Die totale Überwachung

Mit Sicherheit weniger Freiheit

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Zeigt kurz auf was eigentlich so passiert und wo Gefahren schlummern....

Bis denne
chrisko
 
Nein, die modern gewordenen Vaterschaftstests meine ich nicht :)

Obwohl auch hier nur eines 100% ist, nämlich der ausschluss einer Vaterschaft kann zu 100 % sicher sein.

Die Vaterschaft aber selbst nur zu 99,99% :) Was immer so angeben wird nicht aus wissenschaftlicher Sicht, sondern aus rechtlicher Sicht. Denn die Wissenschaft selbst ist sich nicht einig ob wirklich 100% erreicht werden können. Damit ist sozusagen ein hintertürchen offen gelassen worden:)

Ich schau aber nochmal weiter... :)

Bis denne
chrisko
 
Demokratie kann nur existieren, wenn sie von Menschen gelebt wird. Wenn also das Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen wird, obwohl es Versuche gibt, diese einzuschränken. Das aber ist nicht einfach und wird einem nicht geschenkt.

Wer - wie im Schulbeispiel - sein T-Shirt wieder auszieht, weil er von einem Verweis bedroht wird, ist ein Verlierer, ein Feigling, weil er - aus Angst vor finanziellen oder zeitlichen Aufwendungen - lieber klein beigibt und sich sagt, na ja, das sei es wohl nicht wert.

Sich hinterher aufzuregen ist billig. Politische Demonstration erfordert nun mal Zivilcourage.

Wer über "die da oben" meckert: mach' es anders. Bring Dich ein in die Politik, investiere 15 Stunden pro Woche (natürlich unbezahlt) in Kommunalgeschichten, diskutiere mit und arbeite Dich in den entscheidenden Gremien nach vorne. Klebe Plakate, bezahle Mitgliedsbeiträge, opfere 2 Wochen Deines Urlaubs für politische Bildung und erreiche irgendwann Positionen, in denen Du das verändern kannst, was Du möchtest - oder halte die Klappe und lege Dich wieder schlafen. Dann brauchst Du auch keine Angst zu haben, dass Du später in unserer Neidgesellschaft als sowieso zuviel verdienender Politiker verschrien bist.


Zur Überwachung: Unmerklich hat der Massenmord am 09.11. dazu geführt, dass eines der Ziele der Terroristen erreicht wurde. Die Regierungen sind in Panik geraten und versuchen verzweifelt, durch zuviel Kontrolle und Überwachung mögliche weitere Anschläge zu verhindern. Dadurch zielen sie über das Ziel hinaus und entfernen sich von der Bevölkerung. Gegen diese Überwachung vorzugehen, ist nicht nur schwierig, sondern fast unmöglich, denn Geheimdienste sind wie die entfesselten Geister, die man einmal rief, als man sie brauchte, aber dann nicht mehr los wird. Aber in Deutschland braucht man sich über die Effizienz der Dienste wohl nicht allzu große Sorgen zu machen, denn z.B. der entscheidende Hinweis auf die Bahnattentäter kam vom libanesischen Geheimdienst, dessen Vorgehensweise übrigens von den meisten der Forumsteilnehmer nicht akzeptiert würde.


QUOTE Denn mal provokant gefragt: Was ist schlimm daran wenn Muslime ihren Glauben leben?


Wer wie ich in einer Sekte aufgewachsen ist, hat da sicherlich andere Empfindungen als die meisten. Ich halte Glauben generell für etwas negatives, aber den moslemischen im besonderen, denn ich habe den Koran gelesen und halte dieses Weltbild für krank, kaputt und menschenverachtend (Man stelle sich vor, die Christen glaubten an einen Jesus, der mit einer 9-jährgen geschlafen hätte...).

Im Übrigen halte ich es für entsetzlich, dass die Hälfte der Menschheit in einigen moslemischen Ländern unterdrückt wird. In Algerien z.B. hat es in den letzten Jahren Hunderttausende von Toten gegeben, darunter viele Frauen, Journalisten, einfache Leute; und Tausende von vergewaltigten und gefolterten Frauen. In den letzten acht Jahren wurden 2.084 Frauen von islamistischen Gruppen verschleppt, ohne dass irgendein internationales Gremium dagegen protestiert hat. Schlimmer noch: Eine algerische Frau hat auch in Deutschland kein Recht auf politisches Asyl, wenn sie von der GIA, den bewaffneten "Gotteskriegern", verfolgt wird, denn sie wird ja nicht vom Staat bedroht. Dafür erhalten ihre Verfolger Asyl, denn ihnen droht nach all den Verbrechen in ihrer Heimat ja die Todesstrafe.



