich gedacht - oder wollte sie nicht denken?
Die Humanisten von amnesty international, die sich große Sorgen um ein faires Verfahren gegen Saddam Hussein machen, dabei gelegentlich das Protestieren gegen die Iranischen Gefängnisse vergessen, die wesentlich schlimmer sind als 10 Guantánamos zusammen, werden noch genug Gelegenheit haben, die westeuropäischen Medien mit dem derzeit angesagten Bösen Buben zu versorgen.
Zur Gendatenbank: Ich denke, sowas ist sehr gefährlich. Es erinnert an den Film
Gattaca, in dem diese Gefahren vorgeführt werden. Menschen mit bestimmten Genen erhalten keine Versicherungen mehr oder können bestimmte Berufe nicht mehr ausüben. Natürlich ist die Aussicht, die Mehrheit aller Verbrechen, bei denen später DNA-Spuren nachgewiesen werden können, aufklären zu können, sehr verlockend, doch wird es so sein, wie Ronnic geschrieben hat:
QUOTE Gebt einem Wesen die Chance etwas zu tun und er wird es tun.