QUOTE Die teils skrupellose Machtpolitik dieser Nation einhergehend mit verlogenen Moralansichten und nichtendenwollender Verdummung der eigenen Bevölkerung hat zur Eskalation in vielen Regionen dieses Erdballs geführt.



Der Verursacher des Weltübels waren in den Augen der auch hier gerne glorifizierten 68er ja schon immer die USA. Dabei haben die 68er ihre Legitimation verloren, als sie auf den Demos gegen den Vietnamkrieg die Schilder eines Schlächters hochhielten: MAO - (die Schätzungen der Todesopfer schwanken stark von Hunderttausenden bis zu einigen Millionen). Ging es noch peinlicher? Wie platt hat diese Masse eigentlich gedacht - oder wollte sie nicht denken?

Die Humanisten von amnesty international, die sich große Sorgen um ein faires Verfahren gegen Saddam Hussein machen, dabei gelegentlich das Protestieren gegen die Iranischen Gefängnisse vergessen, die wesentlich schlimmer sind als 10 Guantánamos zusammen, werden noch genug Gelegenheit haben, die westeuropäischen Medien mit dem derzeit angesagten Bösen Buben zu versorgen.

Zur Gendatenbank: Ich denke, sowas ist sehr gefährlich. Es erinnert an den Film Gattaca, in dem diese Gefahren vorgeführt werden. Menschen mit bestimmten Genen erhalten keine Versicherungen mehr oder können bestimmte Berufe nicht mehr ausüben. Natürlich ist die Aussicht, die Mehrheit aller Verbrechen, bei denen später DNA-Spuren nachgewiesen werden können, aufklären zu können, sehr verlockend, doch wird es so sein, wie Ronnic geschrieben hat:


QUOTE Gebt einem Wesen die Chance etwas zu tun und er wird es tun.



 
QUOTE (chrisko @ Mi 30.8.2006, 9:50)
In den USA gibt es als Abschreckung die Todesstrafe... dennoch wird laufend gemordet, die Zahl der Delikte steigt sogar noch!

Einem Volk kann es nur gutgehen wenn es dem Individuum gut geht! Denn das Volk besteht aus Individuen...


@chrisko


Na da hast du aber einen gewaltigen Denkfehler. Die Todesstrafe ist deshalb nicht abschreckend weil jeder ja glaubt nicht erwischt zu werden. Aber würdest du dich trauen ein Bank zu überfallen in dem Wissen das sie dich zu 99% schnappen, zweifelsfrei überführen und zwar bevor du in die Karibik abhauen kannst? Wenn die Kriminalistik derartige Erfolge ausweisen kannste auch ne S-Klasse mit offener Tür auf der Straße stehen lassen.

Wie schon besprochen, geht es den Amerikanern als Personen recht gut. Dem Amerikanischem Volk aber geht es schlecht,- auch wenn die meisten von ihnen das noch nicht mitbekommen haben.
Analphabetismus, Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit, Fehlernährung, Existenzängste ...

Legendar der Satz: "Frage nicht was Amerika für dich tun kann, frage dich was du für Amerika tun kannst" (Oder so ähnlich) Und da ja immer gefragt wird wie bekomme ich Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld bzw. was bekomme ich von Finanzamt zurück zeigt doch das der Volksgedanke auf der Strecke bleibt.

Gruß Ronny
 
QUOTE Wer - wie im Schulbeispiel - sein T-Shirt wieder auszieht, weil er von einem Verweis bedroht wird, ist ein Verlierer, ein Feigling, weil er - aus Angst vor finanziellen oder zeitlichen Aufwendungen - lieber klein beigibt und sich sagt, na ja, das sei es wohl nicht wert.

Sich hinterher aufzuregen ist billig. Politische Demonstration erfordert nun mal Zivilcourage.


Dem stimme ich 100% zu - jedoch ist diese leider wenig verbreitet und es macht mir daher grosse Sorgen, dass sie heutzutage gerade bei jungen Menschen nicht besonders hervorsticht. Dies hat ganz sicher auch etwas mit falschen Leitbildern/Vorbildern und Werten zu tun, die es in dieser Zeit gibt.


QUOTE Wer über "die da oben" meckert: mach' es anders. Bring Dich ein in die Politik, investiere 15 Stunden pro Woche (natürlich unbezahlt) in Kommunalgeschichten, diskutiere mit und arbeite Dich in den entscheidenden Gremien nach vorne. Klebe Plakate, bezahle Mitgliedsbeiträge, opfere 2 Wochen Deines Urlaubs für politische Bildung und erreiche irgendwann Positionen, in denen Du das verändern kannst, was Du möchtest - oder halte die Klappe und lege Dich wieder schlafen. Dann brauchst Du auch keine Angst zu haben, dass Du später in unserer Neidgesellschaft als sowieso zuviel verdienender Politiker verschrien bist.


Ich habe dies selbst versucht in jungen Jahren, seinerzeit regional in einem kleinen Ortsverband bei einer Oppositionspartei. Dabei hast Du es sehr oft mit "Platzhirschen" auf Stammtischniveau zu tun - nicht selten mit begrenztem Intellekt ausgestattet - die Neueinsteigern das Leben sehr schwer machen. Du darfst dann erstmal einige Jahre Plakate kleben und dann vielleicht auch mal mitreden. So erging es mir, so dass ich nach einem Jahr abdankte und mir schwor, nie mehr aktiv Politik. Das war in pekuniärer Hinsicht vielleicht falsch, da man ja neben den Politikereinkünften noch ne Menge Zusatzeinnahmen oder "Erleichterungen" im Leben hat, wie man ja jetzt weiss. Aber ich kann mir dafür noch aufrichtig in die Augen sehen. Dank den Schröders und Fischers dieser Welt, die massgeblich für den Werteverfall mitverantwortlich sind, ist in der Politik ein Selbstverständnis entstanden, über das man nur den Kopf schütteln kann. Ich spreche hier nicht die Schweiz an.


QUOTE Die Regierungen sind in Panik geraten und versuchen verzweifelt, durch zuviel Kontrolle und Überwachung mögliche weitere Anschläge zu verhindern.


Ich behaupte, dass hinter der "Panik" sehr oft Kalkül sowie Profilierungssucht einiger Politiker steckt, die im Grunde nichts mehr zu sagen haben und aufgrund fortschreitender gedanklicher Vergreisung eigentlich abdanken müssten. Dies ist ja generell das Problem dieser Zeiten, dass man eigentlich 3/4 dieses Berufstandes einschliesslich der dazugehörenden Verwaltungen freisetzen müsste, damit Staat/Gesellschaft und Wirtschaft mal endlich wieder frei durchatmen können. Und wer im Prinzip nix mehr zu tun bzw zu sagen hat, der lässt sich halt manches einfallen und bringt dies dann, so wie die eben genannten falschen Vorbilder, mit entsprechender medialer Unterstützung clever an den Mann/die Frau.


QUOTE Ich halte Glauben generell für etwas negatives, aber den moslemischen im besonderen, denn ich habe den Koran gelesen und halte dieses Weltbild für krank, kaputt und menschenverachtend (Man stelle sich vor, die Christen glaubten an einen Jesus, der mit einer 9-jährgen geschlafen hätte...).


Es ist nicht der Glaube - im Gegenteil, dieser kann den Menschen Halt geben, eagl ob er in einer religiösen Weise ausgelebt wird oder nicht. Es sind die Organisationen, die von Menschen der jeweiligen Glaubensrichtungen gegründet werden, die Kirchen, Sekten, etc., die andersdenkende unterdrücken. Daher war immer meine persönliche Auffassung:

Glaubens-/Religionsausübung ja, aber nur jeder für sich, privat. Beeinflussung anderer sollte genauso verboten werden, wie die jeweils dazugehörenden Gotteshäuser. Dann hätten wir manches Problem weniger. Jeder kann das für sich und mit sich ausmachen - fertig.


QUOTE Im Übrigen halte ich es für entsetzlich, dass die Hälfte der Menschheit in einigen moslemischen Ländern unterdrückt wird.


Diese Zahl ist dramatisch übertrieben - ich kenne eine Reihe Muslime, die sehr tolerant sind. Man kann auch da - gerade wenn Du nach Iran schaust, nicht das, was die herrschende Kaste anzettelt, den 99,999% anderen, auch wenn es "Angst-Mitläufer" sind, anlasten.


QUOTE Der Verursacher des Weltübels waren in den Augen der auch hier gerne glorifizierten 68er ja schon immer die USA.


Mach Dir die Mühe und klick mal auf den weiter oben bereitgestellten Link, zu dem Du zu interessanten Infos über diese Nation kommst. es ist ja gerade wichtig, dass wir nicht mit den gleichen Methoden vorgehen, wie diese Kriminellen, wenn wir glaubwürdig bleiben wollen. Du kannst doch an der derzeitigen Politik Israels zum Beispiel sehen, dass man so nie weiterkommt - nie. Es wird nur noch mehr ewiger Hass geschürt, der dann irgendwann nie mehr vergeht.

Die 68iger wurden hier nicht glorifiziert - im Gegenteil. Sie werden angeprangert, denn sie sind Umfaller, die man in den 70iger Jahren "Scheissliberale" geschimpft hätte. Wichtig an den 68igern war ja, dass sie sich gegen staatliche und gesellschaftliche Fesseln gestemmt hatten. Dass da manches in die falsche Richtung ging war ja klar. Maoisten gab es übrigens nur wenige darunter - dass kam in den Medien nur so rüber. Das waren nahezu allesamt Spinner. Ich war auf vielen Demos in den 70igern, und dort waren nicht mal 1% derartige Chaoten.


QUOTE Zur Gendatenbank: Ich denke, sowas ist sehr gefährlich. Es erinnert an den Film Gattaca, in dem diese Gefahren vorgeführt werden. Menschen mit bestimmten Genen erhalten keine Versicherungen mehr oder können bestimmte Berufe nicht mehr ausüben. Natürlich ist die Aussicht, die Mehrheit aller Verbrechen, bei denen später DNA-Spuren nachgewiesen werden können, aufklären zu können, sehr verlockend, doch wird es so sein, wie Ronnic geschrieben hat


Uneingeschränkt: Ja! UmGottes Willen nicht so etwas. Die Chancen, die sich durch neue Technologien ergeben, wenn man sie zum Wohle der Menschen einsetzt, sind das eine. Das, was der Mensch daraus macht ist dass andere. Denkt nur an die Erfindungen von Nobel oder auch Oppenheimer, und was daraus geworden ist. Wehret den Anfängen, kann man immer wieder nur sagen.

Ich bin jedenfalls erleichtert, dass dieses Thema doch sehr viele bewegt, auch wenn es manchmal noch interessanter ist, wer sich nicht dazu äussert - als wer es tut.
 
Hier noch ein Kleines Statement vom besagtem Dr. Mark Bencke:

Dr. Mark Benecke: Grundsätzlich kann man alle Daten missbrauchen. Der Unterschied zB zu DNA-Datenbanken ist, dass nicht jeder Zugriff hat. Die Nutzung unterliegt sehr strengen staatlichen, durch Gesetze gestützten Regelungen. Wenn die Leute an ihrem Rechtssystem zweifeln, der Staat Daten missbraucht, dann ist das etwas anderes. In Österreich waren DNA-Datenbanken nie ein Problem, in der BRD hat das bis vor fünf bis sechs Jahren große Diskussionen und Skepsis mit sich gebracht.

Ursprung:http://www.sim.at/index.php?seite=2&news_entry=2756

Gruß Ronny
 
muss ich einfach widersprechen.... :)

Auch mit DNS Datenbank würde jeder glauben ihn könne man nicht überführen... das ist heute schon so:) ... schau Dir mal die ganzen Aktionen der Polizei etc. an...

Dennoch ist die Aufklärungsrate insbesondere beim Schwerverbrechen extrem gut.

Den Amerikanern gehts beschissen, wesentlich schlechter als hier in Deutschland. Das ist uns nur noch nicht bewusst aber die Verhältnisse wie drüben werden hier immer deutlicher.

Die Menschen sind unzufrieden, unsere Vorturnerin hat noch nie soviele Minuspunkte auf sich vereint wie im Moment. Dennoch wird zwanghaft versucht irgend etwas Gutes herauszukehren.

Anders wird bei den Amerikanern ein Schuh draus... dem Amerikanischen Volk als Gesamtheit geht es ausserordentlich gut... muss es ja, wie sonst könnten die sich eine solche Armee leisten, wie sonst könnten die sich einen derart gigantischen Energieverbrauch leisten? usw usf....

Das alles nur auf Kosten des Einzelnen...


Bis denne
Chrisko
 
QUOTE Dr. Mark Benecke


Nicht vergessen: der Mann ist Kriminalbiologe, sieht den gesamten Sachverhalt aus kriminalistischer Sicht. Dies ist jedoch nur ein Facette in der Sichtweise und Beurteilung des Sachverhaltes. Mal ganz davon abgesehen, dass dieser Mann kaum eine Kamera auslässt, in der er seine Statements verkünden kann.
rolleyes.gif
 
QUOTE (memoriam @ Mi 30.8.2006, 11:04) Zur Gendatenbank: Ich denke, sowas ist sehr gefährlich. Es erinnert an den Film Gattaca, in dem diese Gefahren vorgeführt werden.

Nun, diesen Film als Richtlinie für ein Horrorszenario der Zukunft einzubringen halte ich genauso haltlos wie die Notwendigkeit alle Rechner dem Strom abzustellen seit dem ich "Matrix" gesehen habe. Da gefällt mir der Gedanke an eine Verbrechensfreie Zukunft doch wesentlich mehr. Nicht zuletzt weil sie realistischer als Gattaca oder Matrix ist.

Gruß Ronny
 
QUOTE Wenn die Leute an ihrem Rechtssystem zweifeln, der Staat Daten missbraucht, dann ist das etwas anderes.


Wenn die Daten einmal da sind, dann werden sie auch von staatlicher Seite missbraucht werden.
"Pragmatismus" nennt man das. Matthias hat die politischen Kreise gut beschrieben.
Beispiele von Amts- und Machtsmissbrauch gab es ja schon genug am Anfang dieses Threads. Ich verstehe einfach nicht, wie es in dieser Diskussion noch möglich ist, dem Staat zu vertrauen, was unsere sehr sehr persönlichen Daten betrifft, nachdem der Staat jetzt bereits mehrmals bewiesen hat, dass er das Vertrauen nicht verdient?
Und da man dem Staat, bzw. den Politikern nicht vertrauen kann, mit den Daten verantwortungsvoll umzugehen, heisst das einfach: keine Daten. Basta. Diese Datensammlungen müssen verboten werden.
 
Denkst du wirklich wenn das Sammeln von Daten verboten werden würde, würden Konzerne und Regierungen aufhören? Oder geht es dir einfach darum mal ein Zeichen zu setzen?

Vergiss nicht dass Politiker auch nur Menschen wie du und ich sind. Du sprichst als wären sie Botschafter des Teufels … gut möglich dass auch ein paar von uns mal Teil vom "Staat" (du sprichst als würdest du überhaupt nicht dazu gehören) werden möchten.
 
Sacha,

mit "Staat" meine ich "Staatsapparat".
Vor Konzernen kann man sich (noch?) schützen, vor dem Staat nicht.

QUOTE Vergiss nicht dass Politiker auch nur Menschen wie du und ich sind.

Ich muss über Deine Naivität lachen.
Die Politiker, die es an die Spitze gebracht haben, haben eine lange Spur von "Leichen" hinter sich, die "Helden" der Moderne inklusive. Churchill, Roosevelt, Brandt, usw. haben alle Dreck am stecken.
Erfolgreiche Politiker haben es eben gelernt, dass man es nicht allen gerecht machen kann, und sind Kompromisse eingegangen, und haben sicherlich in diesem Vorgehen auch eigene Ideale sowie Freunde verraten. "Pragmatismus" "Realismus" "Realpolitik" nennt man das. Wenn das Ziel für den Politiker wichtig genug ist, dann verletzt er auch die Verfassung, wenn nötig. Die Verfassung ist aber ein Bestandteil seines "Arbeitsvertrags". Politiker und Beamte arbeiten für das Volk, sie sind unsere Angestellten und unser Management.
In der Wirtschaft kassieren Manager die Löhne kürzen und den Aktionären Geld einbringen, fette Boni und Stock-Options. In der Politik funktioniert es ähnlich, und es sind sogar am Ende dieselben Aktionäre!!

Wenn das Verbot mit Strafen belegt wird, die hart genug sind, werden sich auch erstaunlich viele Politiker und Beamte daran halten. Ein Politiker kann so etwas ja nicht selbst durchführen, dazu braucht er arbeitende Hände.

Ich würde mir im schlimmsten Fall folgende Konzequenzen vorstellen (z.B. Weitergabe von persönlichen oder geheimen Daten im grossen Ausmass an ein fremdes Land, z.B. wenn jemand alle Daten des innerdeutschen Zahlungsverkehrs den USA überlässt):

- Parlamentarische Immunitäten sind unwirksam, oder werden durch ein Verfahren automatisch aufgehoben
- 10 Jahre Wahl- und Kandidierungsverbot, Verbot eines politischen Engagements
- 5 Jahre Gefängnis (6 Monate Mindeststrafe) und Geldstrafe nach Mitteln des Verurteilten
- Unbefristetes Verbot einer weiteren Anstellung in einem öffentlichen Dienst
- Die Person darf nach Ablauf der obigen Verbote nur "Vertrauliche" fremde Informationen im Sinne des Datenschutzgesetzes einsehen (Persönliche Daten, Bankkonten, usw. gelten als geheim).
- Das nichtanzeigen des Tatbestands, selbst wenn man sich selbst nicht beteiligt, ist bereits strafbar, und zieht mindestens die Mindeststrafe nach sich, wenn die Mitwisserschaft bewiesen wird.


Ich denke, das würde nun abschrecken.
 
Schlimm ist ja bei allen Datenerfassungen, dass diese nicht transparent sind. Es müsste zwingend gesetzlich vorgeschrieben werden, dass jeder Betroffene von all denjenigen (!) - egal ob staatlich oder kommerziell, die Daten erfassen, darüber informiert wird,

1) dass seine Daten erfasst werden
2) was genau erfasst wurde
3) wie lange diese Daten gespeichert sind bzw. wann sie gelöscht werden

Des weiteren muss der Betroffene innerhalb einer gewissen Frist der Speicherung zustimmen - wenn diese Zustimmung nicht vorliegt, muss der jeweilige Datensatz - gesetzlich zwingend - automatisch gelöscht werden.

Es müsste gesetzlich verankert werden, dass die Verknüpfung von Daten verschiedener Datenbanken zur Erstellung von Profilen o. Ä. richterlicher Zustimmung bedarf.

Dies ist nicht erschöpfend - aber dies wäre zumindest mal ein Anfang.

 
Man muss diese Hardliner bremsen. Man kann nur den Kopf darüber schütteln, was Menschen sich alles gefallen lassen. Wenn dann der richtige mal wieder an den Hebeln sitzt - oder an Daten gelangt, die ihm es erleichtern an diese bewussten Hebel zu kommen...

...dann will es wieder niemand gewesen sein
mad.gif
 
Gestern kam ausserdem noch in den Nachrichten, dass die Polizei den LKW-Mörder geschnappt hat. Die Verhaftung sei aber deutlich dadurch erschwert gewesen, weil die Polizei aufgrund der Datenschutz Gesetze nicht auf die LKW-Mautdaten hat zugreifen dürfen.
Waren die zu faul um eine Rasterfahndung genehmigen zu lassen?

Jedenfalls wird die Absicht der politischen Manipulation ziemlich klar. Die nutzen jetzt jede Gelegenheit, um in den Medien für die Abschaffung des Datenschutzes und Persönlichkeitschutzes zu werben.
 
Hi,

das ist genau das was erreicht werden soll...

"... deutlich erschwert..." und schon sind alle der Meinung wie sinnvoll doch die Maut ist :)

Wobei die Rasterfahndung die weit effektivere Methode ist und bei der Maut jedr LKW Fahrr weiss wie man sich da durchmogelt... denn die Kontrollen sind noch so dünn, das viele die Maut eh nicht bezahlen und zum anderen nur LKW mit Erfassungsberät on board erfasst werden. Die restlichen kaufen sich die tickets an entsprechenden Stellen... und werde so , bzw. können so garnicht erfasst werden.

Die Meldung aber suggeriret mal wieder wie schön doch Datenerfassung sein kann :)

Naja.. bis denne
Chrisko
 
Ich denke, die hätten problemlos die Genehmigung bekommen, um auf der Maut-Datenbank Queries laufen zu lassen, um den Mörder zu suchen.

Was die Behörden stört, ist dass die nicht einen Dauerzugriff haben, um im geheimen beliebige Daten zu korrelieren um auch nach anderen Dingen zu suchen, die jedoch keine Rasterfahndung rechtfertigen würden...

 
Was haltet ihr von einem solchen Tool? Kann man damit wirklich den SUMA schaden, bzw. mit Daten überfluten?

QUOTE Eine Erweiterung für den Firefox-Browser schickt regelmässig harmlose Suchanfragen an die grossen Suchmaschinen und soll so die von den Betreibern erstellten Nutzerprofile verwässern.


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